Franz Hiesel

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Franz Hiesel: Handschriftlicher Entwurf zum Hörspiel "Reise nach Österreich", undatiert, ca.1960
Daten zur Person
Personenname Hiesel, Franz
Abweichende Namensform
Titel Professor
Geschlecht männlich
PageID 37900
GND 118704699
Wikidata Q1447231
Geburtsdatum 11. April 1921
Geburtsort Wien
Sterbedatum 2. November 1996
Sterbeort Oberpullendorf
Beruf Schriftsteller, Bibliothekar, Dramaturg
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Franzhiesel-manuskript.jpg
Bildunterschrift Franz Hiesel: Handschriftlicher Entwurf zum Hörspiel "Reise nach Österreich", undatiert, ca.1960

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Chefdramaturg des Norddeutschen Rundfunks (1958, bis: 1976)
  • Hörspielchef von Radio Wien (1. Jänner 1977, bis: 1983)

  • Anerkennungspreis für Dramatik (Verleihung: 1952)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 24. Mai 1985)
  • Förderungspreis des Österreichischen Staatspreises für Hörspiele (Verleihung: 1954)
  • Hörspielpreis des Bayerischen Rundfunks (Verleihung: 1956)
  • Hörspielpreis der Kriegsblinden Deutschlands (Verleihung: 1959)
  • Preis der Stadt Kapfenberg (Verleihung: 1953)
  • Theodor-Körner-Preis für Literatur (Verleihung: 1958)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 24. Oktober 1985, Übernahme: 24. Februar 1986)


Franz Hiesel, * 11. April 1921 Wien, † 2. November 1996 Oberpullendorf, Schriftsteller, Bibliothekar, Dramaturg.

Biografie

Franz Hiesel absolvierte eine Drogistenlehre in Wien und wurde 1939 als Soldat im Zweiten Weltkrieg eingezogen. Nach der Kriegsgefangenschaft kehrte er 1945 nach Wien zurück und begann neben seiner Tätigkeit als Straßenbahnschaffner und Kontrolleur zu schreiben. Neben Kurzgeschichten entstanden Theaterstücke und zahlreiche Hörspiele.

Ab der Mitte der 1950er Jahre arbeitete Hiesel in den Städtischen Büchereien unter der Leitung von Rudolf Müller, der – gleichsam als praktische Literaturförderung – Schriftsteller als Bibliothekare (unter anderen Christine Busta, Rudolf Felmayer, Gerhard Fritsch) beschäftigte. Für "Auf einem Maulwurfshügel" erhielt Hiesel 1959 den Hörspielpreis der Kriegsblinden. Gemeinsam mit Gerhard Fritsch schrieb er 1960 die vielgespielte Hörspielserie "Die Reise nach Österreich". Im selben Jahr ging Franz Hiesel nach Hamburg, wo er als Hörspieldramaturg des Norddeutschen Rundfunks (NDR) mit dem Dramaturgen und Hörspielexperten Heinz Schwitzke zusammenarbeitete. 1968 kehrte er nach Wien zurück und leitete von 1976 bis 1986 die Literaturabteilung des Österreichischen Rundfunks (ORF).

Die Wienbibliothek im Rathaus übernahm im Jahr 2004 einen aus 46 Archivboxen bestehenden Teilnachlass Franz Hiesels als Geschenk aus Familienbesitz. Die Audiosammlung mit 1876 Tonbändern wurde der Österreichischen Mediathek übergeben.

Quelle

Weblinks


Franz Hiesel im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.