Gedenktafel Gertrud Herzog-Hauser

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Gedenktafel Gertrud Herzog-Hauser, 6., Rahlgasse 4
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Gertrud Herzog-Hauser
Datum von 2009
Datum bis
Stifter AHS Rahlgasse
Art des Stifters Bildungseinrichtungen
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Arbeitsort
Bezirk 6
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Beraubung, Exil
Gruppe Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Frauen
PageID 51370
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname Gedenktafel Gertrud Herzog-Hauser, 1060 Rahlgasse 4.jpg
Bildunterschrift Gedenktafel Gertrud Herzog-Hauser, 6., Rahlgasse 4
  • 6., Rahlgasse 4

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48° 12' 5.85" N, 16° 21' 42.16" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 12. November 2009 wurde an der Fassade des Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Rahlgasse in 6., Rahlgasse 4 eine Gedenktafel enthüllt, die an die Altphilologin und Pädagogin Gertrud Herzog-Hauser erinnert. Sie war bis 1938 Direktorin der Schule und wurde 1939 vom NS-Regime wegen ihrer jüdischen Herkunft vertrieben. Nach 1945 bekam sie die Kontinuitäten im Nachkriegsösterreich zu spüren, als ihr eine Universitätsprofessur aus antisemitischen Gründen verwehrt blieb. Gefördert wurde das Projekt durch den Zukunftsfonds der Republik Österreich.

Die Inschrift der Tafel lautet:

"GERTRUD HERZOG-HAUSER
geb. 15.06.1894, Wien
gest. 09.10.1953, Wien

Altphilologin und Pädagogin

1932 als 1. Österreicherin habilitiert
in klassischer Philologie
Schülerin, Lehrerin und Direktorin am
Mädchengymnasium Rahlgasse

1939 – 1946 Vertreibung

Nach 1946 war eine Rückkehr als
Schuldirektorin nicht möglich.
Aus antisemitischen Gründen wurde ihr
Eine Universitätsprofessur verwehrt.

2009"

An der Gedenkfeier zur Enthüllung nahmen Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl, Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann, Schuldirektorin Heidi Schrodt, SchülerInnenvertretung sowie Gertrud Herzog-Hausers Sohn, Heinz Hauser, teil. Ein Vertreter der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck, an der ihr die Professur verwehrt worden war, nahm ebenso teil und entschuldigte sich für die damaligen Ereignisse.

Literatur