Bellaria: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
K (Textersetzung - „|Jahr von=“ durch „|Datum von=“)
Zeile 7: Zeile 7:
 
|Stadtplan Anzeige=Ja
 
|Stadtplan Anzeige=Ja
 
|Stadtplan=https://www.wien.gv.at/kulturportal/public/grafik.aspx?bookmark=d2dmRmyZLEZz5eBCyIpjQhwpAtZGVBFvuBteonQ1N1C4dSRsFgI-b
 
|Stadtplan=https://www.wien.gv.at/kulturportal/public/grafik.aspx?bookmark=d2dmRmyZLEZz5eBCyIpjQhwpAtZGVBFvuBteonQ1N1C4dSRsFgI-b
|Bildname=HMW 079000 00089.jpg
+
|Bildunterschrift=Zufahrt und Eingang in das Piano nobile des [[Leopoldinischer Trakt|Leopoldinischen Traktes]] erfolgte direkt über die [[Kurtine]], um 1880
|Bildunterschrift=Ballhausplatz 1, Bellaria, um 1902
 
 
|Bildquelle=Wien Museum, Inv.Nr. 79000/89, Foto: A. Stauda
 
|Bildquelle=Wien Museum, Inv.Nr. 79000/89, Foto: A. Stauda
 
|Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0
 
|Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0
Zeile 25: Zeile 24:
  
 
Der [[Leopoldinischer Trakt|Leopoldinische Trakt]] der [[Hofburg]] erhielt 1755/1756 an seiner Schmalseite ([[Ballhausplatz]]) einen bis zum zweiten Stock reichenden Vorbau (Höhe der [[Kurtine]]n der [[Löwelbastei]]), von dessen Plateau (genannt "Bellaria", das heißt "angenehme Luft") eine gedeckte Halle unmittelbar in die kaiserlichen [[Kaiserappartements|Wohngemächer]] führte. Zum [[Burgtor (Stadtbefestigung)|Burgtor]] führte eine neu errichtete Rampe, die allerdings 1818/1819 (nach der Sprengung der [[Burgbastei]] durch die abziehenden [[Franzosen]] 1809) im Zuge der Neugestaltung des Geländes vor der Hofburg eingeebnet wurde. Nun wurde zwischen [[Volksgarten]] und [[Heldenplatz]] eine Trennmauer (Escarpe) mit einer Rampe geschaffen, die die Zufahrt vom Burgtor über den Heldenplatz zur Bellaria ermöglichte. Die Bezeichnung Bellaria wurde später auf die in Richtung gegen den [[Neubau|7. Bezirk]] angelegte [[Bellariastraße]] übertragen.
 
Der [[Leopoldinischer Trakt|Leopoldinische Trakt]] der [[Hofburg]] erhielt 1755/1756 an seiner Schmalseite ([[Ballhausplatz]]) einen bis zum zweiten Stock reichenden Vorbau (Höhe der [[Kurtine]]n der [[Löwelbastei]]), von dessen Plateau (genannt "Bellaria", das heißt "angenehme Luft") eine gedeckte Halle unmittelbar in die kaiserlichen [[Kaiserappartements|Wohngemächer]] führte. Zum [[Burgtor (Stadtbefestigung)|Burgtor]] führte eine neu errichtete Rampe, die allerdings 1818/1819 (nach der Sprengung der [[Burgbastei]] durch die abziehenden [[Franzosen]] 1809) im Zuge der Neugestaltung des Geländes vor der Hofburg eingeebnet wurde. Nun wurde zwischen [[Volksgarten]] und [[Heldenplatz]] eine Trennmauer (Escarpe) mit einer Rampe geschaffen, die die Zufahrt vom Burgtor über den Heldenplatz zur Bellaria ermöglichte. Die Bezeichnung Bellaria wurde später auf die in Richtung gegen den [[Neubau|7. Bezirk]] angelegte [[Bellariastraße]] übertragen.
 
+
[[Datei:HMW 079000 00089.jpg|390px|thumb|right|Ballhausplatz 1, Bellaria, um 1902]]
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
*Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
 
*Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)

Version vom 8. Juli 2022, 20:24 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sonstiges Bauwerk
Datum von 1756
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 7978
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 8.07.2022 durch WIEN1.lanm08swa

Es wurden noch keine Adressen zu diesem Bauwerk erfasst!

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Die Karte wird geladen …

48° 12' 28.45" N, 16° 21' 49.82" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Bellaria (1.).

Der Leopoldinische Trakt der Hofburg erhielt 1755/1756 an seiner Schmalseite (Ballhausplatz) einen bis zum zweiten Stock reichenden Vorbau (Höhe der Kurtinen der Löwelbastei), von dessen Plateau (genannt "Bellaria", das heißt "angenehme Luft") eine gedeckte Halle unmittelbar in die kaiserlichen Wohngemächer führte. Zum Burgtor führte eine neu errichtete Rampe, die allerdings 1818/1819 (nach der Sprengung der Burgbastei durch die abziehenden Franzosen 1809) im Zuge der Neugestaltung des Geländes vor der Hofburg eingeebnet wurde. Nun wurde zwischen Volksgarten und Heldenplatz eine Trennmauer (Escarpe) mit einer Rampe geschaffen, die die Zufahrt vom Burgtor über den Heldenplatz zur Bellaria ermöglichte. Die Bezeichnung Bellaria wurde später auf die in Richtung gegen den 7. Bezirk angelegte Bellariastraße übertragen.

Ballhausplatz 1, Bellaria, um 1902

Literatur

  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)