Else Wohlgemuth

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Rollenbildnis von Else Wohlgemuth in "Der Bogen des Odysseus" von Gerhart Hauptmann, Dreiviertelporträt
Daten zur Person
Personenname Wohlgemuth, Else
Abweichende Namensform Thun-Hohenstein, Elsa
Titel Hofschauspielerin
Geschlecht weiblich
PageID 9602
GND 117457272
Wikidata Q1333738
Geburtsdatum 1. Jänner 1881
Geburtsort Berlin
Sterbedatum 30. Mai 1972
Sterbeort Wien
Beruf Schauspielerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Österreichisches Theatermuseum, Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug Theater, Schauspielerin, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Ehrenmitglieder des Burgtheaters
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 7. Juni 1972
Friedhof Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 71, Reihe 11, Nr. 14
Bildname ElseWohlgemuth.jpg
Bildunterschrift Rollenbildnis von Else Wohlgemuth in "Der Bogen des Odysseus" von Gerhart Hauptmann, Dreiviertelporträt
  • 4., Argentinierstraße 8 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Hofschauspielerin (Verleihung: 1913, Übernahme: 1913)
  • Ehrenmitglied des Burgtheaters (Verleihung: 1935, Übernahme: 1935)
  • -Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1926)
  • Wiener Ehrenmedaille in Silber (Verleihung: 21. Dezember 1961)

Else Wohlgemuth als "Prinzessin Helene" in Schnitzlers Der junge Medardus, um 1910

Else Wohlgemuth, * 1. Jänner 1881 Berlin, † 30. Mai 1972 Wien 4, Argentinierstraße 8 (Hietzinger Friedhof, Grab 71/117 14), Schauspielerin, Gatte (1918) Emmerich Graf Thun-Hohenstein.

Biographie

Else Wohlgemuth wurde am 1. Jänner 1881 in Berlin geboren und dort ausgebildet. Sie debütierte am Königlichen Schauspielhaus Berlin, nahm danach ein Engagement am Hoftheater Schwerin-Mecklenburg an (wo sie von Adolf Wilbrandt 1909 entdeckt wurde). Nach Gastspielen (Maria Stuart, Elektra, Jungfrau von Orleans) erhielt sie ein Engagement am Burgtheater, wo sie besonders in den klassischen Frauengestalten erfolgreich war (Glanzrolle Maria Stuart, weiters Sappho, Iphigenie, Desdemona), aber auch als Esther, Lady Milford, Helene von Valois, Minna von Barnhelm, Beatrice, Viola und anderen brillierte.

1938-1945 hatte sie Auftrittsverbot, 1945-1959 war sie neuerlich Ensemblemitglied des Burgtheaters. Wohlgemuth war in der Ära ihrer Zugehörigkeit zum Burgtheater "die" ideale Schauspielerin; ihre klassische Schönheit, ihre anmutigen Bewegungen und das Pathos ihrer Stimme machten sie zum großen Star.

Hofschauspielerin (1913), Ehrenmitglied des Burgtheaters (1935). Ihr Nachlass wird in der Handschriftensammlung der Wienbibliothek und im Österreichischen Theatermuseum verwahrt.

Wohlgemuthgasse

Quellen

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Ilse Korotin [Hg.: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 3: P-Z. Wien: Böhlau 2016, S. 3622] [Stand: 13.01.2017]
  • Wolfgang Kraus: Else Wohlgemuth und das Wiener Burgtheater. Diss. Univ. Wien. Wien 1947
  • Schauspieler des Burgtheaters, 1776 - 1976. Wien: Eigenverlag 1976 (Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43), S. 38
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982, S. 299
  • Rathauskorrespondenz, 30.12.1955, 05.11.1981


Else Wohlgemuth im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks