Lindenhof

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Lindenhof: Innenhof mit Kindergarten
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude / Gemeindebau
Datum von 1924
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Linde (Baum)
Einlagezahl
Architekt Karl Ehn
Prominente Bewohner
PageID 17184
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen, Rotes Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname WSTLA_Fotoarchiv_Gerlach_FC1_00330m_v2.jpg
Bildunterschrift Lindenhof: Innenhof mit Kindergarten
  • 18., Paulinengasse 9
  • 18., Simonygasse 2a
  • 18., Kreuzgasse 78-80

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48° 13' 37.67" N, 16° 19' 46.61" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Der Lindenhof im 18., Paulinengasse 9, Simonygasse 2a, Kreuzgasse 78-80, ist eine große städtische Wohnhausanlage (24 Stiegen, 306 Wohnungen, ursprünglich 318 Wohnungen, sechs Geschäftslokale, vier Werkstätten). Sie wurde nach Plänen von Karl Ehn, Stadtbauamt, 1924 / 1925 auf einem Teil des Czartoryskiparks erbaut und nach dem einzigen in der Hofanlage erhalten gebliebenen Baum, einer alten Linde, benannt.

Das Baugelände misst in Ost-West-Richtung 250 Meter. Die beiden mit Steinplastiken von Josef Riedl (1884 - 1965) geschmückten Eingänge zum Hof befinden sich an den Schmalseiten: in der Paulinengasse 9 gegenüber dem einstigen Betriebsbahnhof Währing der Städtischen Straßenbahnen und in der Simonygasse 2a gegenüber dem Bahnkörper der Vorortelinie der ÖBB. An der südlichen Längsfront des Lindenhofs, Kreuzgasse 78-80, befinden sich nur Eingänge zu ebenerdigen Geschäftslokalen, die nördliche Längsfront begleitet ohne Eingänge den Czartoryskipark bzw. einen auf dessen Gelände angelegten Sportplatz.

Da das Terrain entlang der Kreuzgasse in Richtung Westen zum Schafberg ansteigt, passt sich die Anlage dem Gelände dadurch an, dass der große Innenhof in drei Terrassen, die durch Stiegen miteinander verbunden sind, gegliedert ist. Tiefstgelegene Terrasse ist die an der Paulinengasse, höchstgelegene die an der Simonygasse; eingefügt ist ein Kindergartenpavillon. Steinputten von Josef Riedl (im Kindergartenpavillon), Mosaike von Carry Hauser, Zierbrunnen mit Putto von Fritz Zerritsch (Senior) (im Hof).

Quellen

Literatur

  • Doris Weis: Der "Lindenhof". In: Unser Währing. Vierteljahresschrift des Museumsvereins Währing 54/Heft 1 (2019), 5-27
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/2: Wien 13. - 18. Bezirk, Residenz Verlag, Salzburg 1995, S. 219
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Anton Schroll, Wien 1996, S. 502
  • Helmut Kretschmer: XVIII. Währing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 18), S. 29
  • Das neue Wien. Städtewerk. Hg. unter offizieller Mitwirkung der Gemeinde Wien. Wien: Elbemühl 1926-1928, S. 104
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 1985, S. 301

Weblinks