Hinweistafeln zur Zentralstelle für jüdische Auswanderung im Palais Rothschild
48° 11' 42.34" N, 16° 22' 35.10" E zur Karte im Wien Kulturgut
Im Jahr 2008 wurde im Zuge des Umbaus in der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien in 4., Prinz-Eugen-Straße 20-22 eine neue Dauerausstellung zur Geschichte und Tätigkeit der Arbeiterkammer eingerichtet. Unter anderem beleuchtet die Ausstellung die Gebäudegeschichte des Palais Albert Rothschild, das sich an diesem Standort befand und 1954 abgerissen wurde. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wurde das Gebäude beschlagnahmt und unter anderem die Zentralstelle für jüdische Auswanderung eingerichtet, welche unter der Leitung von Adolf Eichmann die Beraubung, Vertreibung und Deportation der jüdischen Bevölkerung Wiens organisierte.
Die Gestaltung dieser Dauerausstellung, die sich im Foyer befindet, geht auf die Graphikdesignerinnen Gabriele Lenz und Anja Mönkemöller zurück. Sie konnten sich im Rahmen eines Wettbewerbs mit ihrem Vorschlag durchsetzen.
Die Ausstellung ersetzt eine Gedenktafel, die vor dem Umbau im Foyer angebracht war (siehe Gedenktafel zur Zentralstelle für jüdische Auswanderung).
Literatur
- AK Wien Kultur: Arbeiterkammer Wien Foyer [Stand: 11.12.2017]