Mühlwasser

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Das Mühlwasser in der Nähe der Lobau (1974)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Gewässer
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 22
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 13655
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 26.03.2024 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Muehlwasser.jpg
Bildunterschrift Das Mühlwasser in der Nähe der Lobau (1974)

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48° 12' 22.68" N, 16° 28' 32.77" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Mühlwasser (22.) ist ein ehemaliger Arm der bis in die 1870er Jahre hier unregulierten Donau bei Stadlau, ein Gewässer am Rand der Lobau. Seit 1875 hat es keine Verbindung zum Fluss mehr. Seit 1905 liegt es auf dem Gebiet der Stadt Wien und gehört seit 1938 großteils, seit 1954 zur Gänze zum 22. Bezirk.

Ca. 1960 wurde das Mühlwasser mit einer Straßenbrücke aus Stahlbeton überquert, unter deren Fahrbahn der Leopoldauer Sammelkanal streng isoliert geführt wird. Die Brücke bildet eine Verbindung zwischen Stadlau und dem Gebiet am Ölhafen Lobau. Das Brückenplanum wurde so tief gelegt, dass bei einem etwaigen Bruch des Hochwasserschutzdammes oberhalb der Stadlauer Brücke die sich in das Mühlwasserbett ergießenden Wassermengen die Brücke hätten überfluten können. Am Nordufer des Mühlwassers wurde der Brücke ein Sandfang vorgelagert, um sowohl die Brückenstrecke als auch das Pumpwerk vor Versandung zu schützen. Dieser Hochwasserschutz ist seit dem Bau der Neuen Donau obsolet.

Das Obere Mühlwasser erstreckt sich westlich der Schnell- und U-Bahn-Station Stadlau an der Donaustadtstraße, die zur Praterbrücke führt. Das Untere Mühlwasser liegt östlich der Ostbahnstrecke nach Stadlau und zerfällt heute in mehrere nicht mehr zusammenhängende Teile. Es wird hier neben vier anderen Querungen vom Biberhaufenweg gekreuzt, dessen Fortsetzung zum Ölhafen Lobau führt. Bei der Hardeggasse liegt am Mühlwasser das städtische Strandbad Stadlau.

Literatur