Viktor Josef Hammer

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Daten zur Person
Personenname Hammer, Viktor Josef
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 55454
GND
Wikidata
Geburtsdatum 19. Juni 1913
Geburtsort Wien
Sterbedatum 23. Mai 1986
Sterbeort Wien
Beruf Bildhauer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 2. Juni 1986
Friedhof Friedhof Ottakring
Grabstelle Gruppe 29, Reihe 14, Nummer 35

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldene Ehrenmedaille der Gesellschaft der bildenden Künstler Österreichs (Verleihung: 1965)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 1973)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 1974)
  • Ehrenmitgliedschaft der Gesellschaft der bildenden Künstler Österreichs im Künstlerhaus (Verleihung: 1976)
  • Goldener Lorbeer der Gesellschaft bildender Künstler Österreichs (Verleihung: 1981)


Viktor Josef Hammer, * 19. Juni 1913 Wien, † 23. Mai 1986 Wien, Bildhauer.

Biographie

Viktor Hammer war der Sohn des Bronzewarenerzeugers Josef Hammer und seiner Ehefrau Josefa (geborene Hofer) und wuchs mit einem Bruder und zwei Schwestern in Ottakring auf. 1914 begann Viktor Hammer eine Lehre im Betrieb seines Vaters in der Bandgasse in Wien-Neubau. 1935 legte er die Meisterprüfungen für Bronzewaren und Metallwarenerzeuger, Gürtler und Ziseleure ab. Einer seiner Lehrer an der Berufsschule war Josef Müllner, der das Talent des Jugendlichen erkannte und förderte. Ab 1933 studierte Hammer − zunächst als Hospitant − an der allgemeinen Bildhauerschule der Akademie der bildenden Künste. Auch dort war Josef Müllner neben Oskar Thiede einer seiner Lehrer. Im Juli 1938 schloss Hammer sein Studium als akademischer Bildhauer für Marmor, Stein und Holz ab. 1940 heiratete er Pauline Körner.

Hammer war im Zweiten Weltkrieg Luftwaffenhelfer. Dennoch konnte er 1941 die Diplomprüfung an der Akademie der Bildenden Künste ablegen.

Aufgrund seiner soliden handwerklichen Ausbildung wurde Hammer nach dem Krieg mit Reparaturarbeiten an Ringstraßendenkmälern und Gebäuden beauftragt, darunter die steinernen Teile des Maria-Theresien-Denkmals oder die beiden Reiterstandbilder am Heldenplatz. Restaurierungen führte Hammer auch an Prunksärgen in der Kapuzinergruft durch.

Nach dem Tod ihres Vaters 1948 übernahmen Viktor Hammer und sein Bruder Josef dessen Betrieb. Als Viktor Hammer 1957 vom Bundesministerium für Unterricht das Große Staatsatelier im Prater zu Verfügung gestellt wurde, stieg er aus dem Familienbetrieb, der fortan von seinem Bruder und seinem Neffen Bernhard Hammer weitergeführt wurde, aus. 1960 wurde Viktor Josef Hammer Mitglied des Künstlerhauses. Hammer wurde mehrfach ausgezeichnet, 1967 erhielt er den Berufstitel "Professor".

Hammer war vor allem in Ostösterreich tätig. Er schuf zahlreiche sakrale Kunstwerke wie Tabernakel, Altarkreuze oder Heiligenstatuen, (Grab-)denkmäler, Brunnen und Freiplastiken. Auch der Bronzenachguss des "Jünglings vom Magdalensberg" des Kunsthistorischen Museums, der heute an der Fundstelle in Kärnten zu sehen ist, stammt aus Hammers Werkstatt.

Werke in Wien (Auswahl)

Literatur

Weblinks