Drachenhaus: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Drachenhaus (1, Fleischmarkt 20-22, Drachengasse 2, Wolfengasse 1, Teil, Konskriptionsnummer 689). Das heutige Haus, einen vierstöckiger Baukomplex mit zwei Höfen und zwei Haustoren, dessen dem Fleischmarkt zugewandte Hauptfassade durch einen siebenachsiges Mittelrisalit betont wird, erbaute 1823-1825 Ernest Koch für den Bankier [[Georg Simon Sina|Simon Georg Freiherr von Sina]]. Auf dem heutigen Areal standen früher fünf kleine Häuser (Konskriptionsnummern 689-693), darunter das Haus „Zum goldenen Drachen" (Konskriptionsnummer 689, ab 20. Mai 1707 „Zum großen Drachen" beziehungsweise ab 25. April 1796 „Zu den drei Drachen" genannt). Die Benennung geht auf den Besitzer [[Johann Martin Drach]] zurück. Konskriptionsnummer 691 war das Bacher'sche Haus, Konskriptionsnummer 692 das Haus des Sekretärs Dorst. Später kam hieher ein Hotel, dessen Theatersaal besonders von der tschechischen Kolonie frequentiert wurde, die hier auch ihre Versammlungen abhielt. | + | Drachenhaus ([[1]]., [[Fleischmarkt]] 20-22, [[Drachengasse]] 2, [[Wolfengasse]] 1, Teil, [[Konskriptionsnummer]] 689). |
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+ | Das heutige Haus, einen vierstöckiger Baukomplex mit zwei Höfen und zwei Haustoren, dessen dem Fleischmarkt zugewandte Hauptfassade durch einen siebenachsiges Mittelrisalit betont wird, erbaute 1823-1825 Ernest Koch für den Bankier [[Georg Simon Sina|Simon Georg Freiherr von Sina]]. Auf dem heutigen Areal standen früher fünf kleine Häuser (Konskriptionsnummern 689-693), darunter das Haus „Zum goldenen Drachen" (Konskriptionsnummer 689, ab 20. Mai 1707 „Zum großen Drachen" beziehungsweise ab 25. April 1796 „Zu den drei Drachen" genannt). Die Benennung geht auf den Besitzer [[Johann Martin Drach]] zurück. Konskriptionsnummer 691 war das Bacher'sche Haus, Konskriptionsnummer 692 das Haus des Sekretärs Dorst. Später kam hieher ein [[Hotel]], dessen Theatersaal besonders von der [[Tschechen|tschechischen]] Kolonie frequentiert wurde, die hier auch ihre Versammlungen abhielt. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
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* Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 43 | * Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 43 | ||
* Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 68 | * Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 68 | ||
* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 51 | * Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 51 | ||
* Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 331 | * Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 331 |
Aktuelle Version vom 24. April 2021, 19:05 Uhr
48° 12' 37.34" N, 16° 22' 39.46" E zur Karte im Wien Kulturgut
Drachenhaus (1., Fleischmarkt 20-22, Drachengasse 2, Wolfengasse 1, Teil, Konskriptionsnummer 689).
Das heutige Haus, einen vierstöckiger Baukomplex mit zwei Höfen und zwei Haustoren, dessen dem Fleischmarkt zugewandte Hauptfassade durch einen siebenachsiges Mittelrisalit betont wird, erbaute 1823-1825 Ernest Koch für den Bankier Simon Georg Freiherr von Sina. Auf dem heutigen Areal standen früher fünf kleine Häuser (Konskriptionsnummern 689-693), darunter das Haus „Zum goldenen Drachen" (Konskriptionsnummer 689, ab 20. Mai 1707 „Zum großen Drachen" beziehungsweise ab 25. April 1796 „Zu den drei Drachen" genannt). Die Benennung geht auf den Besitzer Johann Martin Drach zurück. Konskriptionsnummer 691 war das Bacher'sche Haus, Konskriptionsnummer 692 das Haus des Sekretärs Dorst. Später kam hieher ein Hotel, dessen Theatersaal besonders von der tschechischen Kolonie frequentiert wurde, die hier auch ihre Versammlungen abhielt.
Literatur
- Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 43
- Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 68
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 51
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 331