Michael Drobil

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Daten zur Person
Personenname Drobil, Michael
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 10077
GND
Wikidata
Geburtsdatum 19. September 1877
Geburtsort Wien
Sterbedatum 12. September 1958
Sterbeort Wien
Beruf Bildhauer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Raphael Donner-Pres (Verleihung: 1942)
  • Reichel-Preis (Verleihung: 1921)


Michael Drobil, * 19. September 1877 Wien, † 12. September 1958 Wien (Zentralfriedhof), Bildhauer, Gattin (1921) Hermine. Nach Studium an der Akademie der bildenden Künste (1897-1905 bei Edmund Hellmer, 1905 Reisestipendium nach Italien) und Kriegsdienst war Drobil 1920-1939 Mitglied der Secession (ab 1940 des Künstlerhauses, das ihn mit dem „Goldenen Lorbeer" auszeichnete). Er erhielt 1921 den Reichel-Preis, 1925 den Staatspreis und 1942 den Raphael-Donner-Preis; 1930 Prof. In der NS-Zeit schuf Drobil eine 1,8 Meter hohe Büste Adolf Hitlers, die erstmals zu dessen Geburtstag im April 1940 und später auch zu anderen festlichen Anlässen des NS-Staates auf dem Rathausplatz in einer Nische des Rathauses aufgestellt wurde, und eine Großplastik "Europamythos" für das "Gauhaus Wien". Von Drobils Werken befinden sich unter anderem in Wien: das Billrothdenkmal (9, Alser Straße 4, Allgemeines Krankenhaus; 1950), vier Natursteinreliefs (Hauszeichen; 10, Wienerfeldstraße; „Spinnerin", „Erzähler", „Steinmetz", „Der 1. Schritt", alle 1953), die Brunnenplastik „Mutterglück" (12, Dörfelstraße, Vierthalergasse; 1951), Porträtreliefs für Josef Maria Pernter (1935), E. von Hofmann und andere (1, Universität, Arkadenhof), die Gedenktafel mit Porträtrelief von Ferdinand Kronawetter (Dr.-Kronawetter-Hof) und das Natursteinrelief „2 Putti" (6, Garbergasse 5, städtisches Wohnhaus; 1954). Staatsatelier in der Krieau (2; ab 1951).

Quellen

Weblinks

Literatur

  • Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 18
  • Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 8
  • Handbuch Mariahilf, S. 97
  • Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 58
  • Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 5
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. Band 1. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. Band 5. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1961
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1972, S. 242