Verwaltungsgerichtshof: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
K (Änderungen von DYN.krabina (Diskussion) wurden auf die letzte Version von DYN.wolfgang j kraus zurückgesetzt)
(CSV-Import)
Zeile 104: Zeile 104:
 
* Wilhelm Deutschmann / Herbert Spehar / Peter Wrabetz: 200 Jahre Rechtsleben in Wien. Advokaten, Richter, Rechtsgelehrte. Wien: Eigenverlag 1985 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 96)  
 
* Wilhelm Deutschmann / Herbert Spehar / Peter Wrabetz: 200 Jahre Rechtsleben in Wien. Advokaten, Richter, Rechtsgelehrte. Wien: Eigenverlag 1985 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 96)  
 
* Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 07.10.1976
 
* Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 07.10.1976
 +
{{Adresse
 +
|Bezirk=Innere Stadt
 +
|Straße=Judenplatz
 +
|Hausnummer=11
 +
}}

Version vom 6. Juni 2017, 22:01 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 4055
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 6.06.2017 durch DYN.krabina
  • 1., Wipplingerstraße 7
  • 1., Judenplatz 11

Frühere Adressierung

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!


Der Verwaltungsgerichtshof ist einer der beiden in der Bundesverfassung vorgesehenen „Gerichtshöfe des öffentlichen Rechts" (der andere ist der Verfassungsgerichtshof), die in Wien ihren Sitz haben.

Der Verwaltungsgerichtshof stellt auf Antrag („Beschwerde") fest, ob Verwaltungsbehörden bestehende Gesetze verletzt haben.

Allgemein

Der Verwaltungsgerichtshof wurde zwar in der Dezemberverfassung 1867 vorgesehen, konnte aber tatsächlich seine Tätigkeit erst am 2. Juli 1876 beginnen. Von 24. April 1935 bis 13. März 1938 übte ein „Bundesgerichtshof" die Agenden der Verwaltungsgerichtshofs und des Verfassungsgerichtshofs aus. Am 12. Oktober 1945 wurde der Verwaltungsgerichtshof in seinem früheren Wirkungskreis wiederhergestellt. Er besteht aus einem Präsidenten, einem Vizepräsidenten und einer jedes Jahr vom Nationalrat neu festgelegten Anzahl sonstiger Mitglieder.

Alle Mitglieder des Verwaltungsgerichtshofs sind berufsmäßig angestellte Richter, die vom Bundespräsidenten auf Vorschlag der Bundesregierung ernannt werden.

Sitz

Der Verwaltungsgerichtshof befand sich:

  • 1876 bis 1883 1., Weihburggasse 22
  • 1883 bis 1902 1., Herrengasse 23 (Porciapalais)
  • 1902 bis 1922 1., Burgring 9 (Epsteinpalais), heutige Adresse Dr.-Karl-Renner-Ring 1
  • 1922 bis 1934 1., Nibelungengasse 4 (ehem. Sitz des Reichsgerichts)
  • Der Bundesgerichtshof amtierte bis 1936 im Parlament und
  • 1936 bis 1938 in der Böhmischen Hofkanzlei (1., Judenplatz 11).
  • 1946 bis heute: wie 1936 bis 1938.

Präsidenten

  • Carl Freiherr von Stachlin (1876 – 1881)
  • Richard Graf Belcredi (1881-1895)
  • Friedrich Graf Schönborn (1895 - 1907)
  • Oliver Marquis Bacquehem (1908 - 1917)
  • Erwin Freiherr von Schwartzenau (1917 - 1919)
  • Dr. Karl Grabmayr (1919 – 1921)
  • Dr. Max Schuster (1921 - 1929)
  • Dr. Hans Hiller-Schönaich (1930 - 1931)
  • Dr. Wenzel Kamitz (1931 – 1934)
  • Dr. Ernst Duric (1934 – 1938)
  • Dr. Emmerich Coreth (1945 – 1947)
  • Dr. Josef Schlüsselberger (1947 – 1950)
  • Dr. Paul Heiterer-Schaller (1951 – 1955)
  • Dr. Friedrich Eichler (1956)
  • Dr. Anton Pilat (1957 – 1961)
  • Dr. Josef Guggenbichler (1962 – 1967)
  • Dr. Franz Dietmann (1968 – 1969)
  • Dr. Oskar Donner (1970 – 1971)
  • Dr. Sergius Borotha (1972)
  • Dr. Edwin Loebenstein (1973 – 1979)
  • Dr. Walter Rath (1980 – 1983)
  • Dr. Hubert Raschauer (1984)
  • DDr. Viktor Heller (1984 – 1987)
  • Dr. Ingrid Petrik (1988 – 1991)
  • Mag. Alfred Kobzina (1991 – 1993)
  • Univ.-Doz. Dr. Clemens Jabloner (1993 - 2013)
  • Dr. Rudolf Thienel (seit 2014)

Links

Literatur

  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Kurt Ringhofer: Der Verwaltungsgerichtshof. Geltende Rechtsgrundlagen, historische Entwicklung, Erläuterungen, Rechtsprechung. Graz: Styria 1955
  • Ernst C. Hellbling: Österreichische Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte. Ein Lehrbuch für Studierende. Wien: Springer 1956 (Rechts- und Staatswissenschaften, 13) (Register)
  • Nikolaus Schwärzler [red.] / Erwin Melichar / Walter Rath [Hg.]: Die Gerichtsbarkeit des öffentlichen Rechts. Informationsschrift über den Verfassungsgerichtshof und den Verwaltungsgerichtshof. Wien: Eigenverlag 1983 (enthält auch: Das Palais der österreichischen und böhmischen Hofkanzlei)
  • Wilhelm Deutschmann / Herbert Spehar / Peter Wrabetz: 200 Jahre Rechtsleben in Wien. Advokaten, Richter, Rechtsgelehrte. Wien: Eigenverlag 1985 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 96)
  • Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 07.10.1976

„Innere Stadt“ ist keine Zahl.„Innere Stadt“ ist keine Zahl.