Franzensbrückenstraße
48° 12' 55.03" N, 16° 23' 28.28" E zur Karte im Wien Kulturgut
Franzensbrückenstraße (2), benannt (1862) nach der Franzensbrücke; vorher (1845-1875) Franzensbrückengasse; die Benennung erfolgte bereits beim Baubeginn (Fertigstellung 1848). Die Gasse entstand nach der Zuschüttung des Fugbachs (um 1775) unter Mitverwendung von Teilen des Czerninschen Gartens (Abtretung 1775) und hieß ursprünglich Franzallee beziehungsweise Franzensallee (benannt nach Franz I., † 1765). Der in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts hier situierte Kleinmarkt wurde später auf den Czerninplatz verlegt.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre St. Johann
Gebäude
Vormärzliche Häuser bauten Joseph Adelpodinger (Nummer 12 und 13), Philipp Brandl (Nummer 9, 11, 15 und 21), Peter Gerl (Nummer 3 und 14) und Adam Hildwein (Nummer 28).
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 97 f.