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+ | In einer Rückschau auf seine Teamkarriere in den Nachkriegsjahren erinnerte sich [[Ernst Ocwirk]] an die obligatorischen Vorbereitungscamps am [[Kahlenberg]] und daran, wie die Spieler von Teamchef Walter Nausch für die jeweiligen Partien, wie es im Fußballerjargon heißt, "scharf gemacht" wurden. In seiner vornehmen Art hätte Nausch die Spieler aufgefordert, hinunterzuschauen auf die Wiener Stadt: "Für die Stadt da unten, für das Land, für die Menschen müsst ihr spielen. Ihr wisst, was das zu bedeuten hat". Und wie auch in diesen Erinnerungen fallen stets, wenn von Walter Nausch die Rede ist, Begriffe wie Fachkenntnis, persönliche Anständigkeit, lautere Gesinnung, Idealismus, vornehme Zurückhaltung und Noblesse. Er habe sein Lächeln niemals eingebüßt und sprühe wie immer vor Geist, schrieb ein Reporter einer Wiener Tageszeitung, als er ihn 1947 in Zürich unmittelbar vor seiner Rückkehr nach Österreich besuchte. Walter Nausch galt gemeinhin als "Sir" und als Ausnahmeerscheinung. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst, 12.02.1957, S. 4 | * Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst, 12.02.1957, S. 4 |
Version vom 4. April 2016, 13:26 Uhr
- Bundeskapitän des Österreichischen Fußballbundes (09.1948 bis 11.1954)
Nausch Walter, * 5. Februar 1907 Wien, † 11. Juli 1957 Obertraun, Oberösterreich (Ottakringer Friedhof (Grab 22-2-28 [Grabwidmung ehrenhalber])), Fußballinternationaler, Sportfunktionär. Als Privatbeamter wurde er Mitglied der Vereine "Libertas", "WAC" beziehungsweise "Austria" und war 16 Jahre aktiv (zuletzt als Kapitän und Trainer); er gehörte auch dem legendären Wunderteam an. 1938 ging Nausch als Trainer in die Schweiz, kehrte jedoch 1948 zurück, um am Neuaufbau des österreichischen Fußballsports mitzuwirken (Bundeskapitän, Trainer der Nationalmannschaft bis 1955).
Verbandskapitän
In einer Rückschau auf seine Teamkarriere in den Nachkriegsjahren erinnerte sich Ernst Ocwirk an die obligatorischen Vorbereitungscamps am Kahlenberg und daran, wie die Spieler von Teamchef Walter Nausch für die jeweiligen Partien, wie es im Fußballerjargon heißt, "scharf gemacht" wurden. In seiner vornehmen Art hätte Nausch die Spieler aufgefordert, hinunterzuschauen auf die Wiener Stadt: "Für die Stadt da unten, für das Land, für die Menschen müsst ihr spielen. Ihr wisst, was das zu bedeuten hat". Und wie auch in diesen Erinnerungen fallen stets, wenn von Walter Nausch die Rede ist, Begriffe wie Fachkenntnis, persönliche Anständigkeit, lautere Gesinnung, Idealismus, vornehme Zurückhaltung und Noblesse. Er habe sein Lächeln niemals eingebüßt und sprühe wie immer vor Geist, schrieb ein Reporter einer Wiener Tageszeitung, als er ihn 1947 in Zürich unmittelbar vor seiner Rückkehr nach Österreich besuchte. Walter Nausch galt gemeinhin als "Sir" und als Ausnahmeerscheinung.
Literatur
- Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst, 12.02.1957, S. 4