Theater im Rabenhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. Dezember 2022, 12:11 Uhr

Daten zur Organisation
Art der Organisation Theater
Datum von 1990
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 20819
GND
WikidataID
Objektbezug Theater, Rabenhofkino
Quelle
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Letzte Änderung am 12.12.2022 durch WIEN1.lanm08pil
  • 3., Rabengasse 3

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst.

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48° 11' 45.38" N, 16° 24' 5.61" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Theater im Rabenhof (3., Rabengasse3, Rabenhof). Das Rabenhofkino mit seiner Theaterbühne bildete in der Zwischenkriegszeit einen kulturellen Mittelpunkt der Anlage. Das "Volkshaus Landstraße" (ein Arbeiterfestsaal) wurde 1934 als Vollkino wiedereröffnet, 1938 der Reichsarbeitsfront übergeben und nach Kriegsende in die "Kiba" Kinobetriebsanstalt Gesellschaft m.b.H. eingegliedert. Als das Kino im Juli 1971 geschlossen wurde, stand es lange Zeit leer. 1986 wollte Boy Gobert, als er von Hamburg nach Wien kam, hier eine Probebühne für das Theater in der Josefstadt einrichten, doch wurden die Planungen durch seinen plötzlichen Tod hinfällig. In den ausgehenden 1980er Jahren wurde ein "Rückbau" vom Kino zu einem Theater besonderer Art (zwei Drittel Bühnenfläche, ein Drittel Sesselreihen, maximal 300 Plätze, dazwischen kein Vorhang) vorgenommen (wobei die Art-Deco-Restaurierung gut geglückt ist) und als dritte Bühne des Josefstädter Theaters am 3. April 1990 eröffnet.

Im Jahr 2000 übernahm Karl Welunschek (Wiener Ensemble) die Leitung des vom Theater in der Josefstadt nach weniger als zehn Jahren abgegebenen Spielorts. 2003 musste Welunschek aufgrund künstlerischer sowie finanzieller Probleme das Theater abgeben, die Intendanz übernahm Thomas Gratzer, der das Theater durch einen Spielplan, in dem Kabarett und Unterhaltungstheater überwiegen, mit viel Erfolg leitet. 2008 wurde das Theater nach den Entwürfen von Architekt Peter Achhorner renoviert und im Herbst 2008 wiedereröffnet.

Literatur

  • Hans Haider: Josefstadt in Erdberg. Der Rabenhof - neues Theater in alter Art-Deco-Kulisse. In: Die Presse, Schaufenster, 22.03.1990, S. 2
  • Hirschbüchler, Doris: [Jammer der freien Theaterschaffenden: Für unsere schillernde Vielfalt | Erhalten wir nur Almosen | Keine Richtlinien.] Zur Situation der freien Gruppen in Wien. Dissertation, Univ. Wien, Wien 1991
  • Elisabeth Loibl: Das verspätete Geburtstagsgeschenk Rabenhof. In: Arbeiter-Zeitung, 02.04.1990, S. 11-12
  • Gernot W. Zimmermann: Die Raben kommen. Neue Spielstätte der Josefstadt. In: Der Standard, 02.04.1990, S. 9
  • Landstraße 2000. In: Das Wiener Blatt 2 (1990), S. 1, S. 19
  • Wiener Zeitung, 05.04.1990

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