Robert Kraus

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Robert Kraus
Daten zur Person
Personenname Kraus, Robert
Abweichende Namensform
Titel Dr. iur.
Geschlecht männlich
PageID 54598
GND
Wikidata
Geburtsdatum 27. Jänner 1890
Geburtsort Wien
Sterbedatum 6. Juni 1966
Sterbeort Wien
Beruf Beamter der Stadt Wien
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Begräbnisdatum
Friedhof Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 10, Nummer 26
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname Robertkraus.jpg
Bildunterschrift Robert Kraus
  • 13., Fichtnergasse 7 (Letzte Wohnadresse)
  • 13., Wolkersbergenstraße 1 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Kraus, Robert; * 27. Jänner 1890 Wien, † 6. Juni 1966 Wien, Beamter, Leiter der Abteilung für Rechts- und Verwaltungsangelegenheiten der Kultur- und Gemeinschaftspflege (MA 50) ab 1938, Leiter des Kulturamtes 1945 bis 1955.

Biografie

Robert Kraus trat nach seinem Jusstudium am 24. Juni 1916 (christlichsoziale Ära) bei der Stadt Wien ein, begann wie üblich bei einem Bezirksamt, wechselte 1919 ins Wohnungsamt und am 20. Juni 1920 in die Magistratsdirektion. Am 14. Juli 1919 heiratete er Emma De la Renotière (* 24.11.1892, † 06.06.1972). Von Juni 1925 bis Februar 1934 arbeitete er in der Verwaltungsgruppe VIII (Unternehmungen unter der Leitung von Vizebürgermeister Georg Emmerling) behielt aber auch ein Referat in der Magistratsdirektion. Ab 17. Februar 1934 wechselte er wieder in die Magistratsdirektion und arbeitete an der Einrichtung der neuen Verwaltung mit. Seit 14.2.1934 war er Mitglied der Vaterländischen Front. Er übte die Funktion eines Verwaltungsrats der Wiener Messe AG, der Kahlenberg AG., der Stadion Betriebs AG. und der Werbezentrale G.m.b.H. aus.

Die Kumulierung einträglicher Nebenämter sowie der Vorwurf politischer Anpassungsfähigkeit brachten ihn 1938 beruflich in Bedrängnis. Angriffe von Seiten der nationalsozialistischen Kollegen führten Jänner 1939 zu einem vom Gaufachschaftsleiter der NSDAP angezettelten Verfahren, das nach Interventionen von Magistratsdirektor Hornek und Kulturamtsleiter Hanns Blaschke beim Reichskommissar für die Wiedervereinigung für Maßnahmen auf Grund der Verordnung zur Neuordnung des österreichischen Beamtentums, Heinze, jedoch im Dezember 1939 eingestellt wurde. Kraus wurde am 28. Mai 1938 mit der neugeschaffenen Stelle für Fremdenverkehrsangelegenheiten betraut und übernahm mit Entschließung des Bürgermeisters vom 22. September 1938 die Leitung der neu errichteten MA 50 für Rechts-und Verwaltungsangelegenheiten der Kultur-und Gemeinschaftspflege. Am 22. Juni 1945 folgte seine Bestellung zum Leiter der Magistratsabteilung für Kultur, Volksbildung und Heimatpflege. 1947 erhielt er den Titel Senatsrat, 1955 anläßlich der Versetzung in den Ruhestand den Titel Obersenatsrat.

Quellen

  • WStLA, M.Abt. 202, A5: Personalakt Robert Kraus