Magistratsabteilung 8 - Wiener Stadt- und Landesarchiv: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
K (Textersetzung - „#Links“ durch „#Weblinks“)
Zeile 84: Zeile 84:
 
##[[#Archiv|Archiv]]
 
##[[#Archiv|Archiv]]
 
##[[#Verwaltung|Verwaltung]]
 
##[[#Verwaltung|Verwaltung]]
#[[#Links|Links]]
+
#[[#Weblinks|Weblinks]]
 
#[[#Einzelnachweise|Einzelnachweise]]
 
#[[#Einzelnachweise|Einzelnachweise]]
 
|}
 
|}

Version vom 19. Oktober 2023, 12:38 Uhr

Blick in ein Depot, in dem Historische Wiener Meldeunterlagen verwahrt werden
Daten zur Organisation
Art der Organisation Behörde
Datum von 1889
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen Karl Weiß, Karl Uhlirz, Hermann Hango, Otto Hellmuth Stowasser, Richard Mattis, Leopold Sailer, Robert Hohlbaum, Rudolf Geyer (Historiker), Max Kratochwill, Felix Czeike, Ferdinand Opll
PageID 49744
GND 2060831-7
WikidataID Q1423528
Objektbezug Archive, Magistratsabteilung
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname meldearchiv.jpg
Bildunterschrift Blick in ein Depot, in dem Historische Wiener Meldeunterlagen verwahrt werden
  • 11., Guglgasse 14

Frühere Adressierung
  • Abteilung III/2 - Archiv der Stadt Wien (1939, bis: 1941)
  • Abteilung D 4 - Archiv der Stadt Wien (1941, bis: 1945)
  • Magistratsabteilung VII/7 - Archiv der Stadt Wien (1945, bis: 1946)
  • Magistratsabteilung 67 - Archiv der Stadt Wien (1946, bis: 1973)
  • Magistratsabteilung 8 - Wiener Stadt- und Landesarchiv (1973)

Die Karte wird geladen …

48° 11' 4.32" N, 16° 25' 18.89" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Wiener Stadt- und Landesarchiv (11., Guglgasse 14, Gasometer D, 1.-3. beziehungsweise 4.-6. Stock; Gasometer-City, bis 2001 1., Rathaus), Magistratsabteilung 8 (1946-1973 Magistratsabteilung 67).

Inhalt:
  1. Geschichte
    1. Entstehung
    2. Von der Türkenbelagerung bis zum Ersten Weltkrieg
    3. Das Archiv in der Zwischenkriegszeit
    4. Das Archiv in der NS-Zeit
    5. Das Archiv in der Nachkriegszeit
    6. Jüngere Geschichte
    7. Gasometer
    8. Das Archiv heute
  2. Verwaltungsgeschichte
    1. Aufgabenbereiche
    2. Entwicklungsübersicht
    3. Direktoren und Direktorin
  3. Videos
  4. Quellen
  5. Literatur
    1. Archiv
    2. Verwaltung
  6. Weblinks
  7. Einzelnachweise

Geschichte

Entstehung

Erster "Auftrag" zur Archivierung. Rückvermerk auf einer Urkunde Friedrichs des Schönen für Wien von 1312 (WStLA, HA Urkunden, Privileg 3, 2. Exemplar)

Die Anfänge des städtischen Archivwesens in Wien sind ohne Zweifel mit denen einer eigenständigen städtisch-bürgerlichen Verwaltung im frühen 13. Jahrhundert verbunden. Nachweise für den Bestand des Stadtarchivs haben sich allerdings erst aus dem 14. Jahrhundert erhalten. Auf einer Urkunde Friedrichs des Schönen für Wien aus dem Jahr 1312 findet sich der Rückvermerk: "des brieffs sol man hüttn als des golcz"[1]. Dies wird allgemein als erster Beleg für die Beauftragung zur Archivierung verstanden.

Ab dem 15. Jahrhundert wissen wir von seiner Unterbringung im heutigen Alten Rathaus: 1428 wird der Aufbewahrungsort einer Urkunde "im ratturm in einer scatel [Schachtel]" erwähnt.

Der Turm des Rathauses in der Salvatorgasse wird 1428 erstmals als Standort des Archivs erwähnt. Ausschnitt aus der Vogelschau von Wien, Jakob Hoefnagel (1609)

Von ersten Versuchen einer systematischen Inventarisierung des städtischen Urkundenbestands hören wir 1534.

Von der Türkenbelagerung bis zum Ersten Weltkrieg

Große Probleme ergaben sich im Gefolge der Türkenbelagerung von 1683, als die Bestände in eine solche Unordnung gerieten, dass diese erst in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts nach und nach wieder behoben werden konnte. Das Archiv litt vor allem unter der Doppelbelastung als Registratur und Archiv, ein Zustand, der erst 1863 auf maßgebliche Initiative von Karl Weiß endgültig beseitigt werden konnte. In die Ära des Stadtarchivars Weiß, der auch die 1856 wiederbegründete Stadtbibliothek (Wiener Stadt- und Landesbibliothek, heute Wienbibliothek im Rathaus) betreute, fällt dann sowohl die Übersiedlung in das 1883 fertiggestellte (Neue) Rathaus wie auch die Gründung des Historischen Museums (1887), das ebenfalls seiner Leitung anvertraut wurde.

Anlässlich seiner Pensionierung legte Weiß 1889 ein Gutachten über die künftige Organisation des von ihm geleiteten Bereichs vor, auf dessen Grundlage es am 25. Juni 1889 zur Trennung des Archivs von den übrigen städtischen Sammlungen (Bibliothek und Museum) sowie zur unmittelbaren Unterstellung unter den Bürgermeister kam.

Unter Weiß' Nachfolger Karl Uhlirz machte vor allem die wissenschaftliche Erschließung der älteren Archivalien große Fortschritte, wobei in besonderer Weise auf die Zusammenarbeit mit dem Alterthumsverein, dem heutigen Verein für Geschichte der Stadt Wien, hinzuweisen ist.

Nach Uhlirz' Berufung an die Universität Graz erfolgte unter Direktor Hermann Hango 1904 die Rücknahme der unmittelbaren Unterstellung unter den Bürgermeister und die Eingliederung in den Magistrat samt Unterstellung unter den Magistratsdirektor.

Das Archiv in der Zwischenkriegszeit

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam es in Verbindung mit der Erhebung Wiens zum eigenen Bundesland (1920) zu einer entscheidenden Aufgabenvermehrung des bislang städtischen Archivs, das nunmehr auch die Funktion eines Landesarchivs und damit unter anderem die Zuständigkeit für Bestände aus dem Bereich der Gerichte erhielt. Rein äußerlich machte sich dies in der deutlich ansteigenden Raumnot bemerkbar. Im Zuge der Trennung Wiens von Niederösterreich wurden dem Archiv vom Niederösterreichischen Landesarchiv mengenmäßig nur wenige, dafür sehr wertvolle Archivalien überlassen.[2]

Bis 1934 unterstand das Archiv weiterhin direkt dem Magistratsdirektor, in diesem Jahr wurde im Zuge einer Verwaltungsreform die Ebene eine beamteten Stadtrats dazwischengeschoben.

Der nach Hangos Pensionierung zum Archivdirektor bestellte Otto Stowasser zeigte sich vor allem auf dem Gebiet der Öffentlichkeitsarbeit und der Volksbildung aktiv, richtete Kurse für die Lehrerschaft ein und begann mit einer archiveigenen Publikationsreihe ("Studien aus dem Archiv der Stadt Wien", 1929 ff.), von der allerdings nur zwei Doppelbände erschienen. Ungelöst sollte bis 1938 die Raumfrage bleiben, bei der es dann in den folgenden Jahren unter ganz anderen Aspekten zu einer vorübergehenden Lösung kam.

Das Archiv in der NS-Zeit

Obwohl nach dem "Anschluss" Österreichs zunächst infolge der Konstituierung von "Groß-Wien" per 15. Oktober 1938 zahlreiche Bestände aus den zuvor niederösterreichischen Gemeinden der damals neu geschaffenen Bezirke 22 bis 26 übernommen wurden, entspannte sich die Situation in der Folge durch eine umfassende Bergungsaktion; während des Zweiten Weltkriegs wurden rund 70 Prozent der Archivbestände in verschiedene niederösterreichische Bergungslager verbracht, wo sie diese Zeit unversehrt überstanden.

Zum Zeit des "Anschlusses" war Richard Mattis Archivdirektor, wurde jedoch als "politisch Belasteter" (CVer, Mitglied der Studentenverbindung Austria-Wien und Vertrauensmann der Vaterländischen Front) mit Beschluss des nunmehr nationalsozialistischen Bürgermeisters Hermann Neubacher am 31. Mai 1938 - gemäß der Dienstordnung mit vollen Bezügen - in den vorzeitigen Ruhestand versetzt.[3] Neuer Direktor wurde der seit 1922/1924 im Archiv tätige Leopold Sailer, der schon - als illegaler Nationalsozialist - offen politische Treffen im Archiv abgehalten hat und bei dem auch in dieser Zeit Hausdurchsuchungen durchgeführt wurden.[4] Unter seiner Direktor wurde das Archiv als Teil der NS-Bürokratie vor allem im Bereich der Ahnenforschung und Ahnenpässe beziehungsweise Ariernachweise eingesetzt. Juden wurde die Benutzung staatlicher Archive - außer für familiengeschichtliche Zwecke und "zur Erforschung des jüdischen Volkstum" - verboten, so auch von Wiener Stadtarchiv.[5]

Das Archiv in der Nachkriegszeit

Die Bestände der 1938 eingemeindeten und 1954 wieder ausgegliederten niederösterreichischen Gemeinden wurden ab 1955 zurückgestellt. Die folgende Liste enthält sämtliche Archive, zu denen Rückstellungen erfolgten (Klick auf Ausklappen [rechte Seite],um die Liste anzuzeigen):

  • Archiv der Gemeinde Achau rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Andlersdorf am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Biedermannsdorf am 3.1.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Bisamberg am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Breitenfurt am 8.8.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Brunn am Gebirge am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Dornbach am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Enzersfeld am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Ebergassing am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Fischamend Markt am 19.10.1954 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Fischamend Dorf am 19.10.1954 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Gramatneusiedl am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Flandorf am 29.11.1954 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Franzensdorf am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Gaaden am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Gerasdorf am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Gugging am 17.1.1961 an die Stadt Klosterneuburg rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Gießhübel am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Glinzendorf am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Groß-Enzersdorf am 28.7.1959 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Großhofen am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Grub rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Gumpoldskirchen am 17.3.1959 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Guntramsdorf am 16.1.1962 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Hagenbrunn am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Gutenhof am 20.4.1955 an die Gemeinde Himberg rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Hennersdorf am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Himberg am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Hinterbrühl am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Kaltenleutgeben rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Alt-Kettenhof am 12.11.1956 an die Stadt Schwechat rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Neu-Kettenhof am 12.11.1956 an die Stadt Schwechat rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Kledering am 12.11.1956 an die Stadt Schwechat rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Klein-Engersdorf am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Kleinneusiedl am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Königsbrunn am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Höflein am 17.1.1961 an die Stadt Klosterneuburg rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Kierling am 17.1.1961 an die Stadt Klosterneuburg rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Kritzendorf am 17.1.1961 an die Stadt Klosterneuburg rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Laab rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Langenzersdorf am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Oberlanzendorf am 20.4.1955 an die Gemeinde Lanzendorf rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Unterlanzendorf am 20.4.1955 an die Gemeinde Lanzendorf rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Laxenburg am 20.6.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Leopoldsdorf am 15.2.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Mannsdorf am 15.11.1954 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Mannswörth am 12.11.1956 an die Stadt Schwechat rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Maria Enzersdorf am 21.2.1958 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Maria Lanzendorf am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Mödling am 21.7.1956 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Moosbrunn am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Mühlleiten am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Münchendorf rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Pellendorf am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Oberhausen am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Perchtoldsdorf am 7.1.1958 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Probstdorf am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Purkersdorf am 21.2.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Raasdorfam 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Rannersdorf am 12.11.1956 an die Stadt Schwechat rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Rauchenwarth am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Rutzendorf am 11.1.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Schönau am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Schwadorf am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Schwechat am 12.1.1956 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Seyring am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Sittendorf rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Sparbach rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Sulz am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Velm am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Vösendorf rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Weidling am 17.1.1961 an die Stadt Klosterneuburg rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Weidlingbach am 17.1.1961 an die Stadt Klosterneuburg rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Weissenbach am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Wienerherberg am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Wiener Neudorf am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Wittau am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Zwölfaxing am 20.4.1955 rückgestellt
  • Archiv der Gemeinde Wöglerin am 20.4.1955 an die Gemeinde Sulz rückgestellt



Mit der Rückführung ausgelagerter Bestände nach Wien unter Archivdirektor Rudolf Geyer, der auch eine Neuordnung der Grundbücher und eine Neusignierung der Bestände der Magistratsabteilungen vornahm, wurden die seit langem bestehenden Raumprobleme aber sofort wieder akut. Erst durch den archivgerechten Umbau einer ehemaligen Schule (7., Kandlgasse 30) für Zwecke der Archivalienlagerung konnte 1962 eine für einige Zeit tragfähige Lösung gefunden werden. Das Stadtarchiv, das 1934 zu einem selbstständigen Amt der Verwaltungsgruppe I (Landesbehördliche Angelegenheiten und besondere Verwaltungszweige) und 1939 eine Abteilung (ab 1946 Magistratsabteilung 67) geworden war, wurde 1950 der Geschäftsgruppe Kultur unterstellt.

Jüngere Geschichte

Schnitt durch den Gasometer D in Simmering

Erst 1969 erhielt es den ihm der Funktion nach seit November 1920 zustehenden Titel "Archiv der Stadt und des Landes Wien", 1973 wurde dann die heutige Bezeichnung "Wiener Stadt- und Landesarchiv" unter gleichzeitiger Änderung der Nummerierung (nunmehr MA 8) eingeführt.

Ab 1976 kam es, durch ständig steigende Raumnot bedingt, zur Zuweisung weiterer Außenstellen an das Archiv, zum anderen konnte der Personalstand des Archivs bei gleichzeitiger Inangriffnahme neuer Arbeitsbereiche fast verdoppelt werden.

Die Bemühungen, dem Archiv ein eigenes Gebäude außerhalb des Rathauses zu verschaffen, in dem sämtliche Teilbereiche, Büroräume, Archiv- und Bibliotheksdepots sowie ein Benützerraum, ein Vortrags- und Tagungssaal und ein Ausstellungsraum untergebracht werden konnten, gehen auf die ausgehenden 1970er Jahre zurück (Direktion Felix Czeike 1976-1989). Damals begann sich abzuzeichnen, dass das Zentraldepot (7., Kandlgasse 30) in Kürze für Archivalienzuwächse nicht mehr aufnahmefähig sein würde. Als das Archiv ab 1976 eine wesentliche Aufgabenerweiterung mit gleichzeitig wachsendem Personalstand erfuhr (beispielsweise Ludwig-Boltzmann-Institut für Stadtgeschichtsforschung ab 1977 zuständig für die wissenschaftliche und kartografische Erarbeitung des Österreichischen Städteatlas und des Historischen Atlas von Wien, neu aufgebaute zeitgeschichtliche Sammlungen [Dokumentation des 20. Jahrhunderts, Biografische und Topografische Sammlung], wesentliche Vergrößerung und zeitgemäße Verwahrung des Planarchivs, steigendes Ausstellungsvolumen, große Archivalienübernahmen [neben dem laufenden Zugang aus den städtischen Dienststellen beispielsweise die historischen Akten der sogenannten Plan- und Schriftenkammer, die historischen Teile des Meldereferats der Bundespolizeidirektion und [als Dauerleihgabe] das Archiv des Künstlerhauses) und es nach und nach auf rund ein Dutzend Büro- und Depotaußenstellen verteilt war, die in den Bezirken 1, 7, 8, 16 und 20 lagen, und sich mehrfach in Aussicht genommene Objekte (in den Bezirken 1, 6, 8 und 20) letztlich wegen ihrer zu geringen Größe oder ihrer Lage (insbesonders mangelhafte Verkehrsanbindung) als ungeeignet erwiesen, wurden die Bemühungen um eine "große Lösung" in den 1990er-Jahren (Direktion Ferdinand Opll 1989-2010) intensiviert und wurden letztlich erfolgreich, weil der Ausbau der denkmalgeschützten Gasometer eine einmalige Gelegenheit bot, dem Archiv ein zukunftssicheres Domizil zu verschaffen, in dem nicht nur der gesamte Dienstbetrieb abgewickelt werden konnte, sondern auch eine längerfristig ausreichende Depotfläche zur Verfügung stand. Durch die unmittelbare Anbindung an die U-Bahn ist das Archiv seither leicht erreichbar.

Gasometer

Die Gasometer in Wien Simmering. Heimstatt des Wiener Stadt- und Landesarchivs seit 2001

Am 30. Juni 2000 wurde das Wiener Archivgesetz (WrArchG) im Wiener Landtag einstimmig beschlossen[6] und im Landesgesetzblatt 55/2000 am 17. Oktober 2000 kundgemacht.[7]

Der Bau erfolgte nach Plänen von Wilhelm Holzbauer in den Jahren 1999-2001, am 26. September 2001 wurde das Archiv offiziell eröffnet. In den Geschoßen eins bis drei sind ausschließlich Archivdepots untergebracht, in den Geschoßen vier bis sechs in einem äußeren Ring Büro- und im Kern Depoträume (in Geschoß vier auch der Lesesaal, ein Kleinausstellungsraum, in dem bis 2018 regelmäßig Präsentation von Kleinausstellungen (mit Katalogen) zu sehen waren (seit 2019 ist eine Dauerausstellung sowie drei Mal jährlich wechselnde Präsentationen von Originaldokumenten zu den Themenschwerpunkten im Wien Geschichte Wiki zu sehen), und variable Vortrags- beziehungsweise Seminarsäle, in Geschoß fünf die Direktion samt Büormanagement); außerdem hat der Verein für Geschichte der Stadt Wien im Archiv seinen Sitz.

Im Gasometer fanden seit 2001 zahlreiche nationale und internationale Tagungen zur Stadtgeschichte sowie archivwissenschaftlichen Veranstaltungen statt, unter anderem im Herbst 2003 die Tagung der "Commission internationale pour l'histoire des villes", die anlässlich des 150-Jahre-Jubiläums des 1853 als "Alterthums-Vereins zu Wien" gegründeten Vereins für Geschichte der Stadt Wien in der Bundeshauptstadt ausgerichtet wurde.

Das Archiv heute

Die Aufgaben des Archivs umfassen neben den traditionellen Bereichen der Übernahme und Erschließung von Archivgut sowie regem Lesesaalbetrieb auch die Führung einer archivwissenschaftlichen und stadtgeschichtlich orientierten Archivbibliothek (mit ausgedehntem internationalen Schriftentausch), die Erschließung der Gemeinderats- und Landtagsprotokolle, die Betreuung der historischen Meldeunterlagen sowie seit 2014 die Betreuung des Wien Geschichte Wikis mit (seit 2019) regelmäßigen Themenschwerpunkten, in denen unter anderem Bestände des Archivs näher vorgestellt werden. Zur Öffentlichkeitsarbeit gehört auch wesentlich die Zusammenarbeit mit dem Verein für Geschichte der Stadt Wien, dessen Publikationen in den internationalen Schriftentausch einfließen. Die Bestände wurden durch Inventarhefte erschlossen, die mittlerweile zur Gänze in das online verfügbare Wiener Archivinformationssystem (WAIS) eingeflossen sind. Neue Aufgabenstellungen unter der Direktion von Brigitte Rigele im Bereich der Archivbestände sind die Vorbereitung der Übernahme von elektronischen Unterlagen (Elektronische Aktenführung durch den seit den 2010er-Jahren eingeführten ELAK) und Fragen der digitalen Langzeitarchivierung, die Bereitstellung von Digitalisaten über das Wiener Archivinformationssystem und damit in Zusammenhang stehend die Einrichtung eines digitalen Lesesaals.

Die auf rund 20 Jahre angelegte Raumreserve im Gasometer und die laufenden Übernahmen führten dazu, dass das Archiv mit 1. Juli 2020 ein neues Außendepot beim Zentralfriedhof (11., Sofie-Lazarsfeld-Straße 18) angemietet und seither laufend besiedelt hat.

Das Archiv verwahrte 2023 rund 63.000 Laufmeter an Beständen vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart und leistet vor allem auch im Zusammenhang mit der Erbringung von aus rechtlichen Gründen erforderlichen Nachweisen einen wesentlichen Dienst an der Bevölkerung.

Verwaltungsgeschichte

Das Wiener Stadt- und Landesarchiv (Magistratsabteilung 8) hat aufgrund des Wiener Archivgesetzes den Auftrag, archivwürdige Unterlagen des Landes und der Stadt Wien und solche, die Wien betreffen, zu erfassen, zu bewerten, zu übernehmen, dauerhaft aufzubewahren und nutzbar zu machen.

Aufgabenbereiche

Die Bestände des Archivs reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, ohne dass für die Frühzeit Nachrichten über Art und Ort der Verwahrung bekannt sind. Die ersten Anhaltspunkte ergeben sich für das 15. Jahrhundert. Drei Jahrhunderte hindurch wurden immer wieder Versuche unternommen, Archiv und Registratur der Stadt neu zu ordnen, doch erst 1745 wurde eine eigene Personalstelle hiefür geschaffen. Eine entscheidende Änderung ergab sich 1863, als die Trennung des Archivs von der Registratur erfolgt. Allerdings war mit den Aufgaben des Archivs auch die Leitung der Stadtbibliothek, seit 1874 des Waffenmuseums und seit 1887 des Historischen Museums verbunden. Mit Gemeinderatsbeschluss vom 25. Juni 1889 wurden Museen und Bibliothek aus dem Gesamtverband gelöst; das Archiv wurde zu einem selbstständigen, dem Bürgermeister unterstellten Amt. Am 12. Juli 1904 beschloss der Gemeinderat die Eingliederung des Archivs in den Verband des Magistrats und seine Unterstellung unter den Magistratsdirektor.
Besondere Aufgaben resultierten aus der Erhebung Wiens zu einem eigenen Bundesland (1920), wodurch das Archiv auch für die Aufbewahrung von Beständen, die aus der Landesverwaltung hervorgehen, zuständig wurde (in erster Linie handelt es sich dabei um die Bestände der staatlichen Gerichte). Aufgrund der Bestimmungen der Verfassung der Bundeshauptstadt Wien (§§ 44,2; 122) ist das Archiv verpflichtet, die Originale der Sitzungsprotokolle des Gemeinderats und des Landtags zu verwahren.[8]
Von 1934 bis 1938 war das Archiv als selbstständiges Amt der Verwaltungsgruppe I (Landesbehördliche Angelegenheiten und besondere Verwaltungszweige) unterstellt.[9]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1939: Errichtung der Abteilung III/2 (Archiv der Stadt Wien). Die Geschäftsaufzählung umfasste neben den allgemeinen Aufgaben der Verwahrung, Erhaltung und wissenschaftlichen Bearbeitung des archivreifen, zum laufenden Amtsgebrauch der Dienststellen der Stadtverwaltung nicht mehr benötigten Urkunden, Geschäftsstücken und Handschriften lediglich die Nennung der größten Archivkörper (Hauptarchiv, Bürgerspitalarchiv, Genossenschaftsarchiv, Gerichtsarchiv, Registratur, Gauarchiv).
1941: Neu hinzu kamen die bis dahin von der Abteilung HVO 3/IX betreute Familienforschung.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1941: D 4; die Geschäftsaufzählung blieb unverändert.
1944: Die Familienforschung wurde wieder ausgeschieden und der Abteilung A 7 übertragen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1945: Magistratsabteilung VII/7. Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1946 (1948): Magistratsabteilung 67. Die Geschäftsaufzählung blieb im Wesentlichen unverändert, die einzelnen Archivkörper wurden nach ihrer Provenienz angeführt (Gemeinden, staatliche Behörden, Landesverwaltung und deren Vorgänger, private Stellen); hervorgehoben wurde die Verwahrung der rechtsverbindlichen Urkunden des Magistrats sowie der Sitzungsprotokolle der Vertretungskörper der Stadt Wien.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1956: Erweiterung der Geschäftsaufzählung: Allgemeine Angelegenheiten des Archivwesens und Abgabe von Gutachten auf geschichtlichem Gebiet, Durchführung des Archivschutzes innerhalb des Landes Wien; zu den Beständen traten Sammlungen geschichtlicher und heimatkundlicher Art.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1969: Neuer Sachtitel „Archiv der Stadt und des Landes Wien“ unter Beibehaltung der numerischen Bezeichnung (Magistratsabteilung 67). Durch eine Neuformulierung der Geschäftsaufzählung kamen an Aufgaben hinzu: die Erstellung der Richtlinien für die Vorarchivierung und Durchführung wissenschaftlicher Forschungen auf dem Gebiet der Wiener Stadtgeschichte.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1973: Die bisherige Magistratsabteilung 67 erhielt die neue Bezeichnung Magistratsabteilung 8, zugleich wurde der Sachtitel vereinfacht. Die Geschäftsaufzählung umfasste wie bisher neben den allgemeinen und speziellen Angelegenheiten des Archivwesens und Archivschutzes sowie den zentralen Aufgaben der Bewertung, Übernahme und Verwahrung von Archivgut die Führung von Sammlungen und speziellen Dokumentationen, besonders die Verwahrung der rechtsverbindlichen Urkunden der Stadt sowie der Originale der Protokolle der Landtags- und Gemeinderatssitzungen, ebenso die Durchführung von Ausstellungen. Dazu kamen aber nunmehr die Begutachtung von Räumlichkeiten, die für Registraturzwecke genutzt werden sollten, insbesondere aber die Entscheidung über jegliche Vernichtung von Registraturgut, auch im Fall mikrofilmierter oder EDV-gespeicherter Unterlagen. Auch die Führung der Archivbibliothek wurde in der Geschäftsaufzählung gesondert erwähnt.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1976: Erstmals fand die Betreuung beziehungsweise Durchführung wissenschaftlicher Forschungen zur allgemeinen, vergleichenden und Wiener Stadtgeschichte Berücksichtigung.
1978: Der Abteilung wurde die Aufgabe der Kundmachung von Staatsverträgen durch Auflage zur öffentlichen Einsicht übertragen.[10]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1979: Die Führung der Nomenklaturkommission wurde in die Geschäftsaufzählung aufgenommen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1986: Die Erschließung der Protokolle von Landtag und Gemeinderat sowie die Ausarbeitung historischer Atlanten und die Führung der Historischen Kommission fanden erstmals Erwähnung.[11]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1993 (Jänner): Nach Auflösung der Nomenklaturkommission wurde die grundsätzliche Kompetenz auf Angelegenheiten der topographischen Nomenklatur abgeändert.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2000: Die Verabschiedung des Wiener Landesarchivgesetzes 2000, das der Magistratsabteilung 8 auch die Kompetenz behördlicher Verfahren erster Instanz brachte, bewirkte in der Geschäftseinteilung 2001 eine Neugestaltung der Geschäftsaufzählung, wobei neben der allgemeinen Aufgabenumschreibung und der Handhabung des Wiener Archivgesetzes nur noch die Erschließung der Landtags- und Gemeinderatsprotokolle, die Ausarbeitung historischer Atlanten, die Führung der Historischen Kommission und der Archivbibliothek, Angelegenheiten der topographischen Nomenklatur sowie die Kundmachung von Staatsverträgen als besondere Aufgaben Erwähnung fanden.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2016 (Jänner): Die Geschäftsgruppe Kultur und Wissenschaft, der die Magistratsabteilung zugehört, wurde erweitert und erhielt den neuen Sachtitel „Kultur, Wissenschaft und Sport“.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2018 (Mai): Transferierung in die neue Geschäftsgruppe "Kultur und Wissenschaft".
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2019 (Februar): Mit Wirksamkeit vom 1. Februar 2019 erfolgte Aktualisierung des Aufgabenkatalogs der Magistratsabteilung 8 - "Wiener Stadt- und Landesarchiv".

Entwicklungsübersicht

1889 Eigenständiges Amt, dem Bürgermeister unterstellt
1904 Eingliederung in den Magistrat, dem Magistratsdirektor unterstellt
1939 Abteilung III/2 - Archiv der Stadt Wien (Hauptabteilung III. Kulturelle Angelegenheiten)
1941 Abteilung D 4 - Archiv der Stadt Wien (Hauptabteilung D. Kultur- und Gemeinschaftspflege [Kulturamt der Stadt Wien])
1945 Magistratsabteilung VII/7 - Archiv der Stadt Wien (Verwaltungsgruppe VII. Allgemeine Verwaltung)
1946 Magistratsabteilung 67 - Archiv der Stadt Wien (Geschäftsgruppe XI. Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten)
1950 Magistratsabteilung 67 - Archiv der Stadt Wien (Geschäftsgruppe X. Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten)
1950 Magistratsabteilung 67 - Archiv der Stadt Wien (Geschäftsgruppe III. Kultur und Volksbildung)
1956 Magistratsabteilung 67 - Archiv der Stadt Wien (Geschäftsgruppe X. Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten)
1969 Magistratsabteilung 67 - Archiv der Stadt Wien und des Landes Wien (Geschäftsgruppe III. Kultur, Schulverwaltung und Sport)
1973 Magistratsabteilung 8 - Wiener Stadt- und Landesarchiv (Geschäftsgruppe III. Kultur, Jugend und Bildung)
1979 Magistratsabteilung 8 - Wiener Stadt- und Landesarchiv (Geschäftsgruppe Kultur und Bürgerdienst)
1983 Magistratsabteilung 8 - Wiener Stadt- und Landesarchiv (Geschäftsgruppe Kultur und Sport)
1987 Magistratsabteilung 8 - Wiener Stadt- und Landesarchiv (Geschäftsgruppe Kultur)
2001 Magistratsabteilung 8 - Wiener Stadt- und Landesarchiv (Geschäftsgruppe Kultur und Wissenschaft)
2016 Magistratsabteilung 8 - Wiener Stadt- und Landesarchiv (Geschäftsgruppe Kultur, Wissenschaft und Sport)
2018 Magistratsabteilung 8 - Wiener Stadt- und Landesarchiv (Geschäftsgruppe Kultur und Wissenschaft)

Direktoren und Direktorin

Fotogalerie von Mitarbeitern des Archivs aus der 2. Hälfte 19. und 1. Hälfte 20. Jahrhunderts

Videos

Filmarchiv der Media Wien, ORF/Herbert Hauck: Filmporträt über das Wiener Stadt- und Landesarchiv mit einem thematischen Schwerpunkt auf die historische sowie zeitgenössische Bedeutung der Unterlagen und der Arbeit im Archiv (1964/1965). Zitat: WStLA, Filmarchiv der media wien, 762, Ausschnitt: 2 Min. 3 Sek.

Video: Stadt Wien/Bohmann Verlag: Strafakten im Wiener Stadt- und Landesarchiv, 1 Min. 32 Sek. [Stand: 12.10.2018]

Quellen

Literatur

Archiv

  • Archiv Gasometer. Das neue Wiener Stadt- und Landesarchiv. In: Perspektiven 9/10 (2001)
  • Archivinventare. In: Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe A
  • Ausstellungskataloge. In: Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe B
  • Das Archiv der Stadt Wien. In: Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Band 8: Archivalien aus 8 Jahrhunderten, Wien 1959-2003, S. 102 ff.
  • Peter Csendes: Das Wiener Stadt- und Landesarchiv. Ein Führer. In: Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe C, Heft 3 (1991)
  • Peter Csendes: Die Bestände des Wiener Stadt- und Landesarchivs. In: Perspektiven 9/10 (2001), S 13 ff.
  • Felix Czeike: Das Wiener Stadt- und Landesarchiv: Organisation, Aufgabenbereich und Forschung. In: Wiener Schriften 42 (1978), S. 171 ff.
  • Felix Czeike: Aufgabenstellungen im Bereich der Landesarchive. Dargestellt am Beispiel Wiens. In: Scrinium 19 (1978), S. 3 ff.
  • Rudolf Geyer: Das Archiv der Stadt Wien. In: Wiener Geschichtsblätter 4 (1949), Heft 3/4, S. 53 ff.
  • Rudolf Geyer: Das Archiv der Stadt Wien. In: Wiener Schriften. Hg. vom Amt für Kultur, Schulverwaltung der Stadt Wien. Band 1, Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1955, S. 59 ff.
  • Helmut Kretschmer: Zur Geschichte der Gasometer. In: Perspektiven 9/10 (2001), S. 35 ff.
  • Andreas Mailath-Pokorny: Archiv - das Bewusstsein der Stadt. In: Perspektiven 9/10 (2001), S. 9 ff.
  • Ferdinand Opll: Geschichte des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Wien 1994 (Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe C, Heft 5)
  • Ferdinand Opll: Das Wr. Stadtarchiv im Krieg und in der Nachkriegszeit. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 51 (1995), S. 177 ff.
  • Ferdinand Opll: Ein Archivbau der besonderen Art. In: Scrinium 53 (1999), S. 291 ff.
  • Ferdinand Opll [Hg.]: Das neue Wiener Stadt- und Landesarchiv im Gasometer "D" in Wien-Simmering. Festschrift zu seiner Eröffnung. Wien 2001 (Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe C, Heft 7) (Anhang 1: Archivgesetz)
  • Ferdinand Opll: Das Wiener Archivgesetz und seine Auswirkungen auf die Umsetzung archivalischen Aufgaben. In: Scrinium 56 (2002), S. 26 ff.
  • Ferdinand Opll: Das Wiener städtische Archivwesen vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart. In: Perspektiven 9/10 (2001), S. 18 ff.
  • Ferdinand Opll: Ein Industriedenkmal als Archivbau. Zum Neubau des Wiener Stadt- und Landesarchivs im Gasometer "D" in Wien-Simmering. In: Archivalische Zeitschrift 84 (2001), S. 205 ff.
  • Susanne Pils / Gerhard Meissl: Wissenschaftliche Arbeiten im Wiener Stadt- und Landesarchiv. In: Perspektiven 9/10 (2001), S. 27ff.
  • Tätigkeitsberichte. In: Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe C
  • Brigitte Rigele: Das Wiener Stadt- und Landesarchiv in den Jahren 1938-1945. In: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 54 (2010), S. 387-424
  • Herbert Tschulk: Die Entwicklung des Wiener Stadtarchivs zur wissenschaftlichen Anstalt. Von den Anlangen bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert. Diss. Univ. Wien. Wien 1980
  • Herbert Tschulk: Vom Archivregistrator zum Archivorganisator. Zur Geschichte des Wiener Stadt- und Landesarchivs. In: Wiener Geschichtsblätter 44 (1989), Beiheft 3
  • Walter Weinzettl: Beiträge zur Geschichte der Wiener Stadtkanzlei im 15. Jahrhundert. Ungedruckte Prüfungsarbeit Institut für österreichische Geschichtsforschung. 1950

Verwaltung

  • Felix Czeike / Peter Csendes: Die Geschichte der Magistratsabteilungen der Stadt Wien 1902–1970. Band 1. Wien: Jugend und Volk 1971 (Wiener Schriften, 33), S. 123–125
  • Peter Csendes: Geschichte der Wiener Magistratsabteilungen in den Wahlperioden 1969 bis 2005. Wien: Wiener Stadt- und Landesarchiv 2007 (Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe C, Heft 13), S. 55-56

Links

Einzelnachweise

  1. WStLA, HA Urkunden, Privileg 3, 2. Exemplar
  2. Es handelte sich um: Flandrenserprivileg, Minoritenbegräbnisbuch, Teile des Nachlasses von Alois Groppenberger von Bergenstamm (einige Teile verblieben im Niederösterreichischen Landesarchiv), Bücher der Josephinischen Steuerfassion (WStLA, Steueramt, B33 bis B35) sowie einige Urkunden (WStLA, Hauptarchiv-Urkunden, U2: 6623 bis 6642), vgl. WStLA, M.Abt. 438, A1: 493.
  3. Brigitte Rigele: Das Wiener Stadt- und Landesarchiv in den Jahren 1938-1945. In: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 54 (2010), S. 387-424, hier S. 390.
  4. Brigitte Rigele: Das Wiener Stadt- und Landesarchiv in den Jahren 1938-1945. In: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 54 (2010), S. 387-424, hier S. 392 f.
  5. Brigitte Rigele: Das Wiener Stadt- und Landesarchiv in den Jahren 1938-1945. In: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 54 (2010), S. 387-424, hier S. 401.
  6. INFODAT: 27. Sitzung des Landtages vom 30.06.2000, Aktenzahl 442-MDBLTG (Gesetzesentwurf (Erläuterungen und LGBl))
  7. Landesgesetzblatt für Wien, Jahrgang 2000, 55. Gesetz
  8. Landesgesetzblatt für Wien, 1928, Nr. 11.
  9. Vgl. Archivalien aus acht Jahrhunderten. Ausstellung des Archivs der Stadt Wien, in: Historisches Museum der Stadt Wien. Fünfzehnte Sonderausstellung (Katalog), Wien 1964, S. 102 ff.
  10. MD-2107-1/1978 vom 27. November 1978.
  11. Diese Aufgaben wurden seit 1977 beziehungsweise seit 1980 (Historische Kommission) wahrgenommen.