Helferstorferstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Helferstorferstraße (1), benannt (1880) nach Abt [[Othmar von Helferstorfer|Othmar Helferstorfer]]; vorher Schottensteig. Entlang der ungerade numerierten heutigen Häuserfront verlief die [[Ringmauer]] (mit [[Judentore|Judentor]] und [[Haunoldsturm]]), die trotz des Baus der Schottenbastei bis ins 18. Jahrhundert erhalten blieb; an ihrer Innenseite entstand eine durch einen Häuserblock zwischen Nummer 1-3 und 2 gegabelte Gasse (1862 Schottensteig beziehungsweise Taubengasse; sie verschwand nach Abbruch des Blocks 1869). Daraufhin wurde der Schottensteig begradigt; Abt Helferstorfer öffnete den Durchgang in den Schottenhof und sorgte für die Begradigung der Baulinie des Schottenhofs (1871-1874).
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Helferstorferstraße ([[1]]), benannt (1880) nach Abt [[Othmar von Helferstorfer|Othmar Helferstorfer]]; vorher [[Schottensteig (1)|Schottensteig]]. Entlang der ungerade numerierten heutigen Häuserfront verlief die [[Ringmauer]] (mit [[Judentore|Judentor]] und [[Haunoldsturm]]), die trotz des Baus der [[Schottenbastei]] bis ins 18. Jahrhundert erhalten blieb; an ihrer Innenseite entstand eine durch einen Häuserblock zwischen Nummer 1-3 und 2 gegabelte Gasse (1862 Schottensteig beziehungsweise [[Taubengasse (1)|Taubengasse]]; sie verschwand nach Abbruch des Blocks 1869). Daraufhin wurde der Schottensteig begradigt; Abt Helferstorfer öffnete den Durchgang in den [[Schottenhof (1, Freyung 6)|Schottenhof]] und sorgte für die Begradigung der Baulinie des Schottenhofs (1871-1874).
  
 
==Gebäude==
 
==Gebäude==
*Nummer 1 (Schottengasse 4, Schottenbastei 2): Wohn- und Geschäftshaus, erbaut 1869-1871 nach Plänen von [[Theophil Hansen]]; Neubau (errichtet 1950/1951) nach Plänen von Heinrich Schmid und Hermann Aichinger.
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*Nummer 1 ([[Schottengasse 4]], [[Schottenbastei 2]]): Wohn- und Geschäftshaus, erbaut 1869-1871 nach Plänen von [[Theophil Hansen]]; Neubau (errichtet 1950/1951) nach Plänen von [[Heinrich Schmid]] und [[Hermann Aichinger]].
 
*Nummer 2-4: Teil des [[Schottenstift|Schottenhof]]s
 
*Nummer 2-4: Teil des [[Schottenstift|Schottenhof]]s
*Nummer 6 (Rockhgasse 1): sechsgeschossiges Wohnhaus Bernhard Bächer, errichtet 1878/1879 nach Plänen von Emil Förster
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*Nummer 6 ([[Rockhgasse 1]]): sechsgeschossiges Wohnhaus Bernhard Bächer, errichtet 1878/1879 nach Plänen von [[Emil von Förster|Emil Förster]]
*Nummer 9-15: Gebäude der juridischen Fakultät der Universität Wien ([[Juridicum]])
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*Nummer 9-15: Gebäude der juridischen Fakultät der [[Universität Wien]] ([[Juridicum]])
*Nummer 10: (Börseplatz 1, Hohenstaufengasse 8, Rockhgasse 5): Telegraphen-Zentralstation, erbaut 1876, umgebaut 1902-1907 (Geschoßerhöhung); fünfgeschossiger Putzbau mit vortretendem Mittelrisalit und davorliegender Freitreppe; Attika mit allegorischer Figurengruppe
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*Nummer 10: ([[Börseplatz 1]], [[Hohenstaufengasse 8]], [[Rockhgasse 5]]): [[Telegraphenzentralstation|Telegraphen-Zentralstation]], erbaut 1876, umgebaut 1902-1907 (Geschoßerhöhung); fünfgeschossiger Putzbau mit vortretendem Mittelrisalit und davorliegender Freitreppe; [[Attika]] mit allegorischer Figurengruppe
 
 
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
*Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
 
 
*Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 4, S. 382 f., 581
 
*Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 4, S. 382 f., 581
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*Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)

Version vom 8. Juli 2016, 13:20 Uhr

Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1880
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Othmar von Helferstorfer
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 8763
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 8.07.2016 durch WIEN1.lanm08jan
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48° 12' 48.47" N, 16° 21' 52.47" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Helferstorferstraße (1), benannt (1880) nach Abt Othmar Helferstorfer; vorher Schottensteig. Entlang der ungerade numerierten heutigen Häuserfront verlief die Ringmauer (mit Judentor und Haunoldsturm), die trotz des Baus der Schottenbastei bis ins 18. Jahrhundert erhalten blieb; an ihrer Innenseite entstand eine durch einen Häuserblock zwischen Nummer 1-3 und 2 gegabelte Gasse (1862 Schottensteig beziehungsweise Taubengasse; sie verschwand nach Abbruch des Blocks 1869). Daraufhin wurde der Schottensteig begradigt; Abt Helferstorfer öffnete den Durchgang in den Schottenhof und sorgte für die Begradigung der Baulinie des Schottenhofs (1871-1874).

Gebäude

Literatur

  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 4, S. 382 f., 581
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)