Erzbischöfliches Dom- und Diözesanmuseum: Unterschied zwischen den Versionen

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Erzbischöfliches Dom- und Diözesanmuseum (1, Stephansplatz 6, Wollzeile 4; Stiege 1/1). Die Einrichtung eines Museums der Erzdiözese Wien war schon von den Kardinalen [[Joseph Othmar von Rauscher]] (1853-1875) und [[Friedrich Gustav Piffl]] (1913-1932) geplant worden, wurde aber erst über Initiative von Kardinal [[Theodor Innitzer]] (1932-1935) verwirklicht (Eröffnung am 3. Juni 1933). Ursprünglich war das Museum im Erzbischof Palais untergebracht, seit 1973 befindet es sich im [[Zwettlhof]], wo 1985-1987 zusätzliche Räume gewonnen werden konnten. Die Bestände umfassen teils museumseigene Kunstwerke, teils Leihgaben; die Schausammlung umfaßte 1987 194 Exponate; ihre Zahl hat sich seither vermehrt. Von den Kunstwerken seien eine Handschrift aus dem 9. Jahrhundert, Emailtafeln aus dem 12. Jahrhundert, Porträt und Grabtuch Herzog Rudolfs IV. († 1365), Reste des 1945 verbrannten Chorgestühls von St. Stephan (1484-1489; [[Wilhelm Rollinger]]), die Prigglitzer Monstranz von 1515, der Antwerpener Altar aus der Votivkirche (um 1460) sowie eine Innenansicht des Stephansdoms von 1647 hervorgehoben; die zeitgenössische Kunst ist vor allem in der Sammlung des Dompredigers Otto Mauer († 1973) erfaßt. (''Richard Perger'')
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Erzbischöfliches Dom- und Diözesanmuseum ([[1]]., [[Stephansplatz 6]], [[Wollzeile 4]]; Stiege 1/1).
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Die Bestände umfassen teils museumseigene Kunstwerke, teils Leihgaben. Die Schausammlung umfasste 1987 194 Exponate. Ihre Zahl hat sich seither vermehrt. Ein Kernbestand ist der [[Domschatz von St. Stephan]]. Von den Kunstwerken seien eine Handschrift aus dem 9. Jahrhundert, Emailtafeln aus dem 12. Jahrhundert, Porträt und Grabtuch [[Herzog]] [[Rudolf IV.|Rudolfs IV.]] († 1365), Reste des 1945 verbrannten Chorgestühls von [[Stephansdom|St. Stephan]] (1484-1489; [[Wilhelm Rollinger]]), die Prigglitzer Monstranz von 1515, der Antwerpener Altar aus der Votivkirche (um 1460) sowie eine Innenansicht des Stephansdoms von 1647 hervorgehoben. Die zeitgenössische Kunst ist vor allem in der Sammlung des Dompredigers Otto Mauer († 1973) erfasst.  
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
  
* Erzbischöfliches Dom- und Diözesanmuseum. Katalog 1973
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* Arthur Saliger: Erzbischöfliches Dom und Diözesanmuseum. Wien: Erzbischöflisches Ordinariat 1973  
* Arthur Sauger: Erzbischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Wien. Katalog 1987
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* Dom- und Diözesanmuseum Wien. Wien: Dom- und Diözesanmuseum 1987  
* Österreichischer Museumsführer, S. 333
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* Maria Dawid / Erich Egg: Der österreichische Museumsführer in Farbe. Museen und Sammlungen in Österreich 1985, S. 333
* Max Kratochwill: Wiedereröffnung des Erzbischöfliches Dom- und Diözesanmuseums. In: Wiener Geschichtsblätter. Band 1. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1946, Nummer 3, S. 20 f.
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* Max Kratochwill: Wiedereröffnung des Erzbischöfliches Dom- und Diözesanmuseums. In: Wiener Geschichtsblätter 1 (1946), Nummer 3, S. 20 f.

Aktuelle Version vom 18. Oktober 2023, 09:24 Uhr

Daten zur Organisation
Art der Organisation Museum
Datum von 1933
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen Theodor Innitzer
PageID 7245
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Stephansplatz 6
  • 1., Wollzeile 4

Frühere Adressierung

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst.

Es wurden noch keine Personen erfasst.

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48° 12' 31.39" N, 16° 22' 26.78" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Erzbischöfliches Dom- und Diözesanmuseum (1., Stephansplatz 6, Wollzeile 4; Stiege 1/1).

Die Einrichtung eines Museums der Erzdiözese Wien war schon von den Kardinälen Joseph Othmar von Rauscher (1853-1875) und Friedrich Gustav Piffl (1913-1932) geplant worden, wurde aber erst über Initiative von Kardinal Theodor Innitzer (1932-1935) verwirklicht (Eröffnung am 3. Juni 1933). Ursprünglich war das Museum im Erzbischöflichen Palais untergebracht, seit 1973 befindet es sich im Zwettlhof, wo 1985-1987 zusätzliche Räume gewonnen werden konnten.

Die Bestände umfassen teils museumseigene Kunstwerke, teils Leihgaben. Die Schausammlung umfasste 1987 194 Exponate. Ihre Zahl hat sich seither vermehrt. Ein Kernbestand ist der Domschatz von St. Stephan. Von den Kunstwerken seien eine Handschrift aus dem 9. Jahrhundert, Emailtafeln aus dem 12. Jahrhundert, Porträt und Grabtuch Herzog Rudolfs IV. († 1365), Reste des 1945 verbrannten Chorgestühls von St. Stephan (1484-1489; Wilhelm Rollinger), die Prigglitzer Monstranz von 1515, der Antwerpener Altar aus der Votivkirche (um 1460) sowie eine Innenansicht des Stephansdoms von 1647 hervorgehoben. Die zeitgenössische Kunst ist vor allem in der Sammlung des Dompredigers Otto Mauer († 1973) erfasst.

Literatur

  • Arthur Saliger: Erzbischöfliches Dom und Diözesanmuseum. Wien: Erzbischöflisches Ordinariat 1973
  • Dom- und Diözesanmuseum Wien. Wien: Dom- und Diözesanmuseum 1987
  • Maria Dawid / Erich Egg: Der österreichische Museumsführer in Farbe. Museen und Sammlungen in Österreich 1985, S. 333
  • Max Kratochwill: Wiedereröffnung des Erzbischöfliches Dom- und Diözesanmuseums. In: Wiener Geschichtsblätter 1 (1946), Nummer 3, S. 20 f.