Georg Leisek

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Daten zur Person
Personenname Leisek, Georg
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 8869
GND 1019183586
Wikidata Q1505153
Geburtsdatum 30. Juni 1869
Geburtsort Wien
Sterbedatum 15. März 1936
Sterbeort Maria Lanzendorf
Beruf Bildhauer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.01.2022 durch WIEN1.lanm07lin
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Maria Lanzendorf
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Leisek Georg, * 30. Juni 1869 Wien, † 15. März 1936 Maria Lanzendorf, Niederösterreich (Friedhof Maria Lanzendorf), Bildhauer, Sohn des Friedrich Leisek. Studium an der Akademie der bildenden Künste (bei Edmund Hellmer, Caspar Zumbusch und Viktor Tilgner), wurde Mitarbeiter von Rudolf Weyr und Artur Strasser, machte sich jedoch 1894 selbständig. 1903 wurde Leisek Mitglied des Künstlerhauses (in dem Büsten von ihm Aufstellung fanden). Er schuf zahlreiche figürlich-dekorative Skulpturen für öffentliche Gebäude (Floridsdorfer Rathaus, 1902; Zum Heiligen Karl Borromäus [11, Zentralfriedhof, 1906; Relief "Vertreibung aus dem Paradies" in der Vorhalle, rechts]; Handels- und Gewerbekammer [1, Stubenring 8-10, 1904-1906]; Bürgertheater [zwei Kolossalfiguren; 1905]; Altes Dianabad, 1914/1915; Volksoper) sowie Denkmäler (Körner [19; 1904], Dopplerdenkmal [Universität Wien, Arkadenhof; 1902]; Franz Joseph I. [18, Bastiengasse 36-38; 1936; vorher Lainzer Versorgungshaus]; Ludwig Baumann [Hofburg, über dem Tor des Burggartentrakts]), das Relief "Christus empfängt die Verstorbenen" beim Haupteingang des zweiten Tors des Zentralfriedhofs, Kriegerdenkmäler (beispielsweise Rannersdorf, Niederösterreich), Grabdenkmäler (darunter Erzherzog Franz Ferdinand, Artstetten [Niederösterreich], 1917), Porträtbüsten, Genre- und Tierstatuetten. Leiseks Hauptwerk ist das 1910 enthüllte Franz-Joseph-Denkmal in Ischl.

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. 2 Bände. Wien: Gerlach & Wiedling 1905-1906
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs)
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien: Schroll 1993
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981
  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 168
  • Helmut Kretschmer: XVIII. Währing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 18), S. 3
  • Hans Havelka: Der Wiener Zentralfriedhof. Wien: Jugend und Volk 1989, S. 145