Nikolaus II. Esterházy

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Daten zur Person
Personenname Esterházy, Nikolaus II.
Abweichende Namensform
Titel Fürst
Geschlecht männlich
PageID 3617
GND 130146870
Wikidata Q597865
Geburtsdatum 12. Dezember 1765
Geburtsort Wien
Sterbedatum 25. November 1833
Sterbeort Como
Beruf kaiserlicher Feldzeugmeister, Kapitän der adeligen Leibgarde, General, Feldmarschalleutnant
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 30.08.2023 durch WIEN1.lanm08uns
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Fürst Nikolaus II. (Miklós) Esterházy, genannt „II Magnifico", * 12. Dezember 1765 Wien, † 25. November 1833 Como, Italien, kaiserlicher Feldzeugmeister (ab 1817), Sohn von Paul Anton Esterházy († 1794) und Enkel des Nikolaus I. Joseph Esterházy († 1790).

Schon vor seinem Antritt der Majoratsherrschaft wurde für Nikolaus II. ein Palais in der Landstraße adaptiert, dessen Garten er ab 1793 als Landschaftsgarten ausbaute.

Nikolaus II. kämpfte 1790 gegen die Türken, wurde 1791 Kapitän der adeligen Leibgarde, 1796 General und 1803 Feldmarschall-Leutnant; angeblich bot ihm Napoleon I. 1809 die ungarische Königskrone an. In Eisenstadt ließ er durch Charles de Moreau die Gartenfront des Schlosses in klassizistischem Stil verändern und den französischen Park in einen englischen Garten umwandeln. 1814 kaufte er das Kaunitzpalais, in dem er seine berühmte Gemäldegalerie unterbrachte (sein Sohn Paul Anton III. ließ sie 1865 nach Pest bringen). In die Musikgeschichte ging Esterházy durch seine Unterstützung für Joseph Haydn und Johann Nepomuk Hummel ein (1804-1811 sein Kapellmeister); Ludwig van Beethoven erteilte er den Auftrag für die Messe in C-Dur.

Quelle

Literatur

  • Matthias Bernath [Hg.]: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. 4 Bände. München: Oldenbourg 1974-1981
  • Felix Czeike: Das Burgenland. Land der Störche und der Burgen. Kultur, Landschaft und Geschichte zwischen Ostalpen und Pußta. Köln: DuMont ²1991, S. 40 und Register
  • Franz Hadamowsky: Wien – Theatergeschichte. Von den Anfängen bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, Register