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− | Schweizergarten ([[3]], ursprünglich Maria-Josefa-Park | + | Der Schweizergarten (frühere Schreibung: Schweizer Garten), seit 1938 im [[3]]. Bezirk, vorher im 10., hieß ursprünglich nach Erzherzogin Maria Josepha, der Mutter des späteren Kaisers [[Karl I.]], Maria-Josefa-Park. Dies hatte der [[Stadtrat]] am 4. März 1904 mit Zustimmung der Erzherzogin beschlossen und die k.k. Statthalterei für Österreich unter der Enns am 15. April 1904 zur Kenntnis genommen. Der Park wurde 1905/1906 im ehemaligen Vorfeld des [[Linienwall]]s neben dem damaligen [[Ostbahnhof]] südlich des [[Landstraßer Gürtel]]s angelegt und am 5. Juni 1906 eröffnet. |
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+ | Die ursprüngliche Ausstattung wurde während des Zweiten Weltkriegs größtenteils zerstört. 1962 wurde im hier neu aufgebauten [[21er Haus|Österreich-Pavillon]] der Weltausstellung 1958 in Brüssel vom Unterrichtsministerium das [[Museum moderner Kunst|Museum des 20. Jahrhunderts]] eröffnet, das im Volksmund als "Zwanzigerhaus" bekannt wurde. Das Gebäude wurde 2001 an die [[Österreichische Galerie Belvedere]] übergeben. Sie modernisierte und erweiterte das Bauwerk und eröffnete es im November 2011 unter dem Namen [[21er Haus]] wiederum als Standort für moderne und zeitgenössische Kunst. | ||
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+ | Im Park wurde am 24. April 1997 ein Krocket-Turnierplatz eröffnet (Rasenspiel mit Holzkugeln, die mit Holzhämmern in Zielpunkte geschlagen werden). | ||
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+ | Am bahnhofsseitigen Rand des Schweizergartens befand sich Jahrzehnte lang die südliche Endstation der [[Straßenbahn]]linie D. Sie wurde am 9. Dezember 2012 zum östlichen Eingang des 2015 fertiggestellten [[Hauptbahnhof]]s verlängert. Quer durch den Park verläuft als Verbindung von der [[Canettistraße]] im [[10]]. Bezirk zur [[Fasangasse]] im [[3]]. Bezirk die [[Schweizergartenstraße]]. Auf Objekt 1 des [[Arsenal]]s zu führt die [[Heeresmuseumstraße]]; sie mündet in die [[Ghegastraße]], die das Areal des Schweizergartens an seinem südöstlichen Rand beim Arsenal begrenzt. | ||
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Denkmal für [[Rudolf Steiner]] | Denkmal für [[Rudolf Steiner]] |
Version vom 20. Februar 2017, 17:33 Uhr
Der Schweizergarten (frühere Schreibung: Schweizer Garten), seit 1938 im 3. Bezirk, vorher im 10., hieß ursprünglich nach Erzherzogin Maria Josepha, der Mutter des späteren Kaisers Karl I., Maria-Josefa-Park. Dies hatte der Stadtrat am 4. März 1904 mit Zustimmung der Erzherzogin beschlossen und die k.k. Statthalterei für Österreich unter der Enns am 15. April 1904 zur Kenntnis genommen. Der Park wurde 1905/1906 im ehemaligen Vorfeld des Linienwalls neben dem damaligen Ostbahnhof südlich des Landstraßer Gürtels angelegt und am 5. Juni 1906 eröffnet.
1920 wurde der Park vom Roten Wien unter Bürgermeister Jakob Reumann zur Erinnerung an die Hilfssendungen aus der Schweiz nach dem Ersten Weltkrieg in Schweizergarten umbenannt.
Der Schweizergarten ist als Landschaftsgarten im Stil eines Englischen Gartens gestaltet (Wasserläufe, Teiche) und besitzt ein Rosarium, ein Restaurant und ein städtisches Kinderfreibad. Am Einschnitt der Verbindungsbahn, der heutigen Schnellbahn-Stammstrecke, hat sich ein Stück des alten Linienwalls erhalten.
Die ursprüngliche Ausstattung wurde während des Zweiten Weltkriegs größtenteils zerstört. 1962 wurde im hier neu aufgebauten Österreich-Pavillon der Weltausstellung 1958 in Brüssel vom Unterrichtsministerium das Museum des 20. Jahrhunderts eröffnet, das im Volksmund als "Zwanzigerhaus" bekannt wurde. Das Gebäude wurde 2001 an die Österreichische Galerie Belvedere übergeben. Sie modernisierte und erweiterte das Bauwerk und eröffnete es im November 2011 unter dem Namen 21er Haus wiederum als Standort für moderne und zeitgenössische Kunst.
Im Park wurde am 24. April 1997 ein Krocket-Turnierplatz eröffnet (Rasenspiel mit Holzkugeln, die mit Holzhämmern in Zielpunkte geschlagen werden).
Am bahnhofsseitigen Rand des Schweizergartens befand sich Jahrzehnte lang die südliche Endstation der Straßenbahnlinie D. Sie wurde am 9. Dezember 2012 zum östlichen Eingang des 2015 fertiggestellten Hauptbahnhofs verlängert. Quer durch den Park verläuft als Verbindung von der Canettistraße im 10. Bezirk zur Fasangasse im 3. Bezirk die Schweizergartenstraße. Auf Objekt 1 des Arsenals zu führt die Heeresmuseumstraße; sie mündet in die Ghegastraße, die das Areal des Schweizergartens an seinem südöstlichen Rand beim Arsenal begrenzt.
Denkmal für Rudolf Steiner
Literatur
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 157