Singerstraße 28

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1808
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Zu den drei Haken
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 45795
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 12.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan
  • 1., Singerstraße 28
  • Nr.: 890 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 921 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 922 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 944 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 945 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)


1, Singerstraße 28 (Konskriptionsnummer 890); Zu den drei Haken.

Vorgängerbauten

Hier standen ursprünglich zwei Häuser:

Haus A

Die erste urkundliche Erwähnung dieses Hauses stammt aus dem Jahr 1450. 1526 fiel es einem Brand zum Opfer, wurde aber bald darauf wieder neu errichtet. Mit Kaufkontrakt vom 22. April 1650 erwarb es das benachbarte Franziskanerkloster. Daraufhin wurde der hintere Teil des Hauses abgebrochen und dessen Grundfläche in das Kloster einbezogen. Der vordere Teil wurde 1651 wieder veräußert.

Haus B

1478 wird Haus B erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1522 kam es zum Streit mit dem Nachbarn wegen des Einbaus zweier Fenster, der von der Stadt Wien entschieden werden musste. Nach 1627 wurde es vom Franziskanerkloster angekauft, das wie beim Haus A den rückwärtigen Teil abtragen ließ. Auf dessen Fläche wurde das Klostergebäude erweitert, der vordere Teil im Jahr 1651 verkauft.


Heutiges Gebäude

Nachdem ab dem Jahr 1808 beide Häuser demselben Besitzer gehörten, entstand noch im selben Jahr heutige Gebäude, das auf einer Grundfläche von 254 Quadratmetern steht. Im Haus befindet sich eine alte Gastwirtschaft, die den Namen "Zu den drei Hacken" führt (das Gebäude selbst trug den Schildnamen "Zu den drei Haken"). Zu dessen Stammgästen zählten unter anderen Johann Nestroy, Theodor Giesrau, Therese Krones, Franz von Schober, Franz Schubert, Moritz von Schwind, Franz Kuppelwieser und Wenzel Scholz.

Im Zweilen Weltkrieg erlitt das Haus nur unwesentliche Splitterschäden.


Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre


Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 1. Teil. Wien ²1955 (Manuskript im WStLA), S. 34-39