Ernst Strouhal

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Daten zur Person
Personenname Strouhal, Ernst
Abweichende Namensform Huk, Ernst
Titel Univ. Prof., Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 367645
GND 131891545
Wikidata Q2693015
Geburtsdatum 12. April 1957
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Kulturwissenschaftler, Autor
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 24.10.2023 durch WIEN1.lanm09lue


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik (Übernahme: 24. Februar 2011)
  • Staatspreis für die "Schönsten Bücher Österreichs" (Verleihung: 2015, Übernahme: 26. Februar 2016)


Ernst Strouhal, * 12. April 1957 Wien, Kulturwissenschaftler.

Biografie

Ernst Strouhal kam als Sohn des Journalisten Emil Huk und der Ärztin Ilse Huk, geborene Benedikt, in Wien zur Welt. Mütterlicherseits stammt er aus der berühmten Journalistenfamilie Benedikt, die über zwei Generationen als Herausgeber bzw. Chefredakteure der Neuen Freie Presse fungierten. Er wuchs im Goethehof in Kaisermühlen auf. Sein Studium an der Universität Wien schloss er 1982 mit einer Dissertation zum Thema "Hermeneutik und Avantgarde. Zur Theorie poetischer Praxis" ab.

Der Kulturwissenschaftler ist außerordentlicher Universitätsprofessor an der Universität für angewandte Kunst Wien und Lehrbeauftragter an der Technischen Universität Wien. Sein inhaltlicher Schwerpunkt in Forschung und Lehre gilt der Kulturgeschichte des Spiels. Er wirkte an einer Reihe von Ausstellungen mit, darunter "Ein Lied der Vernunft. Schach. Die Welt in 64 Feldern" (Jüdisches Museum, 1996) oder "Rare Künste. Zauberkunst in Zauberbüchern" (Wienbibliothek im Rathaus, 2006). Das publizistische Wirken Strouhals umfasst ein breites kulturwissenschaftliches Spektrum. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Technische Utopien" (Wien 1992), "Acht x Acht. Zur Kunst des Schachspiels" (Wien 1996), "Luftmenschen. Die Schachspieler von Wien" (Wien 1998; gemeinsam mit Michael Ehn), "Kempelen – zwei Maschinen" (Wien 2004; gemeinsam mit Brigitte Felderer), "Rare Künste. Zur Kultur- und Mediengeschichte der Zauberkunst" (Wien 2006; gemeinsam mit Brigitte Felderer Herausgeber), "Zoo der imaginären Tiere" (Wien 2012), "Böse Briefe. Eine Geschichte des Drohens und Erpressens" (Wien 2017; gemeinsam mit Christoph Winder) und "Vier Schwestern" (Wien 2022). In diesem Werk skizzierte er anhand überlieferter Briefe die Geschichte seiner Familie im Spiegel der allgemeinen geschichtlichen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts. Dazu kommen zahlreiche Fachbeiträge, Reportagen und Kolumnen. Darüber hinaus betreut er seit 1990 die wöchentliche Schachseite in der Tageszeitung Der Standard. 2021 unterstützte er die Gründung des Europäischen Instituts für Geschichte der Zauberkunst von Magic Christian.

Ernst Strouhal erhielt 2011 den Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik. 2016 wurde sein Buch "Die Welt im Spiel – Atlas der spielbaren Landkarten" mit dem Staatspreis für die "Schönsten Bücher Österreichs 2015" in der Kategorie Allgemeines Sachbuch ausgezeichnet.

Literatur


Ernst Strouhal im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.