Äußeres Burgtor: Unterschied zwischen den Versionen

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1933/1934 erfolgte durch Rudolf Wondracek unter Beibehaltung der historischen Bausubstanz die Umgestaltung zu Ehren der Gefallenen des Ersten Weltkriegs (siehe [[Österreichisches Heldendenkmal]]).
 
1933/1934 erfolgte durch Rudolf Wondracek unter Beibehaltung der historischen Bausubstanz die Umgestaltung zu Ehren der Gefallenen des Ersten Weltkriegs (siehe [[Österreichisches Heldendenkmal]]).
  
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==Literatur==
 
==Literatur==

Version vom 12. Oktober 2018, 11:49 Uhr

Neues Äußeres Burgtor (1948)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung Äußeres Burgtor, Burgtor
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Hofburg
Einlagezahl
Architekt Luigi Cagnola, Pietro Nobile
Prominente Bewohner
PageID 14041
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 12.10.2018 durch DYN.kpilz
Bildname Neues Äußeres Burgtor.jpg
Bildunterschrift Neues Äußeres Burgtor (1948)
  • 1., Heldenplatz
  • 1., Burgring

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48° 12' 20.31" N, 16° 21' 45.66" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das neue äußere Burgtor (1, Heldenplatz, Burgring) wurde errichtet, weil 1809 die Franzosen die Burgbastei mit dem äußeren Burgtor vor ihrem Abzug gesprengt hatten. Es wurde im Zuge der Neugestaltung des Platzes vor der Burg, 1878 Heldenplatz benannt, angelegt. 1821 wurde von Luigi Cagnola (Grundsteinlegung 22. September 1821 in Anwesenheit von Kaiser Franz I.) der Bau begonnen, 1824 von Pietro Nobile vollendet. Das neue äußere Burgtor wurde zur Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig (1813) errichtet und am 18. Oktober 1824 (Jahrestag der Schlacht) für das Publikum eröffnet.

Burgtor.
"Das neue äussere Burgthor von der Vorstadtseite vom Jahre 1821-1858."

Die Toranlage mit ihren fünf Rundbogentoren und anschließenden Flügelbauten ist von dorischem Gebälk und Triglyphen bekrönt. Ringstraßenseitig wurde über den Tordurchfahrten die Aufschrift FRANCISCUS.IMPERATOR.AUSTRIAE.MDCCCXXIV. angebracht, burgseitig der Wahlspruch Franz' I.: IUSTITIA.REGNORUM.FUNDAMENTUM. Das Burgtor trägt reichen heraldischen Schmuck. Im Ersten Weltkrieg wurden zum Gedenken an die gefallenen Soldaten 38 Lorbeerkränze aus rotgold glänzender Kupferlegierung an der äußeren und 45 an der inneren Seite der Attika über dem Hauptgesims des Burgtores angebracht, dazu die Inschrift

LAURUM. MILITIBUS. LAURO. DIGNIS. MDCCCCXVI. (Lob den Soldaten, die des Lobes würdig).

Die Burgseite besitzt eine Säulenfront (Nachahmung der Propyläen in Athen).

1933/1934 erfolgte durch Rudolf Wondracek unter Beibehaltung der historischen Bausubstanz die Umgestaltung zu Ehren der Gefallenen des Ersten Weltkriegs (siehe Österreichisches Heldendenkmal).


Literatur

  • Peter Nobile: Das neue Burgtor. 1823
  • Theophil Hansen: Das Burgtor in Wien. 1881
  • Gedenkinschrift anläßlich der Weihe des österreichischen Heldendenkmales am 9. September 1934. 1934
  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 86 f. (Krypta)
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981. Band 4, S. 531 ff.
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Lorbeer am Äußeren Burgtor. In: Wiener Geschichtsblätter 42 (1987), S. 30 ff.
  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 78
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 115