Franz Seifert: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 28. März 2022, 11:30 Uhr

Franz Seifert und das von ihm geschaffene Fickertdenkmal im Türkenschanzpark, nach 1929
Daten zur Person
Personenname Seifert, Franz
Abweichende Namensform
Titel Dr., Prof.
Geschlecht männlich
PageID 16042
GND 140472991
Wikidata Q1354740
Geburtsdatum 2. April 1866
Geburtsort Schönkirchen
Sterbedatum 19. Jänner 1951
Sterbeort Linz
Beruf Bildhauer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 28.03.2022 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Döbling
Grabstelle Gruppe 32, Reihe 4, Nummer 30
Bildname Franz Seifert.jpg
Bildunterschrift Franz Seifert und das von ihm geschaffene Fickertdenkmal im Türkenschanzpark, nach 1929

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Franz-Joseph-Orden
  • Orden der Eisernen Krone
  • Goldene Lorbeer Künstlerhaus
  • Große Staatsmedaille
  • Kleine Staatsmedaille


Franz Seifert, * 2. April 1866 Schönkirchen, † 19. Jänner 1951 Linz (Döblinger Friedhof), Bildhauer, Gattin Betty Wundbaldinger.

Biografie

Studierte an der Wiener Akademie bei Edmund Hellmer und Carl Kundmann und unterstützte (nach Rückkehr von Studienreisen) Hellmer bei seinen Arbeiten. Er bewarb sich bei Konkurrenzen (Schmidtdenkmal 1892, Bauernfeld-Grabdenkmal 1894, Gutenbergdenkmal 1898 und Strauß-Lanner-Denkmal 1901) und konnte je zwei erste und zweite Preise erringen. Die Ausführung des Bauernfeld-Grabdenkmals wurde ihm übertragen, ebenso jene des Strauß-Lanner-Denkmals (1905, gemeinsam mit Robert Oerley). Seifert schuf unter anderem das (nicht mehr bestehende) Urban-Loritz-Denkmal (1901), das Stampferdenkmal (1903), das Saardenkmal (1914), das Reumanndenkmal (1926), die Reumannbüste für das Republikdenkmal (1928), das Marcusdenkmal (1932), die Reliefbüste Franz von Hauers in der Geologischen Bundesanstalt, die Denkmäler für Eduard Suess (1928) und Auguste Fickert (1929), die bronzene Porträtbüste von Arthur Haberlandt (Österreichisches Museum für Volkskunde) sowie Grabdenkmäler (unter anderem Auguste Seidl, Zentralfriedhof, 1905; Franziska Seifen, Döblinger Friedhof, 1907). Unter den Arkaden der Universität befinden sich die von ihm geschaffenen Denkmäler für Nikolaus Joseph Freiherr von Jacquin (1905), Johann Albrecht Schrauf (1907), Friedrich Hasenöhrl (1916), Guido Goldschmiedt (1923), Julius von Wiesner (1927) und Hans Molisch (1950); außerdem schuf er figuralen Schmuck beim Eingang des Zentralfriedhofs sowie eine Herz-Jesu-Statue für die Gedächtniskapelle der Kaiser-Jubiläums-Kirche. 1928 zog er sich ins Privatleben zurück, während des Zweiten Weltkriegs übersiedelte er nach Linz. Prof. (1916), Franz-Joseph-Orden, Orden der Eisernen Krone, Große und Kleine Staatsmedaille, Goldener Lorbeer Künstlerhaus (1946). Denkmalentwürfe im Nachlass (Wiener Stadt- und Landesarchiv).

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981. Band 4, Register
  • Heinrich Srbik / Reinhold Lorenz: Die geschichtliche Stellung Wiens 1740-1918. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1962 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe, 1), S. 221
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 94, S. 122, S. 187
  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 487
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 348 f., S. 385, S. 387, S. 391, S. 397
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993