Ball (Tanzveranstaltung)

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Ereignis
Art des Ereignisses Veranstaltung
Datum von
Datum bis
Thema
Veranstalter
Teilnehmerzahl
Gewalt
PageID 48749
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 5.01.2017 durch WIEN1.lanm08mic

Es wurden keine Personen erfasst.

Es gibt keine Adressen zu diesem Ereignis.

Es wurden keine Bezeichnungen erfasst!


Der (Tanz-) Ball ist eine gesellschaftliche Veranstaltung, die meist für ein ausgewählter Publikum ausgerichtet wird. Üblicherweise wird der Ball in Abendkleidung besucht. Wien gilt als Hauptstadt des Balls.

Ballsaison

Die österreichische Ballsaison dauert vom 11. November bis zum Faschingsdienstag. In diesem Zeitraum, vor allem nach dem Dreikönigstag am 6. Jänner, finden die meisten Bälle statt. Wien gilt international als Hauptstadt des Balls. Hier finden jährlich über 400 Bälle mit mehr als 200 Besuchern statt.

Formen

Bereits seit dem Mittelalter finden Hausbälle im kleinen Kreis der nächsten Verwandten und Freunde statt.

Ahnenbälle haben sich im 18. Jahrhundert charakterisieren sich durch den Kreis ihrer Teilnehmer: Für deren Besuch war eine adelige Abstammung Voraussetzung.

Zur Faschingszeit ausgerichtete Kostümbälle werden im Wienerischen häufig als Gschnas[1] bezeichnet. Voraussetzung für den Besuch ist ein verkleidetes Auftreten. Bekannt für solche Gschnasfeste war das Gasthaus Zum blauen Strauß in der Vorstadt Laimgrube.

Dass der Begriff durchaus weit gefasst werden kann, beweist der seit 1993 beinahe jährlich vor dem Wiener Rathaus stattfindende "Life Ball".

Berühmte Bälle

Seit bereits 1815 findet der TU-Ball statt. Auch der Concordiaball stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Seit 1877 findet die "Opernsoirée" statt, die heute als Opernball weitergeführt wird. Ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert entstanden der Ball bei Hof und der Hofball.

Um die Jahrhundertwende entstanden der Ball der Stadt Wien, die Rudolfina Redoute, der Zuckerbäckerball und der Jägerball.

In der Zwischenkriegszeit etablierten sich nebst anderen Veranstaltungen der Blumenball, der Ball der Offiziere, das Elmayer-Kränzchen, der Ball der Pharmacie und der Philharmonikerball.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden unter anderen der Wiener Ärzteball, der Bonbonball, der Wiener Akademikerball und der der Kaffeesiederball.

Orte und Schauplätze

Bekannte Tänze

  • Als der wienerischste aller Tänze gilt der Wiener Walzer.
  • Der Ländler ist ein volkstümlicher, in Choreographie und Musik vielschichtiger Rundtanz, der sich seit dem Mittelalter nachweisen lässt.

Links

Einzelnachweise

<references>

  1. Gschnas, möglicherweise von schnatzen (aufputzen, frisieren) abgeleitet, bedeutet so viel wie wertlose Dinge, die mehr gelten wollen, als ihnen zukommt (abwertend „das is' a Gschnas").