Wienflussregulierung

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Daten zum Eintrag
Datum von 1894
Datum bis 1904
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 26.08.2014 durch WIEN1.lanm09mer

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Wienflussregulierung. 1781 entwarf der Architekt und Hofstatuarius Wilhelm Bayer einen Plan zur Regulierung des Wienflusses; er wurde, ebenso wie ein bereits 1713 erstelltes Projekt von Adam Gußmann, nie ausgeführt.

1782 wurden im Rayon der Stadt die Ufer des Wienflusses mit Weiden und Akazien bepflanzt, außerdem ließ man durch Sträflinge ein tieferes Flußbett graben. Als man sich auch von militärischer Seite für die Regulierung zu interessieren begann, entwarf Oberst Brequin einen entsprechenden Plan. Anfang des 19. Jahrhunderts begann man sich intensiver mit der Regulierung zu befassen: 1814 wurde sie beschlossen, allerdings nur für den Flußlauf innerhalb der "Linien", 1817 waren die Arbeiten zwischen Schönbrunn und Stubentor beendet. 1830/31 baute man beiderseits des Wienflusses Sammelkanäle (Cholerakanäle; Wienflusssammelkanal), 1832 wurde für die Einmündung des Wienflusses in den Donaukanal ein neues Bett gegraben.

Die eigentliche Regulierung und gleichzeitig partielle Überwölbung des Flusses auf der 17 Kilometer langen Strecke von Weidlingau bis zum Donaukanal (durch die einige Brücken überflüssig wurden) kam erst im Zuge des Baus der Stadtbahn zustande, die über weite Strecken parallel zum Wienfluß erbaut wurde (den Abschluß der Einwölbung beim Stadtpark bildet das 1906 errichtete Wienflussportal).