Norbert Pawlicki

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Daten zur Person
Personenname Pawlicki, Norbert
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 6146
GND 134481623
Wikidata Q1997091
Geburtsdatum 4. März 1923
Geburtsort Wien
Sterbedatum 15. Juli 1990
Sterbeort Wien
Beruf Pianist, Komponist, Kapellmeister, Arrangeur
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 7. August 1990
Friedhof Neustifter Friedhof
Grabstelle Gruppe U 2, Nummer 184
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 9., Pelikangasse 15 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 3. Juli 1974)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 3. April 1985)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich (Verleihung: 1978)
  • Nestroy-Ring (Verleihung: 1989)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 27. Jänner 1984, Übernahme: 15. März 1984)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 1973)


  • Vizepräsident der AKM (1970 bis 1980)

Norbert Pawlicki, * 4. März 1923 Wien, † 15. Juli 1990 Wien, Pianist, Komponist, Arrangeur, Kapellmeister.

Biografie

Norbert Pawlicki spielte ab dem sechsten Lebensjahr Klavier und beherrschte alle Tasteninstrumente. Als Sohn des Arztes Leopold Pawlicki studierte er zunächst Medizin, brach das Studium aber nach sechs Semester ab. Anschließend wechselte er auf die Hochschule für Musik, an der er Komposition bei Alfred Uhl und Dirigieren bei Hans Swarowsky studierte (Diplom 1950). Es folgten Engagements als Kapellmeister im Ronacher und im Renaissancetheater.

Bereits ab 1945 fand Pawlicki Zugang zum Rundfunk und Fernsehen, für die er im Lauf von Jahrzehnten mehr als 10.000 Sendungen musikalisch betreute. Hohe Popularität erreichte er hier durch seine Zusammenarbeit mit Unterhaltungsgrößen wie Karl Farkas ("Bilanz des Monats"), Maxi Böhm ("Die große Chance") und Heinz Conrads ("Faß das Glück", "Vindobona, du herrliche Stadt"). Nach dem Tod des Pianisten Gustav Zelibor im Jahr 1970 wurde er auch Begleiter von Heinz Conrads in der populären Fernsehsendung "Guten Abend am Samstag".

Er wirkte zudem an mehr als 2.400 Theatervorstellungen mit. Neben den Melker Sommerspielen, die er über 25 Jahre musikalisch betreute, hatte Pawlicki mit seinen Musik-Arrangements wesentlichen Anteil an den legendären Nestroy-Aufführungen von Gustav Manker am Wiener Volkstheater.

Norbert Pawlicki, der auch Kabarettmusik, Unterhaltungsmusik, Tanzmusik und Wienerlieder komponierte, erhielt im Laufe seines Lebens zahlreiche Auszeichnungen. Darunter finden sich das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien (1973), die Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (1984), das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst sowie kurz vor seinem Tod der Johann-Nestroy-Ring (1989).

Norbert Pawlicki wurde in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Neustifter Friedhof beigesetzt. Sein Nachlass befindet sich in der Wienbibliothek im Rathaus.

Quellen

Literatur


Norbert Pawlicki im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks