Zweite Zentralberufsschule: Unterschied zwischen den Versionen

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Zweite Zentralberufsschule, der Stadt Wien ([[15]]., [[Hütteldorfer Straße]] 7-17, [[Märzstraße]] 8-10; ursprünglich zweite Wiener gewerbliche Fortbildungsschule), benannt 1951; erbaut 1926 nach Plänen von [[Josef Hofbauer (Baumeister)|Josef Hofbauer]] und [[Wilhelm Baumgarten]] (zwei Gedenktafeln).
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Zweite Zentralberufsschule, der Stadt Wien ([[15]]., [[Hütteldorfer Straße]] 7-17, [[Märzstraße]] 8-10, [[Löhrgasse]] 25; früher: Zweite Wiener Gewerbliche Fortbildungsschule), umbenannt 1951; erbaut 1925/1926 nach Plänen von [[Josef Hofbauer (Baumeister)|Josef Hofbauer]] und [[Wilhelm Baumgarten]] (zwei Gedenktafeln). Hier stand seinerzeit der [[Zirkus Schumann]].
  
Das Gebäude besitzt eine große Säulenhalle (übersichtlicher Zugang zu den einzelnen Schultrakten) und einen bemerkenswerten Hof (mit Skulpturen). In der Märzstraße befinden sich zwei keramische Halbreliefs (Jünglinge darstellend; Nummer acht) beziehungsweise die Skulptur eines Männerakts von Bauer (Nummer zehn; 1931).
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Die Schule zählt zu den markantesten Beispielen öffentlicher Bauwerke am Ende der 1920er Jahre. Es war eines der größten Schulbauprojekte in der Geschichte Wiens – auf einer Fläche von 13.000 Quadratmetern wurden 8.000 Quadratmeter verbaut – und zum Zeitpunkt seiner Errichtung das modernste Schulgebäude seiner Art in Europa. Das Gebäude wurde mit einer großen Säulenhalle (übersichtlicher Zugang zu den einzelnen Schultrakten), 13 Vortragssälen, 20 Zeichensälen, sechs Kanzleien, sechs Lehrerzimmern, einer großen Bibliothek, einem Chemie- und Physiksaal sowie einen 350 Personen fassenden Festsaal ausgestattet. Die Lehrwerkstätten wurden dem aktuellen Stand ihrer Zeit entsprechend gestaltet. Im Arkadenhof gibt es einen Brunnen und Skulpturen von [[Otto Hofner]]. Auf der Höhe Märzstraße 10 befindet sich die Skulptur "Herkules" von [[Siegfried Bauer]], über den Haupteingängen zwei keramische Halbreliefs Jünglinge darstellend.  
  
Die Schule zählt zu den markantesten Beispielen öffentlicher Bauwerke am Ende der 20er Jahre. In einer wirtschaftlich äußerst schwierigen Zeit konnte eines der größten Schulbauprojekte zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden. Das Gebäude wurde 1978 generalsaniert.
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Eine Generalrenovierung des Schulgebäudes konnte 2001 abgeschlossen werden. Derzeit (2023) befinden sich am Standort die Berufsschulen für Holz, Klang, Farbe, Lack, für Chemie, Grafik und gestaltende Berufe sowie für Handel und Reisen hier.  
  
Hier stand seinerzeit der [[Zirkus Schumann]].
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==Quellen==
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* [https://sammlung.wienmuseum.at/suche/?iconclasses=1087470 Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zur Zweiten Zentralberufsschule]
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
* Das neue Wien. Städtewerk. Hg. unter offizieller Mitwirkung der Gemeinde Wien. Wien: Elbemühl 1926-1928. Band 2,1927 S. 265 ff.
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* Das neue Wien. Städtewerk. Hg. unter offizieller Mitwirkung der Gemeinde Wien. Band 2. Wien: Elbemühl 1927, S. 265 ff.
* Das neue Wien. Städtewerk. Hg. unter offizieller Mitwirkung der Gemeinde Wien. Wien: Elbemühl 1926-1928. Band 3,1927 S. 46 ff.
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* Das neue Wien. Städtewerk. Hg. unter offizieller Mitwirkung der Gemeinde Wien. Band 3. Wien: Elbemühl 1927, S. 46 ff.
 
* Felix Czeike: XV. Rudolfsheim-Fünfhaus. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 15), S. 22, 35
 
* Felix Czeike: XV. Rudolfsheim-Fünfhaus. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 15), S. 22, 35
 
* Felix Czeike [Hg.]: Wien in alten Ansichtskarten. Band: Herta Wohlrab: Penzing und Rudolfsheim-Fünfhaus. Zaltbommel: Europ. Bibliothek 1991, S. 89 f.
 
* Felix Czeike [Hg.]: Wien in alten Ansichtskarten. Band: Herta Wohlrab: Penzing und Rudolfsheim-Fünfhaus. Zaltbommel: Europ. Bibliothek 1991, S. 89 f.
* Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 1985, S. 325 ff.
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* Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 351 f.
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==Weblinks==
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* [https://www.hkfl.at/über-uns/historisches/ Berufsschule für Holz, Klang, Farbe, Lack: Historisches]

Aktuelle Version vom 7. November 2023, 14:12 Uhr

Zweite Wiener Zentralberufsschule (Zweite Wiener gewerbliche Fortbildungsschule).
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1925
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Zweite Gewerbliche Fortbildungsschule
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Wilhelm Baumgarten, Josef Hofbauer (Baumeister)
Prominente Bewohner
PageID 9306
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Rotes Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname WSTLA Fotoarchiv Gerlach FC1 02357m v2.jpg
Bildunterschrift Zweite Wiener Zentralberufsschule (Zweite Wiener gewerbliche Fortbildungsschule).
  • 15., Hütteldorfer Straße 7-17
  • 15., Märzstraße 8-10
  • 15., Löhrgasse 25

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48° 12' 4.14" N, 16° 20' 6.72" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Zweite Zentralberufsschule, der Stadt Wien (15., Hütteldorfer Straße 7-17, Märzstraße 8-10, Löhrgasse 25; früher: Zweite Wiener Gewerbliche Fortbildungsschule), umbenannt 1951; erbaut 1925/1926 nach Plänen von Josef Hofbauer und Wilhelm Baumgarten (zwei Gedenktafeln). Hier stand seinerzeit der Zirkus Schumann.

Die Schule zählt zu den markantesten Beispielen öffentlicher Bauwerke am Ende der 1920er Jahre. Es war eines der größten Schulbauprojekte in der Geschichte Wiens – auf einer Fläche von 13.000 Quadratmetern wurden 8.000 Quadratmeter verbaut – und zum Zeitpunkt seiner Errichtung das modernste Schulgebäude seiner Art in Europa. Das Gebäude wurde mit einer großen Säulenhalle (übersichtlicher Zugang zu den einzelnen Schultrakten), 13 Vortragssälen, 20 Zeichensälen, sechs Kanzleien, sechs Lehrerzimmern, einer großen Bibliothek, einem Chemie- und Physiksaal sowie einen 350 Personen fassenden Festsaal ausgestattet. Die Lehrwerkstätten wurden dem aktuellen Stand ihrer Zeit entsprechend gestaltet. Im Arkadenhof gibt es einen Brunnen und Skulpturen von Otto Hofner. Auf der Höhe Märzstraße 10 befindet sich die Skulptur "Herkules" von Siegfried Bauer, über den Haupteingängen zwei keramische Halbreliefs Jünglinge darstellend.

Eine Generalrenovierung des Schulgebäudes konnte 2001 abgeschlossen werden. Derzeit (2023) befinden sich am Standort die Berufsschulen für Holz, Klang, Farbe, Lack, für Chemie, Grafik und gestaltende Berufe sowie für Handel und Reisen hier.

Quellen

Literatur

  • Das neue Wien. Städtewerk. Hg. unter offizieller Mitwirkung der Gemeinde Wien. Band 2. Wien: Elbemühl 1927, S. 265 ff.
  • Das neue Wien. Städtewerk. Hg. unter offizieller Mitwirkung der Gemeinde Wien. Band 3. Wien: Elbemühl 1927, S. 46 ff.
  • Felix Czeike: XV. Rudolfsheim-Fünfhaus. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 15), S. 22, 35
  • Felix Czeike [Hg.]: Wien in alten Ansichtskarten. Band: Herta Wohlrab: Penzing und Rudolfsheim-Fünfhaus. Zaltbommel: Europ. Bibliothek 1991, S. 89 f.
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 351 f.

Weblinks