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Michael Drobil

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Drobil, Michael
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. September 1877
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 12. September 1958
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Bildhauer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 28.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Raphael Donner-Pres (Verleihung: 1942)
  • Reichel-Preis (Verleihung: 1921)


Michael Drobil, * 19. September 1877 Wien, † 12. September 1958 Wien (Zentralfriedhof), Bildhauer, Gattin (1921) Hermine. Nach Studium an der Akademie der bildenden Künste (1897-1905 bei Edmund Hellmer, 1905 Reisestipendium nach Italien) und Kriegsdienst war Drobil 1920-1939 Mitglied der Secession (ab 1940 des Künstlerhauses, das ihn mit dem „Goldenen Lorbeer" auszeichnete). Er erhielt 1921 den Reichel-Preis, 1925 den Staatspreis und 1942 den Raphael-Donner-Preis; 1930 Prof. In der NS-Zeit schuf Drobil eine 1,8 Meter hohe Büste Adolf Hitlers, die erstmals zu dessen Geburtstag im April 1940 und später auch zu anderen festlichen Anlässen des NS-Staates auf dem Rathausplatz in einer Nische des Rathauses aufgestellt wurde, und eine Großplastik "Europamythos" für das "Gauhaus Wien". Von Drobils Werken befinden sich unter anderem in Wien: das Billrothdenkmal (9, Alser Straße 4, Allgemeines Krankenhaus; 1950), vier Natursteinreliefs (Hauszeichen; 10, Wienerfeldstraße; „Spinnerin", „Erzähler", „Steinmetz", „Der 1. Schritt", alle 1953), die Brunnenplastik „Mutterglück" (12, Dörfelstraße, Vierthalergasse; 1951), Porträtreliefs für Josef Maria Pernter (1935), E. von Hofmann und andere (1, Universität, Arkadenhof), die Gedenktafel mit Porträtrelief von Ferdinand Kronawetter (Dr.-Kronawetter-Hof) und das Natursteinrelief „2 Putti" (6, Garbergasse 5, städtisches Wohnhaus; 1954). Staatsatelier in der Krieau (2; ab 1951).

Quellen

Links

Literatur

  • Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 18
  • Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 8
  • Handbuch Mariahilf, S. 97
  • Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 58
  • Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 5
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. Band 1. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. Band 5. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1961
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1972, S. 242