Universitätsarchiv

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Institution
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1388 JL
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach Universität Wien
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Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1799
GNDGemeindsame Normdatei
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Letzte Änderung am 21.08.2024 durch DYN.kuhni74
  • 1., Postgasse 9

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48° 12' 33.89" N, 16° 22' 43.63" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Universitätsarchiv der Universität Wien (1, Postgasse 9).

Die erste "archa universitatis" wurde 1388 zur Verwahrung der rechtssichernden Urkunden, der Matrikel und der Siegel erworben; Ordnungsarbeiten lassen sich erstmals im 15. Jahrhundert nachweisen. Als Archivdepot diente ab dem Mittelalter die an das Collegium ducale angebundene Benediktskapelle. 1627 erfolgte die Übersiedlung ins außerhalb des Jesuitenkollegs liegende Domus universitatis (1, Sonnenfelsgasse 19), wo es bis zum Bau der (neuen) Universität verblieb. Die lange Zeit von den Fakultäten und Akademischen Nationen gesondert geführten Archive wurden erst im 19. Jahrhundert mit dem (größeren) Konsistorialarchiv zu einem zentralen Universitätsarchiv vereinigt, das auch die Archivalien der Doktorenkollegien aufnahm. Betreut wurde das Universitätsarchiv (das im 18. Jahrhundert als „anklebendes Officium" der Professur der Heiligen Schrift galt) von Dominikanern. Der Göttweiger Abt Gottfried Bessel (Rektor 1714/1715 und 1726/1727) verfügte eine Ordnung und Inventarisierung; weitere Verdienste erwarben sich Anton Hye Freiherr von Gluneck (1834-1894 Universitätsarchivar; 1836 Neuordnung), Theodor von Sickel (Eintreten für die Zusammenführung und Neuorganisation der verschiedenen Archive im Bereich der Universität; Beauftragung seines Schülers Karl Schrauf, bis 1904; ihm folgten 1906-1929 Artur Goldmann, 1930-1945 Friedrich Reinöhl und 1946-1953 Walter Goldinger), Richard Meister (Wiederherstellung nach dem Zweitem Weltkrieg) und Leo Santifaller (Schaffung einer Planstelle, die 1955 mit Franz Gall besetzt wurde). Von 1983-2010 leitete Kurt Mühlberger das Archiv, von 2010 - 2024 folgte ihm Thomas Maisel nach, und seit August 2024 leitet Nina Knieling als erste Frau das Archiv der Universität Wien.

Literatur

  • Scrinium. Zeitschrift des Verbandes österreichischer Archivare. Wien 35/1986, S. 190 ff.
  • Franz Gall: Bedeutung und Aufgaben des Wiener Universitätsarchivs. In: ÖHZ 9 (1957) 14, S. 1-2.
  • Kurt Mühlberger [Hg.]: Archivpraxis und Historische Forschung. Mitteleuropäische Universitäts- und Hochschularchive. 1992, S. 181 ff.
  • Kurt Mühlberger: Das Archiv der Universität Wien. In: Archivpraxis und Historische Forschung. Mitteleuropäische Universitäts- und Hochschularchive. Geschichte, Bestände, Probleme und Forschungsmöglichkeiten. Wien: Universität Wien 1992 (Schriftenreihe des Universitätsarchivs 6), S. 1985 ff.
  • Kurt Mühlberger: Schätze aus sieben Jahrhunderten: Das Archiv der Universität Wien. URL: http://bibliothek.univie.ac.at/archiv/schaetze_aus_sieben_jahrhunderten_das_archiv_der_universitaet_wien.html [Stand: 04.03.2016]
  • Karl Schrauf: Zur Geschichte des Wiener Universitätsarchivs. In: Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung, Erg.-Bd. 6 (1901), S. 739-760

Weblinks