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Rochusspital

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Rochusspital (um 1898)
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Spital
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1866
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1958
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  St.-Rochus-Heim, Pflege Baumgarten, Wiener Gesundheitsarchitekturen
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wiener Gesundheitsarchitekturen
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Letzte Änderung am 4.01.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Rochusspital.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Rochusspital (um 1898)
  • 14., Cumberlandstraße 53

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst.

Es wurden noch keine Personen erfasst.


Rochusspital (14., Cumberlandstraße 53).

Das Rochusspital wurde 1859 als zwei- beziehungweise dreigeschossiger Bau[1] mithilfe einer Stiftung des Malers Eduard Gurk errichtet, der auf einer Reise nach Jerusalem gestorben war. Nach anderer Überlieferung wurde das Rochusspital erst 1866 als Notspital errichtet, um während des Deutschen Kriegs verwundete und krank gewordene Soldaten von der Italienfront aufzunehmen. Ab circa 1870 diente das Rochusspital als ziviles Ortskrankenhaus.[2] 1887 wurde es erweitert.

Nach der Eingemeindung der Vororte 1891 wurde das Rochusspital gemeinsam mit dem Kaiserin-Elisabeth-Spital in Rudolfsheim, dem Wilhelminenspital, dem Kronprinzessin-Stephanie-Spital und den Gebäudes des ehemaligen Bezirksspitals Sechshaus mit 23. Jänner 1892 vom Krankenanstaltenfonds übernommen[3] und adaptiert und 1899 abermals erweitert. Unter Bürgermeister Karl Lueger wurde 1901 in der Nähe die Kaiser-Franz-Joseph-Landwehrkaserne errichtet, die nach dem Ersten Weltkrieg in ein Versorgungsheim, das Altersheim Baumgarten, umgewidmet wurde.

Nach dem "Anschluss" 1938 wurde das Rochusspital wie die anderen Fondsspitäler 1939 als "Städtisches Krankenhaus Penzing" der Verwaltung der Stadt Wien unterstellt.

Während und nach dem Zweiten Weltkrieg als Reservespital verwendet, wurde das Rochusspital nach einem Gemeinderatsbeschluss vom 25. Februar 1958 geschlossen und als Krankenabteilung des Altersheims Baumgarten adaptiert. Für den Umbau wurden 5,8 Millionen Schilling veranschlagt und die neue Krankenabteilung des Altersheims Baumgarten mit 110 Betten am 27. Mai 1961 durch Bürgermeister Franz Jonas unter dem Namen St.-Rochus-Heim eröffnet. Das St.-Rochus-Heim, das über 947 systemisierte Betten verfügte, wurde mit Juli 2005 geschlossen, das Gebäude abgerissen und das Grundstück verkauft.[4]

Siehe auch: St.-Rochus-Heim, Pflege Baumgarten

Quellen

Literatur

Allgemein:

  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Penzing – Vom Wienfluß zum Wienerwald. Wien: Mohl Verlag 1993
  • Kurt Keminger: Das Kropfspital in Rudolfsheim – Kaiserin-Elisabeth-Spital 1890–1990. Wien: Verlag für medizinische Wissenschaften Wilhelm Maudrich 1990


Wiener Gesundheitsarchitekturen:

  • Sanitätsdepartment der k. k. Nieder-Österreichischen Statthalterei. In: Bericht über die Sanitären Verhältnisse und Einrichtungen im Erzherzogthume Österreich unter der Enns für das Jahr 1897. Hg. von k. k. Nieder-Österreichische Statthalterei. Wien: 1899, S. 68-117, S. 72

Referenzen

  1. Bericht des Stadtrechnungshofes, 2003.
  2. Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Penzing – Vom Wienfluß zum Wienerwald. Wien: Mohl Verlag 1993, S. 136.
  3. Kurt Keminger: Das Kropfspital in Rudolfsheim – Kaiserin-Elisabeth-Spital 1890–1990. Wien: Verlag für medizinische Wissenschaften Wilhelm Maudrich 1990.
  4. Bericht des Kontrollamts: Unternehmung "Wiener Krankenanstaltenverbund", Prüfung der Verwertung des St. Rochus-Heimes, 2007 sowie Bericht des Kontrollamts: Unternehmung "Wiener Krankenanstaltenverbund", Prüfung der Verwertung des St. Rochus-Heimes, 2007.