Eugen Alexander Megerle von Mühlfeld

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Dr. Eugen von Mühlfeld. Lithografie von Dauthage, 1851.
Daten zur Person
Personenname Megerle von Mühlfeld, Eugen Alexander
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Dr. iur.
Geschlecht männlich
PageID 29180
GND 117163244
Wikidata Q90227
Geburtsdatum 3. Mai 1810
Geburtsort Wien
Sterbedatum 24. Mai 1868
Sterbeort Hietzing
Beruf Jurist, Politiker
Parteizugehörigkeit Liberale Mittelpartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Revolution 1848, Deutsche Nationalversammlung
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm08pil
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 32A, Nummer 2
Ehrengrab Ehrengrab
Bildname Eugen Alexander Megerle von Mühlfeld.jpg
Bildunterschrift Dr. Eugen von Mühlfeld. Lithografie von Dauthage, 1851.
  • 13., Badgasse 1 (Sterbeadresse)
  • 13., Jodigasse 1 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung (18.5.1848 bis 13.4.1849)
  • Reichstagsabgeordneter (17.2.1849) Nachwahl nach Rücktritt von Franz Zöpfl, Mandat nicht mehr angetreten

Megerle von Mühlfeld Eugen Alexander, * 3. Mai 1810 Wien, † 24. Mai 1868 Hietzing, 13., Badgasse (Jodlgasse) 1 ((bestattet Währinger Ortsfriedhof, Grabstein im Gräberhain Schubertpark erhalten, überführt auf den Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gruppe 32A, Nummer 2; Grabdenkmal von Vinzenz Pilz), Jurist, Politiker, Gattin Amalie, Sohn des Johann Georg Megerle von Mühlfeld.

Biografie

Studierte an der Universität Wien (Dr. phil., Dr. jur.), arbeitete an dieser als Lektor für Staatengeschichte, wurde dann Praktikant bei der Kammerprokuratur und ließ sich als Hof- und Gerichtsadvokat in Wien nieder. 1848 war Megerle von Mühlfeld Wiener Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung. Der dortige Aufenthalt beeinflusste sein Privatleben; er brachte seine Geliebte (Johanna von der Goog) mit nach Wien (mit der er drei Kinder hatte) und musste fortan für zwei Haushalte sorgen; obwohl er einer der erfolgreichsten Advokaten Wiens war und über eine vermögende Klientel verfügte, stand er stets am Rand des Bankrotts. Nach der Konstituierung der Wiener Advokatenkammer wurde er infolge seiner fachlichen Qualifikation 1850-1855 deren Präsident. 1861 war Megerle von Mühlfeld Obmann des Wahlkomitees Innere Stadt für die Gemeinderat- und Landtagswahlen; 1861-1868 war er Mitglied des niederösterreichischen Landtags und Abgeordneter zum Reichsrat (Angehöriger der Großösterreichischen beziehungsweise der Liberalen Verfassungspartei; als Mitglied der Strafrechtsreformkommission plädierte er für die Abschaffung der Todesstrafe und die Einrichtung von Schwurgerichten). 1863-1866 gehörte Megerle von Mühlfeld dem Gemeinderat an (Mitglied der liberalen Mittelpartei).

Quellen

Literatur

  • Franz Adlgasser, Die Mitglieder der österreichischen Zentralparlamente 1848-1918. Konstitutierender Reichstag 1848-1849, Reichsrat 1861-1918. Ein biographisches Lexikon, Teilband 2: M-Z. Wien: Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften 2014 (Studien zur Geschichte der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, Band 33), S. 784-785
  • Cajetan Felder: Erinnerungen eines Wiener Bürgermeisters, hg. von Felix Czeike. Wien [u.a.]: Forum Verlag ²1984, Register
  • Hans Havelka: Der Wiener Zentralfriedhof. Wien: Jugend und Volk 1989, S. 40
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 75
  • Annemarie Meixner: Der Wiener Gemeinderat 1864-1868. Diss. Univ. Wien. Wien 1975, S. 376
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werk- und Literaturverzeichnis)
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923

Weblinks