Wirich Philipp Lorenz Daun

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Daten zur Person
Personenname Daun, Wirich Philipp Lorenz
Abweichende Namensform
Titel Graf, Grande, Feldmarschall
Geschlecht männlich
PageID 26823
GND 137373260
Wikidata Q385148
Geburtsdatum 19. Oktober 1669
Geburtsort Wien
Sterbedatum 30. Jänner 1741
Sterbeort Wien
Beruf Offizier
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 8.11.2022 durch WIEN1.lanm08uns
Begräbnisdatum
Friedhof Augustinerkirche, Georgskapelle, Wandgrab
Grabstelle
  • 1., Freyung 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Vizekönig von Neapel
  • Stadtkommandant von Wien (1719)
  • Gouverneur des Herzogtums Mailand (1728, bis: 1733)
  • Statthalter der Österreichischen Niederlande (1725)
  • Ritter vom Goldenen Vlies (Verleihung: 1713)

Wirich Philipp Lorenz Graf Daun, * 19. Oktober 1669 Wien, † 30. (laut Totenbeschauprotokoll 31.) Jänner 1741 Kinskypalais (1., Freyung 4; Augustinerkirche, Georgskapelle, Wandgrab), Stadtkommandant, Feldmarschall, Gattin Maria Barbara Gräfin Herberstein.

Nahm 1696 am ungarischen Türkenfeldzug und 1697 an der Schlacht bei Zenta teil, zeichnete sich 1701 im Spanischen Erbfolgekrieg als General in Italien unter Prinz Eugen aus und hatte maßgeblichen Anteil an der Zurückschlagung der Franzosen.

1707 belagerte er Neapel, wurde zum Feldmarschall und Vizekönig ernannt und leitete anschließend die Eroberung Sardiniens ein. Als Nachfolger des Prinzen Eugen betätigte er sich erfolgreich als Oberkommandierender in Italien, um schließlich 1713 als Ritter des Goldenen Vlieses und als Grande von Spanien nach Neapel zurückzukehren.

1719 wurde Daun zum Stadtkommandanten von Wien, 1725 zum Statthalter der Österreichischen Niederlande und 1728 zum Gouverneur des Herzogtums Mailand ernannt.

Literatur

  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 1: A-H. München: A. Francke 1973
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 323
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag 31970, S. 48
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 488