Herbert Lenobel

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Daten zur Person
Personenname Lenobel, Herbert
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 360223
GND 1269422685
Wikidata
Geburtsdatum 4. November 1923
Geburtsort Wien
Sterbedatum 1990
Sterbeort
Beruf Schauspieler, Radiosprecher, Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Schauspieler, Schriftsteller, Ateliertheater an der Rotenturmstraße, Kabarett, Simpl, Hörfunk, Radio, Rundfunk, Fernsehen, Film, ORF
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 20.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum 9. Juli 1990
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 82B, Reihe 20, Nummer 57
  • 1., Sonnenfelsgasse 3 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Künstlerischer Leiter Ateliertheater an der Rotenturmstraße (Oktober 1953 bis April 1954)
  • Sprecher (1955 bis 1967)

Herbert Lenobel, * 4. November 1923 Wien, † vor dem 9. Juli 1990, Schauspieler, Sprecher, Gründer und Leiter des Ateliertheaters an der Rotenturmstraße.

Biografie

Herbert Lenobel besuchte das Realgymnasium und die Schauspielschule. Danach musste er in den Krieg ziehen. In den Nachkriegsjahren war er am Theater und Kabarett tätig. Im Herbst 1953 gründete er das Ateliertheater an der Rotenturmstraße, 1., Lichtensteg 4. Er leitete das Theater bis in den April 1954, ehe er das Jahre später von ihm selbst als "Wahnsinnsgründung" (Herbert Lederer, 1986) bezeichnete Unternehmen mit hohen persönlichen Schulden wieder aufgeben musste. Am Ateliertheater inszenierte er im November 1953 Enzo Biagis "Wir sterben im Regen" (Bühne: Peter Perz) und führte im Dezember desselben Jahres das Märchen "Abenteuer im Puppenland" auf, das er auch verfasst hatte.

Herbert Lenobel spielte nach der Schließung seines für diese Zeit typischen "Kellertheaters" bei Karl Farkas am "Simpl", ehe er 1955 freiberuflicher Sprecher beim Österreichischen Hörfunk wurde. Dort verlieh er dem am 11. September 1955 zum ersten Mal ausgestrahlten "Traummännlein" über zehn Jahre dessen erste Stimme und wurde bald schon als "Märchenonkel" des Hörfunks bezeichnet. In den 1980er Jahren gestaltete er auf Radio Wien die Sendung "Wannst in mei Grätzl kummst...".

1966 erschien sein Roman "Das Paradies hat 1000 Türen. Ein Tatsachenroman nach den Tonbandtagebüchern eines Hotelconferenciers" im Landskron Verlag. Er schrieb aber auch Theaterstücke, Musicals, Novellen und Kurzgeschichten. Für Rundfunk und Fernsehen verfasste er Manuskripte.

Als Film- und Fernsehschauspieler war er unter anderen in "Lachendes Wien" (1957), "Hallo – Hotel Sacher... Portier!" (1973) und "Ringstraßenpalais (1980)" zu sehen.

Quellen

Literatur