Franz Moritz Lacy: Unterschied zwischen den Versionen

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==Biografie==
 
==Biografie==
Mit 18 Jahren in die österreichische Armee eingetreten, wurde Lacy nach der üblichen militärischen Karriere Generalstabschef [[Wirich Philipp Lorenz Daun | Wirich Philipp Daun]]s, 1765 Feldmarschall und 1766 Präsident des Hofkriegsrats (in dieser Eigenschaft reorganisierte er bis 1773 die Österreichische Armee). Als er im Türkenkrieg 1788/1789 Rückschläge erlitt, musste er den Oberbefehl an [[Gideon Ernst Loudon|Loudon]] abgeben. Am 14. September 1765 erwarb Lacy die Herrschaft [[Neuwaldegg (Vorort)|Neuwaldegg]] und machte den Schlosspark zu einer Sehenswürdigkeit ersten Ranges ([[Neuwaldegger Park]]; [[Neuwaldegger Schloss]]). Da Lacys Neffe, Georg Graf Browne, schon vor ihm gestorben war (1794), vermachte er seinen Besitz [[Josef Fürst Schwarzenberg]] mit der Bitte, den Park in seinem Zustand zu erhalten. Schwarzenberg konnte diesem Wunsch allerdings aus finanziellen Gründen nicht nachkommen. Seine Grabstätte befindet sich im Neuwaldegger Park.
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Mit 18 Jahren in die österreichische Armee eingetreten, wurde Lacy nach der üblichen militärischen Karriere Generalstabschef von [[Wirich Philipp Lorenz Daun]], 1765 [[Feldmarschall]] und 1766 Präsident des [[Hofkriegsrat]]s (in dieser Eigenschaft reorganisierte er bis 1773 die Österreichische Armee). Als er im [[Türkenkriege|Türkenkrieg]] 1788/1789 Rückschläge erlitt, musste er den Oberbefehl an [[Gideon Ernst Loudon|Loudon]] abgeben. Am 14. September 1765 erwarb Lacy die [[Herrschaft]] [[Neuwaldegg (Vorort)|Neuwaldegg]] und machte den Schlosspark zu einer Sehenswürdigkeit ersten Ranges ([[Neuwaldegger Park]]; [[Neuwaldegger Schloss]]). Da Lacys Neffe, Georg Graf Browne, schon vor ihm gestorben war (1794), vermachte er seinen Besitz Josef Fürst [[Schwarzenberg (Familie)|Schwarzenberg]] mit der Bitte, den Park in seinem Zustand zu erhalten. Schwarzenberg konnte diesem Wunsch allerdings aus finanziellen Gründen nicht nachkommen. Lacys  Grabstätte befindet sich im Neuwaldegger Park.
  
Ritter des Goldenen Vlieses, Ritter des Maria-Theresien-Ordens mit dem Großkreuz, k. k. wirklicher Geheimer Rat, Staats- und Konferenzminister und Inhaber eines Infanterie- und eines Kürassier-Regiments.  
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*Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 326 ff.
 
*Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 326 ff.
 
*Bernhard Lascy: De Lacy - 1000 Years of History, 2013
 
*Bernhard Lascy: De Lacy - 1000 Years of History, 2013
 
==Links==
 
*[https://www.wien.gv.at/bezirke/hernals/Bezirksvorstehung Hernals]
 

Aktuelle Version vom 1. Februar 2024, 16:38 Uhr

Franz Moritz Graf von Lacy (1725-1801), Feldmarschall, 1788
Daten zur Person
Personenname Lacy, Franz Moritz
Abweichende Namensform Lascy, Franz Moritz
Titel Graf, Geheimer Rat
Geschlecht männlich
PageID 26678
GND 118778404
Wikidata Q111990
Geburtsdatum 21. Oktober 1725
Geburtsort St. Petersburg, Russland
Sterbedatum 24. November 1801
Sterbeort Wien
Beruf Feldmarschall
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 1.02.2024 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Grabstätte im Neuwaldegger Park
Grabstelle
Bildname HMW 179102.jpg
Bildunterschrift Franz Moritz Graf von Lacy (1725-1801), Feldmarschall, 1788
  • 1., Seilerstätte 3 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ritter vom Goldenen Vlies (Verleihung: 1770)

Lacy (Lascy) Franz Moritz Graf, * 21. Oktober 1725 (Gregorianischen Kalender, nach dem damals in Russland gültigen Julianischen Kalender 10. Oktober) St. Petersburg, Russland, † 24. November 1801 Wien, Feldmarschall, Erzieher von Kaiser Joseph II..

Biografie

Franz Moritz Graf von Lacy (1725-1801), Feldmarschall, um 1788

Mit 18 Jahren in die österreichische Armee eingetreten, wurde Lacy nach der üblichen militärischen Karriere Generalstabschef von Wirich Philipp Lorenz Daun, 1765 Feldmarschall und 1766 Präsident des Hofkriegsrats (in dieser Eigenschaft reorganisierte er bis 1773 die Österreichische Armee). Als er im Türkenkrieg 1788/1789 Rückschläge erlitt, musste er den Oberbefehl an Loudon abgeben. Am 14. September 1765 erwarb Lacy die Herrschaft Neuwaldegg und machte den Schlosspark zu einer Sehenswürdigkeit ersten Ranges (Neuwaldegger Park; Neuwaldegger Schloss). Da Lacys Neffe, Georg Graf Browne, schon vor ihm gestorben war (1794), vermachte er seinen Besitz Josef Fürst Schwarzenberg mit der Bitte, den Park in seinem Zustand zu erhalten. Schwarzenberg konnte diesem Wunsch allerdings aus finanziellen Gründen nicht nachkommen. Lacys Grabstätte befindet sich im Neuwaldegger Park.

Ritter des Goldenen Vlieses, Ritter des Maria-Theresien-Ordens mit dem Großkreuz, k. k. wirklicher Geheimer Rat, Staats- und Konferenzminister und Inhaber eines Infanterie- und eines Kürassier-Regiments.

Wappen der Familie Lascy

Lacy-Grabmal, Lascygasse.

Literatur

  • Matthias Bernath [Hg.]: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. 4 Bände. München: Oldenbourg 1974-1981
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Edith Kotasek: Franz Moritz Graf Lacy. 1956
  • Österreich zur Zeit Kaiser Josephs II. Mitregent Kaiserin Maria Theresias, Kaiser und Landesfürst. Katalog zur Niederösterreichischen Landesausstellung, Stift Melk, 29. März - 2. November 1980]. Wien: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung 1980 (Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums, N.F. 95), S. 339
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 59
  • Hernals. Ein Heimatbuch für den 17. Wiener Gemeindebezirk. Hg. von Hernalser Lehrern. Wien: Österr. Schulbuchverlag 1924, S. 147 ff., 250 ff.
  • Maria Kolisko: Fischer von Erlach und Graf Lacy. - Schloß und Park von Neuwaldegg. In: Zeiten und Menschen von Hernals. 1958, S. 66 ff.
  • Direktion k. k. Kriegsarchiv Wien (Hg.): Biographien k. k. Heerführer und Generale. 1888, S. 5 ff.
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, S. 69
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 326 ff.
  • Bernhard Lascy: De Lacy - 1000 Years of History, 2013