Josef Nikola

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Daten zur Person
Personenname Nikola, Josef
Abweichende Namensform Kola
Titel Kaiserlicher Rat
Geschlecht männlich
PageID 20672
GND 138243778
Wikidata Q55193276
Geburtsdatum 14. Jänner 1816
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum 9. Oktober 1892
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Schriftsteller, Politiker, Cafetier
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Revolution 1848, Nationalgarde
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 16.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 12. Oktober 1892
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 23, Reihe 2, Nummer 51
Bildname Josef Nikola.jpg
Bildunterschrift Foto von Josef Nikola
  • 8., Schlösselgasse 5 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag (1870)
  • Gemeinderat der Stadt Wien (1861 bis 1890)
  • Befehlshaber der Nationalgarde (1848 bis 1. November 1848) Hauptmann der Nationalgarde

  • Doppelt große goldene Salvatormedaille der Stadt Wien
  • Goldenes Verdienstkreuz mit der Krone
  • Ritter des Franz Joseph-Ordens


Nikola Josef (Pseudonym Kola), * 14. Jänner 1816 Wien, † 9. Oktober 1892 Wien 8., Schlösselgasse 5 (Zentralfriedhof), Schriftsteller, Politiker.

War ursprünglich Cafétier (1840 in Mariahilf, ab 1847 in der Färbergasse) und wurde 1842 Mitglied des Bürgerregiments (1848 Hauptmann der Nationalgarde). 1846 begann seine schriftstellerische Tätigkeit mit dem Bühnenstück "Eine Alpenblume"; ein anderes Theaterstück, "Der letzte Zwanziger", erlebte 140 Aufführungen, auch die Posse "Die Steinbrüderln" war sehr erfolgreich 1861-1872 und 1877-1890 war Nikola Mitglied des Gemeinderats, ab 1870 vertrat er die Innere Stadt im Niederösterreichischen Landtag. 1868 gründete er den "Verein für Fortschrittsfreunde", den ersten politischen Verein Wiens. Erst in den späten 70er Jahren nahm er nach rund 25jähriger Pause seine schriftstellerische Arbeit wieder auf (Einer von der Feuerwehr, 1876; Heute und vor 50 Jahren, 1877; Wer ist der Papa?, 1877). Verschiedene Auszeichnungen, Mitglied der "Concordia".

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. Band 52. Leipzig: Duncker & Humblot 1906
  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889 ff.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891
  • Gertrud Maria Hahnkamper: Der Wiener Gemeinderat zwischen 1861 und 1864. Diss. Univ. Wien. Wien 1973
  • Cajetan Felder: Erinnerungen eines Wiener Bürgermeisters, hg. von Felix Czeike. Wien [u.a.]: Forum Verlag ²1984, S. 158 ff.
  • Anton Bauer: Das Theater in der Josefstadt zu Wien. Wien: Manutiuspresse 1957, S. 221 ff.
  • Julius Stern / Sigmund Ehrlich: Journalisten- und Schriftstellerverein Concordia 1859-1909. Eine Festschrift. Wien: Concordia 1909, S. 175
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 413
  • Karl Glossy: Theatergeschichtliche Ausstellung der Stadt Wien 1892. Wien: Verlag der Bibliothek und des historischen Museums der Stadt Wien 1892, S. 174

Weblinks