Wohnhausanlage Schmelz

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Wohnhausanlage Schmelz: Fassade Mareschplatz 1-2
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude / Gemeindebau
Datum von 1919
Datum bis
Andere Bezeichnung Siedlung Schmelz
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Schmelz
Einlagezahl
Architekt Hugo Mayer
Prominente Bewohner Adolf Schärf
PageID 62904
GND
WikidataID
Objektbezug Zwischenkriegszeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Rotes Wien
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname Fassaden Mareschplatz 1-2, Teilansicht.jpeg
Bildunterschrift Wohnhausanlage Schmelz: Fassade Mareschplatz 1-2
  • 15., Possingergasse 1-37
  • 15., Oeverseestraße 2-12
  • 15., Mareschgasse 1-19, 2-18
  • 15., Mareschplatz 1-7
  • 15., Wickhoffgasse 3-19, 14-28
  • 15., Minciostraße 10-34
  • 15., Schoellerweg
  • 15., Schraufgasse

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48° 12' 17.53" N, 16° 18' 54.98" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Wohnhausanlage Schmelz: Blick durch die Überbauung der Schraufgasse zu den Häusern Mareschplatz 3 und 4
Wohnhausanlage Schmelz: Fassade Oeverseestraße 2-4
Fassade Wickhoffgasse 9-11

Siedlungs- und Wohnhausanlage Schmelz (15., Possingergasse 1-37, Mareschgasse 1-19, 2-32, Mareschplatz 1-7, Minciostraße 10-34, Schraufgasse, Wickhoffgasse 1-19, 14-28, Schoellerweg, Gablenzgasse 101-107, Oeverseestraße 2-12), städtische Wohnhausanlage (721, ursprünglich 765 Wohnungen), erbaut 1919 bis 1924 nach Plänen von Hugo Mayer (Stadtbauamt; erste städtische Wohnhausbau nach dem Ersten Weltkrieg) an Stelle eines ehemaligen Exerzierplatzes, benannt nach der Schmelz.

Errichtet im Wesentlichen in zwei Bauabschnitten (der größere südliche Teil besteht aus einer fast geschlossenen, zweigeschossigen Randbebauung zwischen Possinger- und Wickhoffgasse beziehungsweise zwischen Oeversee- und Minciostraße). Neben einem Ambulatorium und Räumen für die Straßenreinigung befanden sich in der Anlage ein Vortragsraum, sieben Werkstätten, 22 Geschäftslokale sowie ein Kinderfreibad. Im großen Innenhof waren Kleingärten (für den Obst- und Gemüseanbau) eingeplant. Im Hof des an der Gablenzgasse gelegenen Teils befindet sich ein Zierbrunnen mit der bronzenen Figur eines Knaben mit Sternfisch des Bildhauers Adam Pohl. Der spätere Bundespräsident Adolf Schärf wohnte von 1921 bis 1925 im Haus Possingergasse 25.

Quellen

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/2: Wien. 13.-18. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1984, S. 139 f.
  • Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 384
  • Dietmar Steiner: Architektur in Wien. 300 sehenswerte Bauten. Wien: Magistrat 1984, S. 119
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 339 ff.
  • Inge Podbrecky: Rotes Wien. Gehen, Sehen & Genießen. 5 Routen zu gebauten Experimenten. Wien: Falter Verlag ²2003, S. 91 ff.

Weblinks