Döblinger Ortsfriedhof

Aus Wien Geschichte Wiki
(Weitergeleitet von Neuer Döblinger Friedhof)
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum von 1783
Datum bis 1885
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 19
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 6801
GND
WikidataID
Objektbezug Strauß-Lanner-Park, Friedhöfe, Döblinger Friedhöfe, Döblinger Pfarrfriedhof, Döblinger Friedhof
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 24.03.2023 durch WIEN1.lanm08jan

Die Karte wird geladen …

48° 14' 43.36" N, 16° 20' 38.97" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Döblinger Ortsfriedhof (19., Strauß-Lanner-Park), ehemaliger Vorortefriedhof am Ende der Billrothstraße.

Bis Erhebung zur selbständigen Pfarre 1783 wurden die Verstorbenen Oberdöblings auf dem Döblinger Pfarrfriedhof (19., Kardinal-Innitzer-Platz) bestattet, der sich rund sich rund um die Döblinger Kirche befand, die 1413 erstmals belegt ist. Die Verstorbenen Unterdöblings wurden dagegen auf dem "Freythof von Heiligenstadt" bestattet. Anstelle dieses Friedhofs wurde 1783 ein neuer Friedhof gegründet. Der Friedhof war nun neben den verstorbenen Einwohnern von Oberdöbling auch für die Verstorbenen aus Unterdöbling bestimmt, das der Döblinger Pfarre zugeschlagen worden war. Angelegt wurde der Friedhof am Rand von Unterdöbling an der Straße nach Grinzing, der heutigen Billrothstraße. Wegen der steigenden Belegung musste der Friedhof 1885 geschlossen werden. Aufgrund des Gemeinderatsbeschlusses vom 10. Februar 1922 in den Jahren 1927/1928 in eine öffentliche Parkanlage umgewandelt, die Strauß-Lanner-Park benannt wurde.

Als Ersatz wurde 1885 ein neuer Friedhof (19., Hartäckerstraße 65) angelegt.

Siehe auch: Döblinger Friedhöfe, Döblinger Pfarrfriedhof, Döblinger Friedhof

Quellen

Liste der auf dem Döblinger Ortsfriedhof bestatteten Personen

Im Wien Geschichte Wiki gibt es 15 Einträge von Personen, die auf diesem Friedhof bestattet sind.

BildPersonennameBerufGeburtsdatumSterbedatumGrabstelle
Gustavalexander.jpgGustav AlexanderOtologe
Chirurg
18 Dezember 187312 April 1932
Karl Angerer (Chemigraph)Chemigraph
Reproduktionstechniker
Industrieller
13 Juni 183814 Februar 1916
Hans Friedrich August von ArnimAltphilologe14 September 185925 Mai 1931
Moriz Benedikt.jpgMoriz Benedikt (Journalist)Journalist
Publizist
27 Mai 184918 März 1920
Hans ChlumbergSchriftsteller
Dramatiker
30 Juni 189725 Oktober 1930
Rudolf DickArchitekt7 April 18609 Februar 1910
Gustav DiesslMaler
Graphiker
Schauspieler
30 Dezember 189920 März 1948
Rudolf FlecksederInternist10 April 187722 Dezember 1938
Otto von FürthBiochemiker18 November 18677 Juni 1938
Julius von Gans-LudassySchriftsteller13 April 185830 September 1922
Josef Geroe.jpgJosef GeröJurist
Politiker
23 September 189628 Dezember 1954
Joseph von Henikstein.jpgJoseph von HeniksteinGroßkaufmann
Bankier
Mäzen
176829 April 1838
Maximilianhoen.jpgMaximilian von HoenGeneral
Historiker
17 Februar 18672 September 1940
Friedrich HopfnerGeodät
Geophysiker
28 Oktober 18815 September 1949
Johann Evangelist ZacherlInsektenpulverfabrikant181430 Juni 1888

Literatur

  • Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Wien: Falter-Verlag 1988, S. 158
  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Band 1. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992
  • Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, Register
  • Hans Tietze: Die Denkmale der Stadt Wien (XI. - XXI. Bezirk). Wien: Schroll 1908 (Österreichische Kunsttopographie, 2), S. 370