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− | + | Zwischen 1942 und 1945 befanden sich hier auf folgenden Nummern ein [[Zwangsarbeiterlager]]: | |
− | * | + | * Nummer 24: [[Zwangsarbeiterlager Castelligasse 24]] |
+ | * Nummer 25: [[Zwangsarbeiterlager Castelligasse 25]] | ||
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+ | * ab 1874: [[Margareten (Pfarre)|Pfarre Margareten]] (Nimmt 1900 die Traubengasse auf!) | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929 | * Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929 | ||
* Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 570 | * Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 570 |
Aktuelle Version vom 7. Mai 2021, 14:30 Uhr
48° 11' 20.67" N, 16° 21' 28.26" E zur Karte im Wien Kulturgut
Castelligasse (5), bestand seit dem Ende des 18. Jahrhunderts als Zwerggasse (später Traubengasse) zwischen Schloß- und Gartengasse; 1874 erfolgte die Anlage zwischen Bacherplatz und Zentagasse sowie in diesem Bereich die Neubenennung; die beiden Teile wurden zwar erst Anfang des 20. Jahrhunderts verbunden, aber bereits 1874 einheitlich nach Ignaz Franz Castelli benannt (Verlängerung durch die Einbeziehung der Traubengasse: 9. November 1900 Stadtrat). Die Verbauung ist überwiegend späthistoristisch (Restbestand an kleinen Biedermeierhäusern am Beginn der Gasse).
Zwischen 1942 und 1945 befanden sich hier auf folgenden Nummern ein Zwangsarbeiterlager:
- Nummer 24: Zwangsarbeiterlager Castelligasse 24
- Nummer 25: Zwangsarbeiterlager Castelligasse 25
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1874: Pfarre Margareten (Nimmt 1900 die Traubengasse auf!)
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 570