Bernhardskapelle

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Kapelle
Datum von 1662
Datum bis
Andere Bezeichnung Bernardikapelle
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Bernhard von Clairvaux
Einlagezahl
Architekt Abt Clemens Schärfer
Prominente Bewohner
PageID 9879
GND
WikidataID
Objektbezug Kapellen, Sakralbauten, Erzdiözese Wien, Katholiken, Heiligenkreuzerhof, Kirchenmappe
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 6.12.2022 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Schönlaterngasse 5

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48° 12' 34.47" N, 16° 22' 37.76" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Bernhardskapelle (1., Schönlaterngasse 5, Heiligenkreuzer Hof), auch Bernardikapelle.

Die halböffentliche Kapelle wurde von Abt Clemens Schärfer (dem Schöpfer des Hofs) anstelle einer älteren (ebenfalls dem heiligen Bernhard geweihten) Kapelle erbaut, 1662 geweiht und 1730 durch Abt Robert Leeb in die gegenwärtige Form gebracht. In der Südostecke des Hofs gelegen, bietet sie mit ihrem kleinen Turm einen reizenden Anblick.

Die Skulpturen der Seitenaltäre (Heilige Anna mit Maria, Heiliger Josef mit dem Jesuskind) stammen von Giovanni Giuliani (dem Lehrer Georg Raphael Donners). Von ihm stammen auch die Statuen der Landespatrone von Niederösterreich (heiliger Leopold) und Oberösterreich (Heiliger Florian) auf dem Hochaltar. Das Hochaltarbild, das die Erscheinung der Gottesmutter vor dem Heiligen Bernhard zeigt, schuf Martino Altomonte. Die Deckenfresken stammen von Antonio Tassi.

Durch einen Bombentreffer im Jänner des Jahres 1945 wurden die Barockeisengitter der Fenster, die Fensterrahmen, die Eingangstür und die dort angebrachten Putten (Engel) schwer beschädigt. Geringeren Schaden nahmen die Skulpturen im Inneren. Schwer beschädigt wurden auch die Deckenfresken von Antonio Tassi.

Das Innere der Kapelle wurde 1953 vollkommen restauriert (Neuweihe am 13. November 1953).

Quellen

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 91
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 275
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 94 f.
  • Richard Perger / Walther Brauneis: Die mittelalterlichen Kirchen und Klöster Wiens. Wien [u.a.]: Zsolnay 1977 (Wiener Geschichtsbücher, 19/20), S. 273
  • Richard Perger: Die Grundherren im mittelalterlichen Wien. II. Teil: Geistliche Grundherrschaften des 13. und 14. Jahrhunderts. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1939-1989. Band 21/22,1965-1966 S. 120-183
  • Friedrich Reischl: Die Wiener Prälatenhöfe. Wien: Selbstverl. 1919, S. 83 ff.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 65 f.
  • Alfred Schnerich: Wiens Kirchen und Kapellen in kunst- und kulturgeschichtlicher Darstellung. Zürich / Wien: Amalthea 1921 (Amalthea-Bücherei, 24), S. 125