Rudolf-Hof

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1871
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Rudolf (Kronprinz von Österreich-Ungarn)
Einlagezahl
Architekt Theophil Hansen
Prominente Bewohner
PageID 557
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen
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Letzte Änderung am 23.01.2023 durch WIEN1.lanm09mer
  • 9., Hörlgasse 15
  • 9., Türkenstraße 14
  • 9., Schlickplatz 5

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48° 13' 2.90" N, 16° 21' 50.02" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Rudolf-Hof (9, Hörlgasse 15, Türkenstraße 14, Schlickplatz 5), Wohnhaus, errichtet (1871) nach Plänen von Theophil Hansen im Auftrag des "Vereins zur Erbauung von Familienhäusern für k. k. Beamte", benannt nach dem Thronfolger Erzherzog Rudolf und unter dessen Protektorat eröffnet. Es handelt sich um das erste Beamtenfamilienwohnhaus Wiens (42 Wohnungen); der Rudolf-Hof ist neben dem Wohnhaus des Ersten Allgemeinen Beamtenvereins 9, Kolingasse 15-17 (1871) der einzige Vorläufer sozialer Wohnbauten in der Ringstraßenzone.

Im Gegensatz zur Mehrzahl monumentaler historistischer Wohnhäuser besitzt das Gebäude breite Fenster, wodurch Hansen die Monotonie eng aneinandergereihter Fensterachsen, wie sie im Vormärz gebräuchlich waren, vermeiden wollte.

Der Hof besitzt längsseitig in allen Geschossen Pawlatschengänge, in der Hofmitte liegt das Treppenhaus. Die Grundkonzeption tradiert ein schon von Förster verwendetes Schema; einen glasgedeckten Innenhof besaß bereits 1842 das Coburgpalais, und Theophil Hansen setzte ihn 1869 beim Ephrussipalais ein. Im Vestibül befinden sich Stiftungstafeln.

Literatur

  • Günther Berger: Architektonische, skulpturale. geographische und topographische Denkmale für Kronprinz Erzherzog Rudolf. In: Rudolf. Ein Leben im Schatten von Mayerling. 119. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Hermesvilla, Lainzer Tiergarten, 18. März 1989 bis 4. März 1990. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien, S. 111-116, S. 266
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien II. bis IX. und XX. Bezirk, Wien Anton Schroll 1993, S. 416
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Band Wien: X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien: Schroll 1996, S. 552
  • Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 21
  • Margarete Girardi: Wiener Höfe einst und jetzt. Wien: Müller 1947 (Beiträge zur Geschichte, Kultur- und Kunstgeschichte der Stadt Wien, 4), S. 170
  • Theophil Hansen: Der Rudolf-Hof. Familienhaus für Beamtenfamilien. In: Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereins 12 (1873), S. 209
  • Dietmar Steiner: Architektur in Wien. Wien: Magistrat der Stadt Wien, Geschäftsgruppe Stadtentwicklung und Stadterneuerung, MA 19 1984, S. 63
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, S. 218
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Wiener Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4: Alois Kieslinger: Die Steine der Wiener Ringstraße. Ihre technische und künstlerische Bedeutung. Wiesbaden: Steiner 1972, S. 352
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Wiener Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 5: Franz Baltzarek / Alfred Hoffmann / Hannes Stekl: Wirtschaft und Gesellschaft der Wiener Stadterweiterung. Wiesbaden: Steiner 1975, S. 331
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Wiener Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 7: Klaus Eggert: Der Wohnbau der Wiener Ringstraße im Historismus 1855-1896. Wiesbaden: Steiner 1976, S. 338-343, Abb. 196