Heinz Conrads: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Schauspieler erhielt insgesamt 54 Auszeichnungen (darunter Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse, Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich, Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Wien [1969], Großes Ehrenzeichen des Landes Niederösterreich, Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold [1981]). Er war Ehrenmitglied des Männergesang-Vereins sowie Ehrenmitglied der Volksoper. Der [[Heinz-Conrads-Park]] befindet sich im 14. Bezirk unweit von Conrads' letztem Wohnsitz.
 
Der Schauspieler erhielt insgesamt 54 Auszeichnungen (darunter Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse, Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich, Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Wien [1969], Großes Ehrenzeichen des Landes Niederösterreich, Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold [1981]). Er war Ehrenmitglied des Männergesang-Vereins sowie Ehrenmitglied der Volksoper. Der [[Heinz-Conrads-Park]] befindet sich im 14. Bezirk unweit von Conrads' letztem Wohnsitz.
  
Sein Nachlass befindet sich in der Musiksammlung und der Handschriftensammlung der [[Wienbibliothek im Rathaus]].
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==Quellen==
 
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Version vom 13. Dezember 2021, 12:04 Uhr

Heinz Conrads in den 1940er Jahren
Daten zur Person
Personenname Conrads, Heinz
Abweichende Namensform Conrads, Heinrich; Hansal, Heinrich
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 22141
GND 118521896
Wikidata Q1600110
Geburtsdatum 21. Dezember 1913
Geburtsort Wien
Sterbedatum 9. April 1986
Sterbeort Wien
Beruf Schauspieler, Komiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 13.12.2021 durch WIEN1.lanm09lue
Begräbnisdatum 17. April 1986
Friedhof Friedhof Hietzing
Grabstelle Gruppe 16, Nummer 35E
Ehrengrab ja„ja“ befindet sich nicht in der Liste (historisches Grab, ehrenhalber gewidmetes Grab, Ehrengrab) zulässiger Werte für das Attribut „Ehrengrab“.
Bildname HeinzConrads.jpg
Bildunterschrift Heinz Conrads in den 1940er Jahren
  • 14., Zichygasse 9 (Wohnadresse)
  • 15., Felberstraße 38 (Wohnadresse)
  • 8., Kochgasse 7/2 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 21. November 1966)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Übernahme: 9. September 1958)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 23. Mai 1969)
  • Robert Stolz-Ehrenring (Übernahme: 1977)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 14. Mai 1981, Übernahme: 16. Mai 1981)
  • Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich (Verleihung: 17. Juli 1985)

  • 2. Ehefrau Erika Cecek Die Verwendung von „2. Ehefrau“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.
  • 1. Ehefrau Lilly Peter Die Verwendung von „1. Ehefrau“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.

Heinz Conrads, * 21. Dezember 1913 Wien, † 9. April 1986 Wien, Conférencier, Schauspieler.

Biografie

Heinz Conrads wurde als Heinrich Hansal in Wien geboren. Nach der Eheschließung seiner Eltern, der Weißnäherin Marie Hansal und des Modelltischlers Heinrich Hansal, im Jahr 1920 trug er den Namen Conrads. Er erlernte die Modelltischlerei (Gesellenprüfung 1931), wandte sich aber bald dem Theater zu (Schauspieler und Regisseur in Laiengruppen und Theatervereinen). 1933 trat er in den Bundesheerkader ein, 1939 machte er den Krieg in Polen mit, betätigte sich (nach schwerer Erkrankung) jedoch als Conférencier und Parodist, lernte Heinz Sandauer kennen, nahm Schauspielunterricht (Eignungsprüfung 1942) und wurde 1942 von Friedl Czepa ans Stadttheater (8) engagiert.

Nach Kriegsende verhalf die Konzert- und Variete-Agentur Hans Neroth Conrads zu Kabarett-Engagements (1945 bis 1948 und 1950 bis1955 trat er [unter Karl Farkas] im "Simpl" auf); daneben spielte er weiterhin im Stadttheater sowie (Direktion Franz Stoß) im Bürgertheater und betätigte sich bei den verschiedensten Veranstaltungen als Conférencier; 1952 wirkte er bei den Salzburger Festspielen im "Jedermann" mit (Dünner Vetter).

Ab 1946 arbeitete Conrads beim Rundfunk ("Was machen wir am Sonntag, wenn es schön ist?", ab 1947 "Was gibt es Neues hier in Wien?", später "Was gibt es Neues?"); über drei Jahrzehnte waren Gustav Zelibor († 1978) und Carl de Groof seine ständigen musikalischen Begleiter am Klavier.

Neben einer beginnenden erfolgreichen Filmtätigkeit spielte Conrads ab 1953 (Direktion Franz Stoß) am Theater in der Josefstadt (Debüt mit Hans Moser in "Der Krampus" von Hermann Bahr).

1955 begann Conrads' Tätigkeit beim Fernsehen (1957 erstmals "Was sieht man Neues?" am Samstagabend, später "Guten Abend am Samstag", eine Sendung, die sich 30 Jahre im Programm halten konnte).

Nach einem Debüt in der Staatsoper spielte er ab 1973 oftmals in der Volksoper den Frosch in der "Fledermaus"; er war auch ein hervorragender Interpret des Wienerlieds (besonders bekannt wurden "Der Schuster Pokerl", "Bitt' Sie, Herr Friseur", "Der alte Novotny", "Stellt's meine Ross' in Stall").

Der Schauspieler erhielt insgesamt 54 Auszeichnungen (darunter Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse, Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich, Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Wien [1969], Großes Ehrenzeichen des Landes Niederösterreich, Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold [1981]). Er war Ehrenmitglied des Männergesang-Vereins sowie Ehrenmitglied der Volksoper. Der Heinz-Conrads-Park befindet sich im 14. Bezirk unweit von Conrads' letztem Wohnsitz.

Teile seines Nachlasses befinden sich in der Wienbibliothek im Rathaus.

Quellen

Literatur

  • Suzie Wong / Thomas Mießgang [Hg.]: Griaß eich die Madln, servas die Buam! Das Phänomen Heinz Conrads – Conférencier, Schauspieler, Medienstar. Wien / Salzburg: Residenz Verlag 2021
  • Wolfram Huber: Das Phänomen Heinz Conrads. Eine Annäherung. Wien/Klosterneuburg: Edition Va Bene 1996
  • Heinz Conrads: Meine ersten sechzig Jahre. Wien [u.a.]: Molden 1974


Heinz Conrads im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Links