Ingenieurhaus

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Daten zum Bauwerk
Das 1795 entstandene Nachfolgegebäude Stadt 1194 am Behsel-Plan - Innere Stadt 1824

Ingenieurhaus (1, Seilerstätte 21, Schwarzenbergstraße 1-3, Schellinggasse 16, Teil; Konskriptionsnummer 1194B).

Am 14. Juni 1667 erwarb das Handwerk der Leinen-, Barchent- und Zeugweber ein auf der Wasserkunstbastei gelegenes Soldatenquartierhaus, an dessen Stelle zu einem unbekannten Zeitpunkt ein größeres Gebäude errichtet wurde, das zum Teil über dem stadtauswärts führenden Schwibbogen stand. Im ersten Stockwerk enthielt es ein großes Vorhaus, eine Küche, fünf Zimmer und vier Kammern und im zweiten Stock gab es sieben Stuben, zwei Kammern und eine Küche.

Dieses Haus wurde als Unterkunft für den Oberingenieur beziehungsweise zum Ingenieurstabsquartier bestimmt und später dem daraus hervorgegangenen Genieamt überlassen. Nachdem dieses 1776 ins Kriegskanzleihaus übersiedelt war, verkaufte die k.k. Hofkammer das Objekt an Karl Klemens Graf Pellegrini, der es 1795 mit einem anderen Soldatenquartierhaus (Stadt 1194A) zu einem verbaute. Später stand hier das Palais Kolowrat-Liebsteinsky (heute etwa im Bereich Wien 1, Schwarzenbergstraße 1, Seilerstätte 21).


Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 2. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 423 f.
  • Othmar Pickl [Hg.]: Österreichisches Städtebuch. Band 7: Die Stadt Wien. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1999, S. 206