Zwangsarbeiterlager Grenzgasse 40: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Bestand [[Landesgericht]] für Strafsachen im [[Wiener Stadt- und Landesarchiv]] finden sich mehrere Strafakten<ref>[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Ser+++++00008640ma8Invent#Ser_____00008640ma8Invent Wiener Stadt- und Landesarchiv, Landesgericht für Strafsachen, A11 - Vr-Strafakten].</ref> mit Bezügen zu [[Zwangsarbeiterlager|Lagern]] für [[Zwangsarbeit|Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter]], [[Flüchtlingslager|Flüchtlinge]], Ausländer und Internierte in den Jahren 1944/1945.
 
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Im Strafakt LG I Vr 2152/1944 wird das Lager [[25]]., [[Mödling]], Grenzgasse 40 genannt (1938-1954 war der heutige [[23]]. [[Bezirke|Bezirk]] [[Liesing]] Teil des 25. [[Bezirke|Bezirks]] [[Mödling]], siehe [[Groß-Wien]]) .<ref>Der Akt wurde skartiert.</ref> Es handelte sich dabei um ein [[Lager in Wien|Lager]]  der Metallwarenfabrik Kleiner & Fleischmann.
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Im Strafakt LG I Vr 2152/1944 wird das Lager [[25]]., [[Mödling]], Grenzgasse 40 genannt (1938-1954 war der heutige [[23]]. [[Bezirke|Bezirk]] [[Liesing]] Teil des 25. [[Bezirke|Bezirks]] [[Mödling]], siehe [[Groß-Wien]]).<ref>Der Akt wurde skartiert.</ref> Es handelte sich dabei um ein [[Lager in Wien|Lager]]  der Metallwarenfabrik Kleiner & Fleischmann.
  
 
Die Firma wurde 1867 gegründet und stellte anfangs Metallbeschläge für das Militär, bald auch Blechgeschirr und später Emailgeschirr her. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Belegschaft auf 800 angewachsen. Der Ausbruch des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] zog eine abermalige Erweiterung der Produktion nach sich: Rüstungsmaterial wie Feldflaschen, Menageschalen so wie komplette Feldküchen wurden an die Front geliefert. Auch im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] erhielt der Betrieb Aufträge für das Militär, in erster Linie diverse Bestandteile für Panzerabwehrmunition. Heute beherbergt das Werk mehrere andere Firmen.<ref>[https://unterirdisch.de/index.php?threads/eisen-und-metallwarenfabrik-kleiner-fleischmann.8110/ Unterirdisch: Eisen und Metallwarenfabrik Kleiner & Fleischmann] [Stand: 14.05.2019]; [http://www.altmoedling.com/klfleisch.html Altmödling: Kleiner & Fleischmann, Eisen- und Metallwarenfabrik].</ref>
 
Die Firma wurde 1867 gegründet und stellte anfangs Metallbeschläge für das Militär, bald auch Blechgeschirr und später Emailgeschirr her. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Belegschaft auf 800 angewachsen. Der Ausbruch des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] zog eine abermalige Erweiterung der Produktion nach sich: Rüstungsmaterial wie Feldflaschen, Menageschalen so wie komplette Feldküchen wurden an die Front geliefert. Auch im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] erhielt der Betrieb Aufträge für das Militär, in erster Linie diverse Bestandteile für Panzerabwehrmunition. Heute beherbergt das Werk mehrere andere Firmen.<ref>[https://unterirdisch.de/index.php?threads/eisen-und-metallwarenfabrik-kleiner-fleischmann.8110/ Unterirdisch: Eisen und Metallwarenfabrik Kleiner & Fleischmann] [Stand: 14.05.2019]; [http://www.altmoedling.com/klfleisch.html Altmödling: Kleiner & Fleischmann, Eisen- und Metallwarenfabrik].</ref>

Aktuelle Version vom 15. Mai 2019, 15:45 Uhr

Daten zur Organisation
Art der Organisation NS-Institution Zwangsarbeiterlager
Datum von 1944
Datum bis 1945
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 61441
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 15.05.2019 durch WIEN1.lanm08pil

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Frühere Adressierung

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48° 5' 36.26" N, 16° 17' 20.27" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Im Bestand Landesgericht für Strafsachen im Wiener Stadt- und Landesarchiv finden sich mehrere Strafakten[1] mit Bezügen zu Lagern für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Flüchtlinge, Ausländer und Internierte in den Jahren 1944/1945.

Im Strafakt LG I Vr 2152/1944 wird das Lager 25., Mödling, Grenzgasse 40 genannt (1938-1954 war der heutige 23. Bezirk Liesing Teil des 25. Bezirks Mödling, siehe Groß-Wien).[2] Es handelte sich dabei um ein Lager der Metallwarenfabrik Kleiner & Fleischmann.

Die Firma wurde 1867 gegründet und stellte anfangs Metallbeschläge für das Militär, bald auch Blechgeschirr und später Emailgeschirr her. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Belegschaft auf 800 angewachsen. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zog eine abermalige Erweiterung der Produktion nach sich: Rüstungsmaterial wie Feldflaschen, Menageschalen so wie komplette Feldküchen wurden an die Front geliefert. Auch im Zweiten Weltkrieg erhielt der Betrieb Aufträge für das Militär, in erster Linie diverse Bestandteile für Panzerabwehrmunition. Heute beherbergt das Werk mehrere andere Firmen.[3]

Siehe auch: Zwangsarbeit, Zwangsarbeiterlager, Lager in Wien

Quellen

Einzelnachweise