Josef Röhlich

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Josef Röhlich. Fotografie von Ludwig Harmsen, 1872
Daten zur Person
Personenname Röhlich, Josef
Abweichende Namensform Roehlich, Joseph
Titel
Geschlecht männlich
PageID 367866
GND 1028247931
Wikidata Q60820860
Geburtsdatum 6. Juli 1836
Geburtsort Deutsch Hause
Sterbedatum 3. November 1887
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Erzgießer, Kunsthandwerker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 21.11.2023 durch DYN.walter anton
Begräbnisdatum 6. November 1887
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 13B, Reihe 1, Nummer 20
Bildname Josef Röhlich (1836–1887) 1872 Ludwig Harmsen.jpg
Bildunterschrift Josef Röhlich. Fotografie von Ludwig Harmsen, 1872
  • 4., Gußhausstraße 10 (Sterbeadresse)
  • 4., Gußhausstraße 25 (Wirkungsadresse)
  • 4., Wiedner Hauptstraße 5 (Wohnadresse)
  • 4., Margaretenstraße 2 (Wohnadresse)
  • 4., Favoritenstraße 3 (Wohnadresse)
  • 4., Gußhausstraße 10 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldenes Verdienstkreuze mit der Krone (Verleihung: 18. Oktober 1865)
  • Ritterkreuz des Franz-Josephs-Ordens (Verleihung: 20. Oktober 1867)


Inserat der Firma Röhlich & Pönninger, k. k. Kunst-Erzgießerei, 1876

Josef Röhlich, * 6. Juli 1836 Deutsch Hause, Mähren (Huzová, Tschechische Republik), † 3. November 1887 Wien, Erzgießer, Leiter der k. k. Kunsterzgießerei.

Biografie

Nach einer künstlerischen Ausbildung in Zeichnen und Erzgießen war er nach seinem Eintritt in das Atelier von Anton Fernkorn 1862 vorerst mit Belangen der Verwaltung und Buchhaltung beschäftigt. Wegen Fernkorns Erkrankung 1866 wurde ihm zusammen mit Franz Pönninger die Leitung der Kunsterzgießerei übertragen, beide wurden Eigentümer des Betriebs. In der nunmehr privaten Firma übernahm Röhlich die technische und wirtschaftliche Leitung, die ab 1866 in der Rechtsform einer OHG (K. K. Kunst-Erzgießerei Franz Pönninger, Jos. Röhlich) geführt wurde.

Anfangs brachte er noch die Arbeiten Fernkorns zur Vollendung: das Prinz-Eugen-Denkmal (Wien, 1865), das Reiterstandbild Joseph Jellačić (Agram, 1866), das Vörösmartydenkmal (Stuhlweißenburg, 1866) und das Schwarzenbergdenkmal 1867. Später entstanden unter seiner Leitung unter anderem das Tegetthoffdenkmal (Wien, 1871), das Kaiser-Maximilian-von-Mexiko-Denkmal (Hietzing, 1871), das Schiller-Denkmal (Troppau, 1872), die Bronzeabgüsse des Donnerbrunnens (die die originalen Bleifiguren ersetzten, 1873), das Kaiser Maximilian-Denkmal (Triest, 1875), das Schillerdenkmal (Wien, 1876), das Tegetthoff-Denkmal (Pola, 1877; 1935 erhielt es einen neuen Standort in Graz), das Engelsberg-Denkmal (Engelsberg, 1881) und das Maria-Theresien-Denkmal (Wien, 1888), dessen Enthüllung er nicht mehr erlebte.

Röhlich war ordentliches Mitglied der Genossenschaft bildender Künstler. Sein Grabdenkmal auf dem Zentralfriedhof stammt von Rudolf Streschnak mit Plastiken von Franz Abel und Hanns Frömml.

Quellen

Literatur