Barnabitengasse
48° 11' 55.02" N, 16° 21' 11.98" E zur Karte im Wien Kulturgut
Barnabitengasse (6), benannt (1862) nach dem Orden der Barnabiten, dem die Betreuung der Mariahilfer Kirche übertragen war; angelegt auf dem Terrain des 1790 parzellierten Barnabitenfriedhofs (1797 Freythof Gasse, 1827 und 1852 Kleine Kirchengasse). Von der Barnabitenkirche (Mariahilfer Kirche) spannt sich zu den ältesten Häusern Nummer 14 (Pfarrhof, zweite Hälfte 18. Jahrhundert) und 16 (erbaut 1770) ein Schwibbogen. Die Verbauung stammt teilweise aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts.
Gebäude
- Nummer 4: erbaut 1802-1805.
- Nummer 5: erbaut 1805.
- Nummer 6: erbaut 1808, bemerkenswerte Lünetten mit Reliefs und antikisierende Bildnismedaillons.
- Nummer 8: erbaut 1802-1805, durch Putzfelder gegliederte klassizistische Fassade, über dem Portal Relief mit Putto, keramisches Relief (um 1910). 1909 gestaltete Hugo Urbanek die Einfahrt für die Klavierfabrik Rudolf Stelzhammer in secessionistischen Formen (bemerkenswertes polychromes Majolikarelief einer stehenden weiblichen Figur). Ein Relief im Stiegenhaus des Hintertrakts bezieht sich thematisch vielleicht auf Opern Richard Wagners.
- Nummer 10: erbaut 1803; Sterbehaus des Malers Franz Caučig († 1828); Besitz und Sterbehaus des Bildhauers Franz Käßmann dem Älteren († 1737).
- Nummer 12: erbaut 1803, am Portalkeilstein Porträtrelief Josephs II. (zur Erinnerung an den Hausnamen "Zum Kaiser Joseph").
- Nummer 14: Barnabitenkollegium.