Wenzgasse: Unterschied zwischen den Versionen
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|Benannt nach=Josef Wenz | |Benannt nach=Josef Wenz | ||
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|Lage=Hietzing; Unter-Sankt-Veit | |Lage=Hietzing; Unter-Sankt-Veit | ||
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | ||
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− | Wenzgasse (13, Hietzing, Unter-Sankt-Veit), benannt (1893) nach dem Hofbaumeister und Hietzinger Gemeinderat Josef Wenz (1826-1892). | + | Wenzgasse ([[13]]., [[Hietzing]], [[Unter-St.-Veit (Vorort)|Unter-Sankt-Veit]]), benannt (25. Juli 1893 [[Stadtrat]]) nach dem Hofbaumeister und Hietzinger [[Gemeinderat]] Josef Wenz (1826-1892). Die Gasse wurde auf dem Terrain des ehemaligen Vergnügungsortes „[[Neue Welt]]“ angelegt. |
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+ | An der Gasse liegt Ecke Larochegasse 2 (Eingang) das Gymnasium Wenzgasse, 1906 als privates Mädchengymnasium begründet. Hier sind z. B. [[Senta Berger]], [[Berta Karlik]], [[Pia Maria Plechl]], [[Hilde Sochor]] und [[Renate Welsh]] in die Schule gegangen. Das NS-Regime hat 18 (ehemalige) Schülerinnen und drei Professorinnen ermorden lassen.<ref>[https://www.wien.gv.at/bezirke/hietzing/politik/fraueninhietzing.html Lore Brandl-Berger, Andrea Diawara et al.: Frauen in Hietzing, Wien 2014-2016]</ref> | ||
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+ | In der [[Blaimschein-Villa]], Wenzgasse 2, fanden im April 1945 von [[Karl Renner]] geleitete Verhandlungen über die Wiedererrichtung der Republik Österreich statt. | ||
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+ | * Nummer [[Wenzgasse 17|17]]: 1935/36 mit Hilfe des [[Wiener Assanierungsfonds]] gebaut. | ||
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+ | * ab 1893: [[Hietzing (Pfarre)|Pfarre Hietzing]] | ||
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+ | ==Quellen== | ||
+ | * [http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Ser+++++00004533ma8Invent#Ser_____00004533ma8Invent Wiener Stadt- und Landesarchiv, Bürgerschaft, B9 – Kommissionen: 3. Kuratorium für den Assanierungsfonds] | ||
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+ | == Literatur == | ||
+ | * Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929 | ||
+ | * [https://www.vr-elibrary.de/doi/pdf/10.7767/9783205205852 Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017] | ||
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+ | ==Einzelnachweise== | ||
+ | <references /> |
Aktuelle Version vom 7. Mai 2021, 19:11 Uhr
48° 11' 5.46" N, 16° 17' 33.93" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wenzgasse (13., Hietzing, Unter-Sankt-Veit), benannt (25. Juli 1893 Stadtrat) nach dem Hofbaumeister und Hietzinger Gemeinderat Josef Wenz (1826-1892). Die Gasse wurde auf dem Terrain des ehemaligen Vergnügungsortes „Neue Welt“ angelegt.
An der Gasse liegt Ecke Larochegasse 2 (Eingang) das Gymnasium Wenzgasse, 1906 als privates Mädchengymnasium begründet. Hier sind z. B. Senta Berger, Berta Karlik, Pia Maria Plechl, Hilde Sochor und Renate Welsh in die Schule gegangen. Das NS-Regime hat 18 (ehemalige) Schülerinnen und drei Professorinnen ermorden lassen.[1]
In der Blaimschein-Villa, Wenzgasse 2, fanden im April 1945 von Karl Renner geleitete Verhandlungen über die Wiedererrichtung der Republik Österreich statt.
Gebäude
- Nummer 17: 1935/36 mit Hilfe des Wiener Assanierungsfonds gebaut.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1893: Pfarre Hietzing
Quellen
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017