Franz Caucig

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Daten zur Person
Personenname Caučig, Franz
Abweichende Namensform Kavcic, Xaver Anton Nikolaus
Titel
Geschlecht männlich
PageID 16902
GND 12307908X
Wikidata
Geburtsdatum 4. Dezember 1755
Geburtsort Görz (Gorizia, Italien)
Sterbedatum 18. November 1828
Sterbeort Mariahilf
Beruf Maler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.10.2022 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 6., Barnabitengasse 10 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Direktor der „Maler-, Bildhauer-, Kupferstecher- und Mosaikschule" (1820 bis 1825)

Franz Caučig (eigentlich Xaver Anton Nikolaus Kavcic), * 4. Dezember 1755 (laut ÖBL 3. Dezember 1762) Görz (Gorizia, Italien), † 18. November 1828 Mariahilf 20 (6, Barnabitengasse 10), Maler, Gattin (6. Oktober 1803 Wien) Barbara Haitzinger (1762-1828).

Biografie

Kam 1777 auf Empfehlung von Guido Graf Cobenzl nach Wien und besuchte hier die Akademie der bildenden Künste. Von Joseph II. wurde er 1781-1788 zur Ausbildung nach Italien geschickt (Bologna, Rom, Mantua, Venedig), ein zweites Mal hielt er sich dort 1791-1797 auf.

1797 wurde Caučig Korrektor an der Wiener Akademie, dann Professor der Historienmalerei (1799-1820) und schließlich Direktor der "Maler-, Bildhauer-, Kupferstecher- und Mosaikschule" (1820-1825); ab 1808 war er auch Leiter der k.k. Porzellanmanufaktur (Aufsicht über das höhere Kunstfach).

Caučig blieb stets dem Klassizismus verhaftet, maß der Farbe keine Bedeutung bei und konnte im Alter infolge seiner längst überholten Ansichten keine Kontakte zu seinen Schülern (darunter Johann Ender) mehr finden, weil diese seine starre, bis zur Empfindungslosigkeit getriebene Entfremdung von der Natur bekämpften.

Weitere Schüler Caučigs waren Franz Eybl und Anton Einsle.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 1: Mittelalter bis Romantik. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1970, S. 136
  • Heinz Schöny: Lebensdaten. In: Wiener Geschichtsblätter 44 (1989), S. 90
  • Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Band 2: Geschichte der Malerei in Wien. Wien [u.a.]: Selbstverlag des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 1955 (Geschichte der Stadt Wien / Neue Reihe, 7/2), S. 111 f., 115, 127, 133
  • Walter Wagner: Geschichte der Akademie der bildenden Künste in Wien. Wien: Rosenbaum 1967 (Veröffentlichungen der Akademie der Bildenden Künste in Wien, Neue Folge 1), S. 62 f., 81 f., 91 f., 94, 365 f., 402
  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. Band 1: A-F. Wien: Selbstverlag 1972