Leopold Herbrich

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Daten zur Person
Personenname Herbrich, Leopold
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 60366
GND
Wikidata
Geburtsdatum 23. Oktober 1888
Geburtsort Wien
Sterbedatum 29. April 1943
Sterbeort Wien
Beruf Messgehilfe, Widerstandskämpfer
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Kommunistische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Leopold Herbrich, * 23. Oktober 1888 Wien, † 29. April 1943 Wien, Messgehilfe, Widerstandskämpfer.

Biografie

Leopold Herbrich war als Messgehilfe im Elektrizitätswerk Simmering tätig. Laut Anklageschrift war er seit 1910 in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei aktiv, unter anderem als Sektionsleiter in Wien-Brigittenau. Darüber hinaus engagierte er sich ab 1920 im Republikanischen Schutzbund und bei den Kinderfreunden. Nach dem Februar 1934 leitete er eine illegale Gewerkschaftsgruppe im Elektrizitätswerk.

Nach dem "Anschluss" wurde Herbrich im kommunistischen Widerstand aktiv, unterhielt Verbindungen zu Funktionären der illegalen KPÖ und verbreitete Flugschriften. Der städtische Bedienstete wurde im Jänner 1941 verhaftet und im November 1942 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tod verurteilt. Die Hinrichtung fand im April 1943 im Landesgericht Wien statt.

Eine am ehemaligen Direktionsgebäude der Elektrizitätswerke befindliche Gedenktafel für sechs hingerichetete Widerstandskämpfer aus den Reihen dieser kommunalen Institution wurde am 31. Dezember 2017 auf dem Gelände der Städtischen Gaswerke in 11., Eyzinggasse 12 neu aufgestellt.

Quellen

Literatur

  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934−1945. Eine Dokumentation. Hg. von Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 169 f.

Weblinks